Kaleidoskop der Berufspädagogik Institutsleiterin Professorin Klaudia Lettmayr, BEd MSc - PDF Kostenfreier Download (2023)

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1 Kaleidoskop der Berufspädagogik Institutsleiterin Professorin Klaudia Lettmayr, BEd MSc

2 Inhalt Institut Berufspädagogik Das Kernteam Die Besonderheiten der Berufspädagogik Studien, Fakten und Zahlen Routineabläufe Vortragende Publikationen Studien Studienfachbereiche Bildungswissenschaftliche Grundlagen Fachdidaktik Fachwissenschaften Pädagogisch-Praktische Studien Bachelorstudien Duale Ausbildung sowie Technik und Gewerbe Information und Kommunikation Facheinschlägige Studien ergänzende Studien Ernährung Erziehung Bildung Entwicklungsbegleitung Soziales Statements Studierende und Absolventinnen/Absolventen Erweiterungs studien Fortbildungen Lehrgänge Kongresse Tagungen Symposien Exkursionen Kongresse und Tagungen Masterstudien Forschungsprojekte und Bachelorarbeiten Forschungsprojekte Bachelorarbeiten Wissenschaftliche Arbeitseinheiten Wissenschaftliche und professionsorientierte Arbeitseinheiten Lernen und Lehren in der Berufsbildung unter dem Aspekt der Diversität Forschungsmitarbeiter/innen Besondere Schwerpunkte der Berufs pädagogik Qualität und Qualitätsmanagement Begabungs- und Begabten förderung im Dualen System Schwerpunkt Individuelle Berufsausbildung (IBA) elearning in der Berufs pädagogik Übungsfirma das Modell eines realen Unternehmens Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz Kooperation und Internationalität Uni Haaga Helia Helsinki Hochschule Allensbach Kooperation ARQA-VET Zusammenarbeit JKU Wanted: Berufsbildungsforscher/innen OÖ Wirtschaft Trauner Verlag Kooperation Lehrlingsausbildung Skills Austria Rückblick Ausblick Bundesforum Berufspädagogik PH Tirol PH Steiermark PH Salzburg Stefan Zweig PH Vorarlberg Talenteförderung ARGE-Leitungen Schulleitung Berufsschulbereich Landesschulrat Oberösterreich Landesschulrat Salzburg Landesschulrat Niederösterreich Zentralausschuss für Berufs bildende Pflicht schulen Institut Fortbildung II PH OÖ Sozialwissen schaft liche Bildung in der Berufspädagogik Berufspädagogik aus Sicht der Personalvertretung Wirtschaftliche und berufliche Bildung in der Berufspädagogik Resumée und Perspektive Zusammenfassung und Ausblick Impressum Seite 4 Seite 5

3 Vorwort Rektor Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geschätzte Institutsleiterin Lettmayr! Gerne komme ich der Anfrage nach, für den ersten Jahresbericht des Institutes Berufspädagogik Grußworte beizubringen. Ich beginne meine Ausführungen und meine Danksagung mit der Überschrift eines Artikels von Lisa Nimmervoll, im Standard vom 24. November 2015: Berufsbildung die vergessenen Schulen. In diesem Artikel wird sehr anschaulich auseinandergesetzt, was im österreichischen Bildungssystem bei aller Kritik gut funktioniert: Das berufsbildende Schulwesen in all seinen Facetten. Die Güte dieser Schulformen wird eindrucksvoll durch nationale Schülerleistungsstudien und internationale Lehrlingswettbewerbe untermauert. Diese Güte steht und fällt mit der fachlichen und pädagogischen Qualität der Lehrerinnen und Lehrer, und diese werden zum großen Teil am Institut für Berufspädagogik (IBP) ausgebildet. Das IBP leistet sohin einen ganz essentiellen Beitrag für das oberösterreichische, niederösterreichische und auch Salzburger Schulwesen. In seiner fachlichen und strukturellen Varianz ist das IBP kaum zu beschreiben. Dieser Sachverhalt führt oftmals auch dazu, oder besser gesagt, verleitet dazu, das ganz spezielle USB der PH nicht zu thematisieren. Mit diesem Jahres- und auch Leistungsbericht wird nicht nur Bilanz gezogen, sondern das Institut als System und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Systemträgerinnen und Systemträger vor den Vorhang geholt, quasi präsent gemacht. In den letzten drei Jahren hat das Team um Klaudia Lettmayr Außergewöhnliches geleistet. Auf Basis neuer gesetzlicher Rahmenbedingungen (PB Neu) wurden die bestehenden Curricula nicht nur inhaltlich erweitert und kompetenzorientiert abgefasst, sondern auch in eine neue bolognakonforme Struktur gebettet. Die Teilcurricula im Bachelorstudium ob Information und Kommunikation (IK), Duale Ausbildung sowie Technik und Gewerbe (DATG) oder Facheinschlägige Studien/Ergänzende Studien (FSES) wurden allesamt durch mehrere Begutachtungsschleifen gebracht und von externen Expertinnen und Experten vom QSR höchste Qualität attestiert. Für diese Sonderleistung bei laufendem Betrieb gebührt uneingeschränkte Wertschätzung. Ich bin davon überzeugt, dass das berufsbildende Berufswesen und demgemäß das IBP für die zukünftige Weiterentwicklung des tertiären Schul- und Hochschulwesens einen ganz entscheidenden Beitrag leisten wird. Es geht dabei nicht um ein Gegeneinander von Allgemeinbildung und Berufsbildung, sondern um ein gemeinsames Akzeptieren, um ein vorbehaltloses Verständnis der Bedeutung der zwei Bildungssäulen insgesamt. In diesem Sinne darf ich allen Kolleginnen und Kollegen für die Abfassung des Jahresberichtes einen Dank aussprechen und freue mich auf eine gemeinsame, wirksame Arbeit an. Chapeau! Mag. Herbert Gimpl Rektor Seite 6 Seite 7

4 Vorwort Vizerektorin PädagogInnenbildung Neu hat weitreichende Veränderungen in allen Studien der Lehrer/innenbildung evoziert. Auch die Curricula der Berufspädagogik wurden in den letzten zwei Jahren neu geschrieben. Das neue Gesetz sieht eine bolognakonforme Struktur der Studien: Bachelorstudien von 240 ECTS und ein Masterstudium im Umfang von mindestens 60 ECTS vor. Außerdem sollte die wissenschaftliche Ausrichtung des Studiums verstärkt werden ohne den Praxisbezug zu verlieren. In den Studien für die Duale Ausbildung haben wir z. B. die berufliche Tätigkeit der Studentinnen/Studenten in der Schule systematisch mit wissenschaftlichen Angeboten der Hochschule verbunden. Das gelingt unter anderem durch das Konzept der Aktionsforschung, das die professionelle Entwicklung von Lehrpersonen durch die Verbindung von Unterrichtsentwicklung und systematischer Praxisreflexion unterstützt. Wichtig war uns zudem den Studierenden aufbauend auf ihrer fachlichen Expertise durch die vorgelagerte Berufstätigkeit in den fachwissenschaftlichen Teilen des Studiums eine Vertiefung und Erweiterung ihrer Erfahrungen zu bieten. Hochschuldidaktisch werden wir in Zukunft unser Angebot noch intensiver durch kommunikative E-learning Phasen ergänzen. Das neu an eingerichtete Bundeszentrum eeducation wird dabei hilfreiche Unterstützung bieten. 2018/19 wird die PH OÖ erstmals das Studium Ernährungspädagogik anbieten und damit das Angebot in der Berufspädagogik in Oberösterreich vervollständigen. An der Entwicklung der neuen Studienangebote waren alle Kolleginnen und Kollegen des Instituts für Berufspädagogik beteiligt. Außerdem konnten wir Kolleginnen und Kollegen der Schulaufsicht, Lehrer/innen an Schulen und Schulleiter/innen gewinnen unsere Arbeit mit einem kritischen Blick aus der beruflichen Praxis zu unterstützen. Das Ergebnis waren vier neue Bachelorcurricula für den Fachbereich Duale Ausbildung sowie Technik und Gewerbe, den Fachbereich Information und Kommunikation, den Fachbereich Ernährung, die Facheinschlägigen Studien Ergänzenden Studien und ein neues Mastercurriculum mit vier verschiedenen Schwerpunkten. Alle Curricula wurden von den externen Gutachterinnen/Gutachtern und dem Qualitätssicherungsrat sehr gut bewertet, worüber wir uns sehr gefreut haben. Im Bereich Forschung freue ich mich besonders, dass die Neueinrichtung des Fachbereichs wirtschaftliche und berufliche Bildung mit Studienjahr 2017/18 nun endlich gelingt. Dr. Christian Flotzinger wird die Leitung dieses Fachbereichs übernehmen. Gleichzeitig ist es uns gelungen, eine neue Arbeitseinheit in der Berufspädagogik zu installieren, die sich im Schwerpunkt mit den ganz speziellen Bedürfnissen und Stärken von Schülerinnen und Schülern im berufsbildenden Schulwesen auseinandersetzt. Die Arbeitseinheit Lehren und Lernen im Bereich der Berufspädagogik mit Fokus auf Diversität wird von der Pädagogischen Hochschule OÖ geleitet und wir sind zuversichtlich hier ein Forschungsdesiderat mit neuen Inhalten zu befüllen. Ich bedanke mich an dieser Stelle sehr herzlich bei allen Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern des Instituts und bei allen unseren Kooperationspartnerinnen/-partnern für die hervorragende Arbeit und wünsche viel Vergnügen beim Schmökern im vorliegenden Jahresbericht. Dr. Katharina Soukup-Altrichter Vizerektorin für Lehre und Forschung Seite 8 Seite 9

5 Prolog Sehr geehrte Leserin! Sehr geehrter Leser! Der Bericht Kaleidoskop der Berufspädagogik soll Ihnen einen Einblick in die Komplexität des Wirkungskreises sowie die Vielfältigkeit der Tätigkeitsfelder und Studienangebote des Instituts Berufspädagogik für Aus- und Weiterbildung an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich (PH OÖ) vermitteln. Die Spannbreite der Aktivitäten zieht sich über Lehrveranstaltungsangebote, Vorträge, Publikationen, Maßnahmen zur Individualisierung und Kompetenz orientierung/ -entwicklung bis hin zur Qualitätsmanagement/-entwick lung/ -sicherung in der beruflichen Bildung. Das Institut Berufspädagogik trägt zum Alleinstellungsmerkmal in Kohärenz zu den Universitäten bei. Der grundlegende hochschuldidaktische Tenor der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich und des Instituts Berufspädagogik liegt in der Ausbildung und Begleitung der Studierenden zu professionsbewussten und reflektierenden Lehrenden durch das Angebot von praxis- und forschungsbasierten Lehrangeboten in allen Studienfachbereichen: Bildungswissenschaftliche Grundlagen, Fachwissen schaften, Fachdidaktiken und Pädagogisch-Praktische Studien. Die Studierenden/Neulehrenden werden zum eigenständigen Entwickeln von for schungs geleitetem Wissen und praxisnaher Kompetenzentwicklung angeleitet. Die Absolventinnen und Absolventen der Bachelor- und Masterstudien der Sekundar stufe Berufsbildung sind in der Lage, auf Basis der speziellen Ansätze der Berufs pädagogik, ihren Unterricht forschungsbasiert zu planen, durchzuführen, zu evaluieren und weiterzuentwickeln sowie kooperierend und beratend tätig zu sein. Professionelle Handlungskompetenzen von Pädagoginnen und Pädagogen erfordern motivationale, volitionale und soziale Bereitschaften und Fähig keiten. Durch die modulare Gestaltung der Studien soll deren Entwicklung gefördert werden. Im Studienangebot der Sekundarstufe Berufsbildung an wird durch eine Vernetzung systematischen Bildungs- und Begründungswissens mit reflektiertem Erwerb von Handlungsstrategien ein wissenschaftlicher Zugang vertieft. Diese Broschüre legt die Profilthemen, die innovativen Tätigkeitsbereiche, die wirtschafts- und praxisbezogenen Forschungsfelder sowie die vielschichtigen Lernräume der Berufspädagogik wie z. B. Begabungs- und Begabtenförderung im dualen System, innovative Lehr- und Lernformen, elearning, Qualitätsmanagement und -sicherung etc. dar. Durch die Kombination von formalem und nonformalem Lernen sollen die Studierenden im Bachelorstudium Fach-, Softskills- und Entwicklungskompetenzen für den Lehrberuf entwickeln und im Masterstudium vertiefen. Dieser Bericht lässt Sie in die Komplexität und somit in das Kaleidoskop der Berufspädagogik eintauchen und lädt zum Diskurs ein. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen dieser Broschüre. Prof. Klaudia Lettmayr, BEd MSc Institutsleiterin Seite 10 Seite 11

6 INSTITUT BERUFS- PÄDAGOGIK Seite 12 Seite 13

7 Das Kernteam Die Besonderheiten der Berufspädagogik Klaudia Lettmayr, BEd MSc Institutsleitung Berufspädagogik Mag. Dr. Wolfgang Sipos, BEd MBA Studiengangsleitung TG OStR Franz Lauber, MSc Studiengangsleitung DA, SPO-Management Franziska Wiesinger, BEd MSc Studiengangsleitung IK, BAfEP und SOB Der Schwerpunkt der Berufspädagogik liegt auf der Berufsbildung, der Aus-, Fort-, und Weiterbildung der bereits im Berufsleben Stehenden bzw. der Personen, die erstmals eine berufliche Beschäftigung anstreben. Dabei sind für das duale System der beruflichen Bildung der Staat (Berufsschule) und die Wirtschaft (Betrieb), als die zwei wesentlichen Lernorte, prägend. Fast alle Studierenden eines Lehramtsstudiums in der Berufspädagogik unterrichten berufsbegleitend an Berufsschulen oder berufsbildenden mittleren und höheren Schulen. Sie weisen in ihren n langjährige Erfahrungen in der Erwerbstätigkeit auf und sie absolvierten bereits unterschiedliche und vielfältige Ausbildungen und Bildungswege. Aufgrund des Studiums nehmen sie über einen längeren Zeitraum erneut die Rollen der Lernenden ein. Da in verschiedenen Rollen unterschiedliche Verhaltensprinzipien gelten, treten differenzierende Rollenerwartungen auf. Diese Vielzahl an Rollenerwartungen ist von etlichen Faktoren abhängig und individuell unterschiedlich ausgeprägt. Mag. Karin Lindner, BEd MAS MSc Studiengangsleitung FSES und E Mag. Dr. Karin Stöger Anrechnungen, juristische Beratung Der bereits erlernte Beruf ist zentraler Gegenstand der Disziplin im Spannungsfeld zwischen dem Qualifikationsbedarf des Wirtschaftssystems einerseits und den bereits entwickelten Fähigkeiten, die aus dem vorgelagerten allgemeinbildenden Schulwesen resultieren, andererseits. Ziel dieser Ausbildung ist es, den Absolventinnen/Absolventen die Kompetenzen zu vermitteln, um den Jugendlichen die Übergänge von beruflicher Ausbildung in die Wirtschaft qualitativ zu ermöglichen. IL Klaudia Lettmayr, BEd MSc Antoinette Gamauf Büroleitung Lisa Vozic Assistentin der Institutsleitung Seite 14 Seite 15

8 Rückblick Gründungsvizerektorin Die Diversität der Berufspädagogik Die berufsbildende SCHULE der Zukunft ist so divers wie die Vielfalt der Fachund Berufsbereiche, ist ein Ort, der zum Verweilen einlädt und Raum für Diversität, Individualität, Kreativität, Innovation und Vision bietet. Mit dieser Vision haben wir bei der Gründung der Pädagogischen Hochschule OÖ 2006/2007 in der Fusionierung der drei vormals eigenständigen Institutionen (Berufspädagogische Akademie, Pädagogische Akademie, Pädagogisches In - titut) gemeinsam ein Leitbild entwickelt, welches Professionalität, Humanität und Internationalität als Bausteine der Pädagogischen Hochschule OÖ definierte und welches die Berufspädagogik mit all ihren Besonderheiten integriert hat. Die Konzentration auf vier spezialisierte berufspädagogische PH-Zentren mit untereinander abgestimmten Studienprogrammen stellte eine wirtschaftlich verantwortbare Auslastung der Angebote der Pädagogischen Hochschulen bei gleichzeitiger hochwertiger Qualität der Ausbildung sicher und serviciert Diversität in besonderer Weise. Als eines dieser berufspädagogischen Zentren startete die Berufspädagogik am in der Pädagogischen Hochschule OÖ mit zwei Instituten: Ausbildung BS, TGP und IKP sowie Fort- und Weiterbildung BS, BMHS. Die Umsetzung der neuen Curricula (Modularisierung), die Investition in zukunftsträchtige Forschungsfelder mit Fragestellungen von hoher Aktualität und verstärkte Einbindung der Berufspädagogik in der internationalen Bildungskooperation brachten große Herausforderungen für die Berufspädagogik. Der Erfolg zeigte und zeigt sich im Einfluss dieser Erfahrungen auf die Gestaltung der Bildungsprogramme und neuer Studienangebote. Heute, nach 10 Jahren Pädagogische Hochschule OÖ, ist die Berufspädagogik mit all ihren Besonderheiten anerkannt und integriert. Aufgewertet durch neue Curricula mit der Möglichkeit zum Masterabschluss, aktiv in Forschung und internationaler Bildungskooperation. Doch die Herausforderungen an die Berufsbildung ändern sich stetig. Die immer wieder erwähnte Besonderheit der BP mit ihren mehr als 250 Berufen unterliegt einem permanenten Wandel. Neue Technologien halten Einzug in Wirtschaft, Industrie und Gewerbe, neue Produkte werden auf den Markt gebracht und neue Gesetze treten in Kraft. Viele Berufe werden durch artifical intelligence abgelöst, verändern sich, fallen weg, neue Berufe entstehen und beeinflussen nachhaltig unser Leben. Der Weg in die Alles Smart Technologien verändert die Berufe und damit die Berufsaus-, Fort- und Weiterbildung. Qualität in der Berufsausbildung unter Einbindung der Partner/innen aus der Wirtschaft sichert den Fachkräftebedarf der Zukunft und trägt damit entscheidend zur Wettbewerbsfähigkeit und zum Wohlstand bei. Um dem gerecht zu werden ist und bleibt die Berufspädagogik ein lernendes System, wie Michelangelo Buonarrotti im Alter von 87 Jahren noch sagte: ANCORA IMPARO Ich lerne noch. In der lebensbegleitenden Investition in Lernen und Lehre bietet die Pädagogische Hochschule OÖ eine professionelle Partnerschaft. In diesem Sinne Gratulation zu den gelungenen Bachelor-/Masterstudiencurricula an das Institut unter IL Klaudia Lettmayr, BEd MSc und alles Gute für den weiteren Weg der Berufspädagogik im gemeinsamen Bemühen um professionelle pädagogische Dienstleistungen zum Wohle unserer Zielgruppen und unserer Gesellschaft. OStR Prof. Mag. Dr. Regina Führlinger, MBA Gründungsvizerektorin und Vizerektorin für berufsbildende Studien, Forschung und internationale Bildungskooperation 2006 bis 2012 Seite 16 Seite 17

9 Realistische, aktuelle und zukünftige Bedürfnisse unserer wissenschaftlichen, ökonomischen und systemischen Stakeholder werden bei allen unseren Planungen und Handlungen berücksichtigt. LEITLINIEN DER BERUFS- Auf Grundlage von wissenschafts-, theorieund praxisorientierten Curricula begleiten wir Fachkräfte unterschiedlicher Berufsfelder auf ihrem Weg zu Berufspädagoginnen und Berufspädagogen. In reger Interaktion mit den Studierenden werden Lehre, wissenschaftliche Forschung und Entwicklung sowie die Administration selbstverantwortlich umgesetzt. PÄDAGOGIK In einem professionellen, organisatorischen Umfeld kommunizieren wir nach innen und außen auf Basis von Wertschätzung, Kollegialität, Verlässlichkeit und Flexibilität. Seite 18 Seite 19

10 Studien, Fakten und Zahlen Routineabläufe Die Studierenden für die Lehramtsstudien der Sekundarstufe Berufsbildung werden mit dem Fokus auf ihre zukünftige bzw. bereits ausübende Tätigkeit als Lehrkraft an berufsbildenden Schulen (Berufsschulen und Berufsbildende mittlere und höhere Schulen) in ihren unterschiedlichen Fachbereichen ausgebildet. Im Zentrum stehen dabei pädagogisches Handeln, individuelle Bildungsprozesse, Haltungen und praktische Erfahrungen zu reflektieren, Entwicklung von berufsund erwachsenenpädagogischer Handlungskompetenzen und der wissenschaftliche Diskurs. Die Studienjahre 2016 und 2017 waren geprägt durch die Umsetzung von Pädagoginnen-/ Pädagogenbildung Neu für folgende Lehramtsstudien: Bachelorstudium Sekundarstufe Berufsbildung für den Fachbereich Duale Ausbildung sowie Technik und Gewerbe Bachelorstudium Sekundarstufe Berufsbildung Facheinschlägige Studien Ergänzende Studien (für alle Fachbereiche Sekundarstufe Berufsbildung) Bachelorstudium Sekundarstufe Berufsbildung für den Fachbereich Information und Kommunikation Bachelorstudium Sekundarstufe Berufsbildung für den Fachbereich Ernährung (vorauss. Start 2018/19) Bachelorstudium Sekundarstufe Berufsbildung für den Fach bereich Erziehung/ Bildung/ Entwicklung (Start 2018/19) Bachelorstudium Sekundarstufe Berufsbildung für den Fachbereich Soziales (Start 2018/19) Masterstudium Sekundarstufe Berufsbildung mit vier Schwerpunktsetzungen (Start 2018/19) Studierendenzahlen Aus- und Weiterbildung 2015/ /17 Berufsschule Technik und Gewerbe Information und Kommunikation Facheinschlägige Studien 28 Zusätzliche Lehrbefähigungen Lehrgänge Seite 20 Seite 21

11 VORTRAGENDE Institutsleiterin Professorin Klaudia Lettmayr, BEd MSc Lehramtsstudium Computerunterstützte Textverarbeitung und Stenotypie (Informations- und Kommunikationspädagogik) für BMHS und BS Zusätzliche Lehrbefähigung für Wirtschaftsinformatik für BMHS Masterstudium E-Learning und Content Management Dissertanten-College, Leadership Aca demy XIII : Assistentin der Direktion Strangguss voest alpine AG Indus trieanlagenbau in Linz : Lehrtätigkeit an der HLW Perg und Fachschule Baumgartenberg seit 1995: Trainerinnentätigkeit in der Erwachsenen-, Fort- und Weiterbildung : Lehrtätigkeit an der Fachschule Oblatinnen in Linz : mitverwendete Lehrtätigkeit an bzw. vormals BPA in Linz : Leiterin des Studiengangs IKP an in Linz seit 2009: Stammlehrende an der PH OÖ in Linz seit 2013: Leiterin des Instituts Berufspäda gogik in Linz Tätigkeitsfelder Fachdidaktik, Schulpraxis, elearning und innovative Lehr- und Lernformen Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Strategische, inhaltliche, organisatorische Planung und operative Tätigkeiten in der Aus-, Fort- und Weiterbildung des Instituts Berufspädagogik Organisation und Durchführung diverser Konferenzen, Teamsitzungen und klausuren; Teilnahme an Leitungskonferenzen Personalplanung Erstellung von Arbeitsplatzbeschreibungen, Potentialanalysen Mitarbeiter/innengespräche, Zielund Leistungsvereinbarungen Kooperationen mit Schulen, Schulaufsicht der berufsbildenden Schulen OÖ, Sbg. und tlw. NÖ Kooperationen mit Stakeholdern (Wirtschaft, Sozialpartner, Universitäten, Pädagogische Hochschulen national und international etc.) Lehrveranstaltungsplanungen Leitung von Defensiones Qualitätsmanagement Konzeption, Planung und Durchführung der Curricula für Sekundarstufe Berufsbildung (Bachelor und Master) Teilnahme an Besprechungen und Tagungen bzgl. Berufspädagogik (z. B. Bundesforum) Seite 22 Seite 23

12 Lehramt für Informations- und Kommunikationspädagogik, PH OÖ Hochschullehrgang Hochschuldidaktik, PH OÖ in der Privatwirtschaft im Bereich Vertrieb Marketing/CRM und Vertriebscontrolling BHAK/BHAS Perg BHAK/BHAS I Wels HLW Wels Seit 2012 PH OÖ Fachwissenschaften: Textverarbeitung, Korrespondenz und Normen Schulpraktische Studien Architektur, TU Wien/A, Universität Stuttgart/BRD, Mississippi State/USA Freischaffender Architekt seit 1995 Pädagogisch-Praktische Studien Lehrer/innenrolle reflektieren Gestaltung und Evaluierung von Lehr- und Lehrprozessen Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Grundlagen der Ingenieurpädagogik Einführung Unterrichtswissenschaften Fachdidaktik IK, elearning Schulen: Angewandte Informatik Officemanagement Kommunikation und Präsentation, Desktop Publishing Wirtschaftsinformatik Schreibwerkstatt Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Lehrtätigkeit, Unterstützung der Koordinations- und Servicestelle PR, Individuelle Lernbegleitung, Konfliktlotse PH OÖ Professorin Manuela Appl, BEd Direktor DI Christian Armbruster CAD, Autocad, ADT, ADOBE Photoshop CS3, Archicad, REVIT (Autodesk), ABK7 CLIL, SOPK, neue Unterrichtsmethoden ADG, Creativ Workshop Tafelbild Notebookklassen, E-Teaching HTL1 Bau und Design, Bautechnik, Grafik und Kommunikationsdesign, Innenarchitektur und Holztechnik Mag. Elisabeth Aufreiter, BEd Wirtschaftspädagogik, JKU Linz Berufspädagogik (BEd), PH OÖ Absolventin des Lehrgangs für Begabungs- und Begabtenförderung Wirtschaftliche Tätigkeit im Großund Einzelhandel Textil Dr. Gatti Büropraxislehrgang mit Öffentlichkeitsrecht BS Linz 7, Groß- und Einzelhandelskaufleute, Buchhändler, Medizinproduktehandel Pädagogische Hochschule OÖ Didaktik Unterrichtswissenschaften, Problemlösungskompetenz, Schule als lernende Organisation Fachdidaktik Schulpraktische Studien Erziehungswissenschaften Lehrplaninterpretation Unterrichtsplanung Praktikum der eigenen beruflichen Tätigkeit, Unterricht beobachten, planen und gestalten Schule: Groß- und Einzelhandelskaufleute, Buchhandel, Medizinproduktekaufmann: Rechnungswesen, Wirtschaftskunde, AWL (Allgemeine Wirtschaftslehre) Gegenstände aus den Fachbereichen Ärztlicher Bedarf, Lebensmittelhandel, Textilhandel, Medizinprodukte: Warenspezifisches Verkaufspraktikum, Warenspezifisches Fachpraktikum, Werbung und Verkauf, Verkaufs- und Persönlichkeitsbildung Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Projekt: Ausbildungsbegleiter/in 2017 SCHILF Seminare (Methoden, Kompetenzen) Berufsschule Linz 7, Linz Groß- und Einzelhandelskaufleute, Medizinproduktekaufmann/-frau, Buchhändler Beauftragte des Vereins zur Förderung von Lehrlingen Lehre mit Matura (LSR) an der BS Linz 7 Fachbereichsleitung: Medizinproduktekaufmann/frau Arbeitsgruppe: 1. Schultag an der BS7 Mitglied der schulinternen Steuergruppe Seite 24 Seite 25

13 Lehramt für Informations- und Kommunikationspädagogik, PH OÖ SPS/FD Office-Management OMAI Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Schulpraktische Studien, Pädagogisch-Praktische Studien HLT Bad Leonfelden Tourismus Edeltraud Augl, BEd Ing. Mag. Rudolf Baldinger, BEd Betriebswirtschaftslehre, Pädagogik Projektleiter bei der Fa. FOHA in Hörsching Konstrukteur bei der Fa. Philips in Gmunden Selbstständiger Kaufmann in Wels Lehrer/Berufsschuldirektorstellvertreter an der Berufsschule Attnang Didaktik, Betriebswirtschaft, Projektmanagement, Pädagogisch-Praktische Studien Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Zusätzliche Lehrbefähigungen; Lehre; Kompetenzorientierter Unterricht Berufsschule Attnang: Metalltechnik; Prozesstechnik Sozialwirtschaft, JKU Linz Konditormeisterin Berufsschullehrerin seit 1989 (BS 10 und 7) SR Mag. Edith Auinger-Pfund Fachwissenschaften für FG 1 an Berufsschulen Berufsschule Linz 7 (Einzel- und Großhandelskaufleute) Sindy Baumgartner, BEd Lehramt Englisch, Geschichte und Politische Bildung/Univ. Salzburg Sprachtrainer in der beruflichen Erwachsenenbildung, Lehrer an BMHS (HAK und HTL), Leiter des Kompetenz-Ressorts CLIL im CEBS (Center für berufsbezogene Sprachen) des BMB Professor Mag. Andreas Bärnthaler Div. Seminare für Englisch als Arbeitssprache ( Working English ) bzw. CLIL ( Hop on CLIL, CLIL to Go, Step by Step ), div. SCHILFs und SCHÜLFs zur Implementierung von CLIL an HTL, HLW, BAfEP HTBLA Leonding BPA Linz, Lehramt für Textverarbeitung einschließlich Informations- und Office management; BPA Linz, Lehramt für Berufsschulen Auslandsjahr an der Universität Bordeaux/F; Auslandsjahr in Philadelphia/USA Firma Großfurtner/Utzenaich Firma FACC AG/Ried i. Innkreis ECDL-Prüferin; Pilotierung von Bildungs standards für das Ministerium Stv. ARGE-Leiterin OMAI OÖ (HAK) Ergonomie und Usability, Officemanagement, Textwirkung und Stil, Office management und angewandte Informatik BHAK/BHAS Steyr: HAK für Berufstätige Steyr; Tablet +, Sport +; Ausbildungsschienen: INBIZ, ECOBIZ, MJM, WEBTEC, MACO, HRM, VARIO Seite 26

14 Professorin Dr. Adelheid Berghammer, MA Hochschulprofessor Dr. Jan Böhm, MA Lehramt für Englisch, Französisch, Geschichte Soziale Verhaltenswissenschaften mit Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie, Erziehungswissenschaft Lehre und Training in der Erwachsenenbildung, Lehre an der Universität, IKP Informations- und Kommunikationspädagogik PH OÖ IKP Studium ( ) Pädagogin an der BHAK Neumarkt am Wallersee (2009) Auslandssemester und -praktikum in Finnland (2010) Teilzeitbüroangestellte bei IFE Doors, Kematen/Ybbs ( ) Pädagogin an der HLW Haag in NÖ (2012 laufend) Pädagogin an der Partnermittelschule St. Peter/Au (2014 laufend) an der Pädagogischen Hochschule, in der APS Lehrveranstaltungen PH OÖ Englisch, Life Long Learning Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Fortbildung, Englisch PH OÖ Sarah Bühringer, BEd Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz Bildungsberaterin uvm. NMS St. Peter/Au Kommunikation und Präsentation Vertiefungen: Medientechnik und -design (MTD) Sprachen (LINGUA) Kreativität Innovation Motivation (KIM) Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Moodle Administration, Public Relations der Berufspädagogik Studium der Erziehungswissenschaften, Psychologie und Soziologie an der TU Chemnitz und University of Oulu (MA) Promotion an der TU Dresden (Vergleichende Erziehungswissenschaft) : wiss. Mitarbeiter an der Professur für Erwachsenenbildung und Weiterbildung an der TU Dresden : Assistenzprofessor an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Erwachsenen- und Berufsbildung) : Leiter der Abteilung für Erwachsenen- und Berufsbildung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt seit 2013 Hochschulprofessor (ph1) für Vergleichende Erziehungswissenschaft und Bildungssystementwicklung an seit 2016 Leitung des Fachbereichs Bildungswissenschaften an der PH OÖ Vorlesungen: Erziehungswissenschaften Einführung in das erziehungswissenschaftliche Denken Allgemeine Humanwissenschaften Seminare: Theorien, Kategorien und Konzepte der Bildungswissenschaften Erziehungswissenschaften Allgemeine Humanwissenschaften Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Vergleichende und internationale Erziehungswissenschaften Bildungssysteme in Mittel- und Osteuropa/Japan Informelles Lernen/Pädagogische Valenzen Lern-Lehrforschung Didaktik in der Erwachsenenpädagogik Kompetenzbilanzierung PH OÖ Lehrveranstaltungen Schule Angewandte Informatik Officemanagement und angewandte Informatik Bewegung und Sport Höhere Lehranstalt Wirtschaft Haag in Niederösterreich Seite 28 Seite 29

15 Mag. Josef Breitwieser, BEd Professorin Ing. Dr. Silvia Dreer, BEd MBA Betriebswirtschaft, Soziologie 27 Jahre Telekom Austria, Techniker, Changemanager, Controlling 15 Jahre Lehrer an der BS 5 Linz, hauptsächlich FG 1 Pädagogische Soziologie Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Schulpraxis Berufsschule Linz 5, Glimpfingerstraße 8a, 4020 Linz Elektromaschinentechnik, Elektronik, Elektrotechnik, Kälteanlagentechnik, Mechatronik, KNX Gebäudeautomation Doktoratsstudium Mediendidaktik, Universität Duisburg-Essen MBA in General Management Bachelorstudium für Berufsschulpädagogik (FG II Informatik, FG I) HTL für Informatik 10 Jahre Berufspraxis in der Privatwirtschaft Wissenschaftliches Arbeiten Methoden der wissenschaftlichen Datenerhebung Fachdidaktik und Schulpraktische Studien Mediendidaktik elearning Schreibwerkstatt im Kontext Berufspädagogik Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Berufspädagogik Wissenschaftliches Arbeiten Schreibwerkstätte Bachelorarbeit Kompetenzorientierung elearning Mediendidaktik PH OÖ, Institut für Berufspädagogik Aus- und Weiterbildung Dipl.-Päd. Veronika Dirnhofer, MA Mag. Andrea Eckerl-Braz, BEd Bildungsmanagement und Schulentwicklung PH OÖ Beisitzerin von Meisterprüfungen und Lehrabschlussprüfungen Abhaltung von Vorbereitungskursen für Fachkunde und Praxis im Wifi Ich habe zwei Meisterprüfungen und ich war vor dem Einstieg in die Berufsschule Unternehmerin Fachwissenschaften Friseure BS Wels 2 Lehramtsstudium Bewegung und Sport, Spanisch Berufsschulpädagogik Geräteturn- und Tanztrainerin, staatlicher Trainer, Aerobic- und Fitnessinstructor PH OÖ: Fachwissenschaften Lehrberuf Fitnessbetreuer/in PH Salzburg: Kreatives Bewegen (Tanz) Grundschule und Neue Mittelschule Schule: Fachbereich Fitnessbetreuer/in: Bewegungs- und Trainingslehre, Sportbiologische Grundlagen (Anatomie), Ernährungslehre, Waren- und Verkaufskunde, Berufsbezogene Fremdsprache Englisch Landesberufsschule 2, Makartkai 1, 5020 Salzburg Masseure/Kosmetiker/Fußpflege/ Frisöre/Fleischver arbeitung/bäcker/ Ko n d i to r/m e d i e nb e r u fe/d r u c ke r/ F i t - nessbetreuer Seite 30 Seite 31

16 Abteilungsvorstand DI Dr. Markus Eibl Oberstudienrat Professor DI Ewald Feilmair Technische Chemie 15 Jahre Zellstoff-, Faser- und Papierindustrie Ingenieurpädagogik/Fachpraxis HTBLA Wels Chemieingenieurwesen Informatik JKU Linz Univ.-Ass. JKU Linz, IT-Leiter Baubranche, Leiter HTBLA Perg, Abteilungsvorstand Informatik HTBLA Leonding Fachdidaktik Informatik (PH OÖ) Technische Informatik, Softwareentwicklung (HTBLA Leonding) Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Leitung Lehrgang Ingenieurpädagogik HTBLA Leonding Informatik/Informationstechnologie Mag. Wolfgang Elbl, BEd Studium der Betriebswirtschaft an der Johannes Kepler Universität Linz Lehramt für Berufsschulen der Fachgruppe I Sportsekretär Mitarbeiter in einer Steuerberatungskanzlei Kaufm. Mitarbeiter in einem metallverarbeitenden Unternehmen Assistent der Geschäftsführung Vorstandsvorsitzender einer Privatstiftung Selbständiger Vortragender Bilanzbuchhalter laut Bilanzbuchhaltergesetz Vortragender am Wirtschaftsförderungsinstitut (seit 1998) Berufsschullehrer Fachbereich Duale Ausbildung sowie Technik und Gewerbe Fachwissenschaften der Vertiefung (Fachgruppe 1 für Berufsschulen) Fachdidaktik der Vertiefung (Fachgruppe 1 für Berufsschulen) Berufsschule Alle Unterrichtsgegenstände der Fachgruppe 1 insbesondere Steuer- und Verwaltungswesen, Rechnungswesen, Wirtschaftskunde mit Schriftverkehr, Fachpraktikum, ) Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Fachwissenschaften und -didaktik Rechnungswesen Kompetenzorientierung Qualitätsmanagement Schulentwicklung Curricula-Entwicklung Berufsschule 2 Gmunden (Einzelhandel, Bürokaufmann/ Büro kauffrau, Steuer assistenz, Verwaltungsassistentinnen/-assistenten) Berufsschuldirektor Regierungsrat Dipl.-Päd. Ing. Reinhold Felber Reifeprüfung an einer HTL für Chemie Lehramtsprüfung für den Lehrberuf Chemielabortechnik, Fachgruppe 2 Diplomprüfung für das Lehramt für den technischen und gewerblichen Fachunterricht, Fachgruppe A für den Berufsbereich Chemie Laborleiter pharmazeutische Forschung, Lehrer an der BS Linz 3, Ernennung als Direktor an der BS Linz 3, Ausbildung von BS- und HTL-Lehrer/ innen in den Gegenständen Fachwissenschaften, angewandte Informatik, Fachdidaktik und schulpraktische Studien an, Mitwirkung bei der Erstellung der Curricula für die Lehrämter der Berufsschulen und der technisch-gewerblichen Pädagogik Fachwissenschaften, angewandte Informatik, Fachdidaktik und schulpraktische Studien an Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Kompetenzorientierung BS Linz 3 Chemieverfahrenstechnik, Chemielabortechnik, Entsorgungstechnik, Pharmatechnologie, Metalltechnik, Konstrukteur, Technische Zeichner, Prozesstechnik, Kraftfahrzeugtechnik Seite 32 Seite 33

17 Hochschulprofessor Mag. Dr. Christian Flotzinger, Bakk. Professorin Mag. Sonja Friedrich Bakkalaureat Wirtschaftsinformatik an der Universität Wien Magisterium Wirtschaftsinformatik an der Universität Wien Doktorat Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der TU Wien Lehre und mehrjährige Berufserfahrung als Betriebselektriker bei Fischer Ski und FACC in Ried im Innkreis Mitarbeiter beim Europäischen Parlament, Ausschüsse Industrie und Forschung Research Assistent und Research Project Manager sowie Lehrbeauftragter an der FH Oberösterreich, Campus Management Lehrbeauftragter an der TU Wien, Forschungsbereich Verkehrswirtschaft Lehrveranstaltungen PH OÖ Betriebswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre Angewandte Informatik Teamentwicklung und Projektmanagement The Business Plan Wissenschaftliches Arbeiten etc. Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Duales Lehrausbildungssystem in Bezug auf Konnektivität, Kompatibilität und Kompetenzorientierung PH OÖ Betriebswirtschaftslehre an der JKU- Linz mit Fachrichtung Rechnungswesen/Controlling und Marketing Wirtschaftspädagogik an der JKU- Linz Englisch-Korrespondentin bei TBP- Linz Budgetplanung bei SAF Universitat de Barcelona Bankangestellte bei Caja de Ahorros de Ronda, Spanien Planung und internationales Controlling bei Franz Stummer GmbH & Co KG, Leonding Trainerin für Marketing, ABWL, Rechnungswesen/Controlling und Bilanzbuchhalterprüfung am WIFI- Linz Professorin für kaufmännische Gegenstände an der HAK-Traun Fachgruppenleitung der Kommerzialisten Vorsitz bei Berufsreifeprüfung und Matura-Vorsitzende Professorin für kaufmännische Gegenstände und Didaktik (Berufspädadagogik und IKP) an der PH-Linz Dozentin für Finanzierung und Controlling an der KMU-Akademie Fachwissenschaften BWL/Rechnungswesen und Didaktik BWL, Businessplan (auch auf Englisch) Betreuung von Bachelorarbeiten HAK-Traun: Unternehmensrechnung und Controlling, Betriebswirtschaftslehre Schwerpunkt Marketing und internationale Wirtschaft (auch auf Englisch und Spanisch), Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz Betreuung von Diplomarbeiten und Abschlussarbeiten Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Unternehmensgründung Businessplan BHAK-Traun Handelsakademie mit den Schwerpunkten Entrepreneurship und Management, Logistik und Transportmanagement, Marketing und int. Wirtschaft und Management für Social-Profit-Unternehmen Seite 34 Seite 35

18 Hochschulprofessorin OStR Mag. Dr. Regina Führlinger, MBA DI Mag. Ingrid Gatterer Lehramt IKT, BPA Linz Wirtschaftspädagogik JKU Linz Doktoratsstudium Sozial- und Wirtschaftswissenschaften Sachverständigenprüfung für Informations- und Kommunikationstechnologie Zertifizierung Trainerin Lehr- und Lernstilanalysen Methode Dunn & Prashnig/New Zealand Zertifizierung SYSTEMCERT Direktorin der Berufspädagogischen Akademie Linz bis 2006 Gründungsvizerektorin der Pädagogischen Hochschule OÖ, 2007 Vizerektorin der Pädagogischen Hochschule OÖ bis 2012 selbstständige Tätigkeit (Handelsgewerbe Import Export) gerichtlich beeidete und zertifizierte Sachverständige für Informations- und Kommunikationstechnologie Goldenes Ehrenzeichen des Landes OÖ Fachdidaktik, Schulpraktische Studien Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Kompetenzorientiertes Unterrichten in der Berufsbildung Innovative Lehr- und Lernmethoden Learning Apps und Auswirkungen auf Lehr-, Lern-, Arbeitsstil Arbeitsstilanalysen Betreuung Bachelorarbeiten PH OÖ Handelsakademie-Matura Studium Landwirtschaft und Betriebswirtschaftslehre in Wien Raiffeisen Ware Austria, Wien, Export und Finanzierung PH OÖ: Fachdidaktik und Schulpraktische Studien, Betriebswirtschaft, Rhetorik und Präsentation Berufsschule: Kaufmännische Fächer, Deutsch und Kommunikation, Englisch Arbeitsschwerpunkte und Projekte an FD und SPS unter Berücksichtigung der kompetenzorientierten Lehrpläne, handlungsorientierter Unterricht Berufsschule 10 Linz Mag. Dr. Ruth Gössler-Schöfberger, BEd Pädagogische Hochschule Linz Lehre Wanderjahre in Österreich, Deutschland und in der Schweiz Selbständigkeit, 19 Jahre eigenes Restaurant in der Spitzengastronomie (Haubengastronomie) Seit 1995 Lehrer an den Tourismusschulen Bad Ischl Dipl.-Päd. Günter Gaderbauer Seit 8 Jahren an der Pädagogischen Hochschule tätig in der Lehrer/innenausbildung Tourismusschule Bad Ischl Gastronomie, Sprachen, Reisebüro und Tourismusmanagement, Kochen und Küchenmanagement, Service und Serviceorganisation, Wein, Käse und Barsommelier, Food & Barmanagement Chemielabortechnik, Studium der Biologie, Doktorat Naturwissenschaften, BEd Chemielaborantin Fachwissenschaften Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Fachwissenschaften BS 3 Linz Chemielabortechnik, Chemieverfahrenstechnik, Entsorgungs- und Recyclingfachmann/-frau Abfall, Entsorgungs- und Recyclingfachmann/frau Abwasser, Kraftfahrzeugtechnik, Labortechnik, Metalltechnik Maschinenbautechnik, Maschinenfertigungstechnik, Metalltechnik Zerspanungstechnik, Prozesstechnik, Pharmatechnologie, Technischer Zeichner/in Seite 36 Seite 37

19 Sonja Haas, BEd Berufsschuldirektorstellvertreter Schulrat Ing. Michael Hornhuber Lehramt für Textverarbeitung (Lehramtsprüfung 2000) 08/ /1998 Angestellte Neue Heimat, Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft in OÖ seit 09/2000 Vertragslehrerin an BMHS: HLW Haag, HTL Perg, HAK/ HAS Perg, HAK/HAS Freistadt, HAK/ HAS Linz-Auhof, HLW Perg seit 09/2011 PH OÖ Rationalisierung/Automatisierung in der Textverarbeitung Höhere Technische Bundeslehranstalt für Maschinenbau Fachhochschule für Mechatronik Handlungsbevollmächtigter Projektleiter im Bereich der Mechatronik mit wirtschaftlicher und technischer Verantwortung PH OÖ: Fachdidaktik, Schulpraktische Übungen Umfangreiche Dokumente und Kooperation in der Textverarbeitung Expertenschulung in der angewandten Informatik Schulpraktische Übungen/Schulpraktische Studien/Mentoring Fachdidaktik Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Lehre Fachwissenschaften Schulpraktische Studien und Fachdidaktik HLW Perg Gesundheit und Sozialmanagement DI (FH) Rainer Hacker, BEd Berufsschule Linz 5: Unterricht von Gegenständen mit mecha tronischen Inhalten, Berufsbezogenes Englisch Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Qualitätsmanagement Berufsschule Linz 5: Elektronik, Elektrotechnik, Kälteanlagentechniker, Mechatronik Lehramtsprüfung für den Lehrberuf Technischer Zeichner, FG II Diplomprüfung für das Lehramt für den technischen und gewerblichen Fachunterricht, Fachgruppe A für den Berufsbereich Maschinenbau Reifeprüfung an der Höheren Lehranstalt für Maschinenbau und Betriebstechnik Besuch der HTL für Maschinenbau und Betriebstechnik Betriebsleiterlehrgang für technische Berufe Betriebstechnischer Werkmeisterlehrgang REFA: Grundausbildung Teil A und B, Nomografie und Statistik, Kostenwesen, Planung und Steuerung Berufsschule Steyr für den Lehrberuf Maschinenschlosser Lehrabschlussprüfung als Maschinenschlosser Lehrer an der Berufsschule Linz 3. Mit Wirkung vom Bestellung zum Stellvertreter des Leiters der Berufsschule Linz 3 Pädagogische Assistenz im Institut Ausbildung BS, TGP und IKP an der PH Administration des gesamten berufspädagogischen Bereiches Ausbildung von BS- und HTL-Lehrer/ Lehrerinnen in den Gegenständen Fachwissenschaften, Angewandte Informatik, Fachdidaktik und Schulpraktische Studien an Überleitung der Berufspädagogischen Akademie in die Pädagogische Hochschule Mitglied in der Personalvertretung Abteilungsleiter der technisch-gewerblichen Pädagogik an der PH OÖ Lehrer im Pädagogischen Institut Linz, Abteilung Berufsschulen Planung und Organisation von Seminaren im technischen und EDV-Bereich, Überprüfung und Evaluation, Betreuung der Internetseiten für den Berufsschulbereich, Koordinator von Weiterbildung in der Wirtschaft Ausbildung BS- und HTL-Lehrer/innen in den Gegenständen Fachwissenschaften, Angewandte Informatik, Fachdidaktik und Schulpraktische Studien an BS Linz 3 Chemieverfahrenstechnik, Chemielabortechnik, Entsorgungs- und Recyclingtechnik, Pharmatechnologie, Metalltechnik, Prozesstechnik, Konstrukteur, Technische Zeichner, Kraftfahrzeugtechnik Seite 38 Seite 39

20 Oberstudienrat Professor Otmar Haring, MSc Professor Mag. Karl Klanner Lehramt für Mathematik, Physik, Chemie, Informatik Studium der Medienpädagogik DUK 10 Jahre freiberuflicher Trainer bei Microsoft Informatik Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Informatik PH OÖ Professor DI Richard Kainerstorfer Theologie und Lehramt für Ethik 1987/88: Probejahr Gymnasium Peuerbachstraße Linz 1988/90: Lehrtätigkeit an Hauptschulen in Linz und Gunskirchen : Lehrtätigkeit am Linzer Technikum (HTL P.-Hahn-Straße) : Lehrgang zur Ausbildung von Lehrkräften des Faches Ethik (PI) Tätigkeiten am LiTec: Aufbau des Ethikunterrichtes, EDV-Kustode, Organisation UNTIS-Abwicklung seit 2008: PH OÖ Planung von Fortbildungsveranstaltungen (HTL) seit 2012: Lehrveranstaltungen an seit 2015: Stammlehrer an der PH OÖ Lehrveranstaltungen Ethik/Philosophie (Berufspädagogik) Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Planung, Koordination, laufende Betreuung und Leitung von landesund bundesweiten Fortbildungsveranstaltungen sowie SCHILFs für Lehrkräfte (Schwerpunkt HTL) Jahresprogramm Fortbildung BMHS Evaluierung und Weiterentwicklung von Fortbildungsveranstaltungen Prozessmanagement Fachbereich sozialwissenschaftliche, politische, ethische und religiöse Bildung Studium der Informatik/JKU Linz Softwareentwickler in der VAI (VOEST-ALPINE Industrieanlagenbau) Projektleiter im Anlagenbau Professor für Fachtheorie Informatik in der HTL Perg Abteilungsvorstand HTL Leonding PH OÖ: Neulehrer/innenseminar Pädagogisch-Praktische Studien (Lehrerinnen-/Lehrerrolle reflektieren) HTL Leonding: Fachtheorie Informatik Abteilungsvorstand für die Abteilungen Informatik, Informationstechnologie, Medientechnik Informatik Abendschule IHTL Leonding Oberstudienrat Professor Franz Lauber, MSc HS-Lehrer, Pädak Diözese Linz Inf-Lehramt und PL-Lehrer am PI Linz MSc an Donau Uni Krems HS Lehrer an HS1 Traun Päd. Inst. Linz/PA, BPA Linz 2007 bis heute PH OÖ Informatik, Office Anwendungen, Betriebssysteme Netzwerke, Hardware Fachwissenschaften Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Studiengangsleitung Curriculum-Umsetzung PH-Online EDV PH OÖ Seite 40 Seite 41

21 Daniela Leeb, BEd Professorin Mag. Martina Leopoldseder, MA Informations- und Kommunikationspädagogik, PH OÖ Lehre zur Bürokauffrau Bürokauffrau (Personalverrechnung/Buchhaltung) Lehramtstudium IKP ( ) Lehrerin im oberösterreichischen Schuldienst (2009 laufend) (BHAK/HAS, HBLW/FW) ARGE-Leiterin der Schule (HBLW/ FW) OM/AIM/AIN (2010 laufend) ECDL-Prüferin (seit 2010) EDV-Kustodin (HBLW/FW) (2010 laufend) Fort- und Weiterbildungen im Bereich Informations- und Officemangement, Angewandte Informatik, Kompetenzorientierung Multiplikatorin für Kompetenzorientierung (im Bereich AIN, OM, AIM) Mitarbeiterin eeducation Austria (Kompetenzorientierung) Hochschullehrgang Medieninformatik an HUM PH Wien ( ) Individuelle Lernbegleiterin Schulqualitätsprozessmanagerin SQPM PH OÖ Lehrveranstaltungen: Blended Learning, elearning, Contentmanagementsysteme, Knowledge management; Webdesign und -editoren; Typografie, Layout und Bildbearbeitung Besuchslehrerin im Hospitationsnetzwerk Fort- und Weiterbildungen im Bereich Informations- und Officemangement, Angewandte Informatik HBLW/FW Ried: Angewandte Informatik Angewandtes Informationsmanagement Officemanagement und angewandte Informatik Unternehmens- und Dienstleistungsmanagement Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz Arbeitsschwerpunkte und Projekte an elearning, Kompetenzorientierung, Webdesign, Typografie, Layout und Bildbearbeitung, eeducation Höhere Bundeslehranstalt und Fachschule für wirtschaftliche Berufe Ried im Innkreis Magisterstudium in Erziehungswissenschaften und Soziale Verhaltenswissenschaften an der Fernuniversität Hagen Masterstudium für Unterrichts- und Schulentwicklung an der Universität Klagenfurt (Universitätslehrgang Profil ) Lehrerin mit den Lehrämtern Englisch, Bildnerische Erziehung und Sonderpädagogik im österr. Schuldienst seit 1992 seit dem Studienjahr 2012/2013 Humanwissenschaftliche Lehrveranstaltungen In der Berufspädagogik: Erziehungswissenschaften (Vorlesung und Übung BS und TGP Semester) Einführung in die Erziehungswissenschaften unter Berücksichtigung des berufsbildenden Schulwesens (Vorlesung und Seminar IKP 1) Grundlagen wissenschaftlicher Teilgebiete (Vorlesung IKP 1) Pädagogische Psychologie (BS 2. Semester) Studienjahr 2013/14 Erziehungsprozesse (Vorlesung IKP 3) Lerntheorien (Vorlesung IKP 3) Leistung im gesellschaftlichen Kontext (Übung IKP 4) Lern- und Leistungsschwächen und Fördermaßnahmen (Vorlesung IKP 4) Geschlechtsspezifische Aspekte des Lernens, Heterogenität (Übung IKP 4) Kommunikationsmodelle (Übung IKP 4) Betreuung von Bachelorarbeiten (BS, TGP, IKP und APS) In der APS: Lehrer/innen im Spannungsfeld der Gesellschaft (1. Semester) Professionelle Betrachtung des erzieherischen Alltags (APS, 1. Semester) Durchführung pädagogischer Interventionen (APS, 6. Semester) Erzieherische Prozesse und professionelle Hilfen (APS, 6. Semester) Aktives Lernen und reformpädagogische Ideen (APS, 2. Semester) Herausfordernde Erziehungsphänomene (APS, 4. Semester) Die Familie als Institution (APS, 6. Semester) NMS Marianum in Freistadt Seite 42 Seite 43

22 Professorin Mag. Karin Lindner, BEd MAS MSc Professorin MMag. Sonja Lochner, MBA Diplomstudium Wirtschaftspädagogik, JKU Linz (Magistra der Sozialund Wirtschaftswissenschaften) Masterstudium Medienpädagogik, Donau Universität Krems (Master of Advanced Studies und Professional Master of Science) Lehramtsstudium, Berufspädagogische Akademie Wien (Diplom pädagogin für den ernährungs wirtschaftlichen und haus halts ökonomischen Fachunterricht, Nachgraduierung um BEd) Hochschullehrperson an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich (seit 2015) Fachvorständin Ernährungswirtschaft an der HLW Linz-Auhof ( ) Vertragslehrerin an der HLW Freistadt Unterricht im Fachbereich Ernährung, Projektmanagement, kaufmännische Unterrichtsgegenstände ( ) Veranstaltungsleiterin und Referentin in der Erwachsenenbildung (PH OÖ, PH Burgenland, JKU, VHS, div. Unternehmen) Externe Prüferin bei Zertifikatsprüfungen (Jungsommelier Österreich, Käsekenner Österreich) Mitarbeit in verschiedenen Unternehmen in den Bereichen Direct Marketing, Verkauf und Administration, Buchhaltung Projektmanagement, Präsentation und Kommunikation, Präsentationstechnologien, Business Software, Gesprächsführung und Rhetorik, Medien Grundlagen des Lehrberufs, Ernährungspädagogik Einführung, Grundlagen des Unterrichtens, Pädagogisch-Praktische Studien Arbeitsanalysen Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Studiengangskoordination Ernährung Studiengangskoordination Facheinschlägige Studien Ergänzende Studien Lehrgangsentwicklung und Lehrgangsleitung Mitarbeit Curriculumsentwicklung Mitglied Curricula-Kommission Abhaltung von Lehrveranstaltungen Studierendenbetreuung, Betreuung von Bachelorarbeiten PH OÖ Betriebswirtschaftslehre, Handelswissenschaften, MBA Johannes Kepler Universität, Linz (Österreich) Universidad de Deusto, Bilbao (Spanien) Audencia Business School, Nantes (Frankreich) University of Bradford School of Management, Bradford (UK) Sony Europe, Sony Austria (PR & Communications Manager, Product Manager) Mondi (Marketing Manager) Professorin Claudia Malli-Voglhuber, BEd MA : Lehramt IK, PH OÖ (BPA) : eeducation, Donau Universität Krems Voest Alpine AG Seit 1989 Lehrende an HAK für IK Seit 2010 Unternehmensberatung im Office-Bereich Schule: OMAI, Kustodiat, div. Seminare und SCHILFs PH OÖ: FD, PPS, FW im Bereich IK Div. Seminare und Schulungen, Grundlagen der BWL Gesprächsführung und Rhetorik Präsentation und Kommunikation Präsentationstechnologien Präsentation Aufbereitung von Daten Betriebswirtschaftliches Zentrum ÜFA Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Leitung Servicestelle PR und Kommunikation PH OÖ PH OÖ interne Fortbildungen Betreuung Bachelorarbeiten Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Fachdidaktik (FD) und Pädagogisch-Praktische Studien (PPS) elearning und eeducation Microsoft Office Programme Adobe Photoshop und InDesign Moodle-Administration Curriculumsentwicklung IK und Master Educational Media Lektorat PH OÖ Seite 44 Seite 45

23 Ing. Richard Meindl-Huemer, BEd MBA Professor Mag. Erich Muckenschnabl : Lehramtsstudium für NMS: Englisch, Bewegung und Sport; Erwachsenenbildung (Pädagogische Akademie der Diözese Linz) : Lehramtsstudium für Berufsschulen: Fachgruppe I (PH OÖ) : MBA in General Management (wwedu Wels) : OÖ. Bauernbund: Direktionsassistent : OÖ. Warenvermittlung: Disponent für Getreideexport, Qualitäts management : Raiffeisen Reisewelt: Planung und Leitung von internationalen Gruppen- und Studienreisen : Saatbau Linz: Qualitätsmanagement, Saatgutzertifizierung, Marketing seit 1999 Vertragslehrer: 1 Jahr Polytechnische Schule Urfahr 4 Jahre Polytechnische Schule Neufelden 7 Jahre Berufsschule Linz 6 2 Jahre Pädagogische Hochschule OÖ: Studiengangskoordination Lehramtsstudium Berufsschulpädagogik, Lehre, Forschung seit 2013: Berufsschule Linz 5 und Lehrbeauftragter an der Pädagogischen Hochschule OÖ PH OÖ: Erziehungswissenschaften, Angewandte Humanwissenschaften, Theorien der Erwachsenenpädagogik, Didaktik der Erwachsenenbildung Berufsschule Linz 5: Angewandte Wirtschaftslehre, Rechnungswesen, Wirtschaftskunde mit Schriftverkehr, Deutsch und Kommunikation, Berufsbezogene Fremdsprache Englisch Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Erziehungswissenschaften mit Schwerpunkt Sekundarstufe 2 Kompetenzorientierter Unterricht in der Berufspädagogik Lehrerinnen- und Lehrerprofessionalität Berufsschule Linz 5 Lehrberufe: Mechatronik, Elektronik, Elektromaschinentechnik, Elektrotechnik, Kälte anlagentechnik Universität für Gestaltung Linz 10 Jahre Werbeagenturtätigkeit ( ) Inter Display Steyr, 08/16 Werbeagentur Sierning/Steyr Freischaffender Grafik Designer PH OÖ: Fachwissenschaften Grafik und Kommunikationsdesign Gymnasium Werndlpark Steyr: Schwerpunkt Kunst-Design-Medien (Mitbegründer des Schwerpunktes), Unterrichtsfach Grafik Design, Lehrgang Grafik Design Berufsschuloberlehrer Ing. Otto Alexander Neumayr Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Lehrbeauftragter am Institut für Elementar und Grundstufenpädagogik, Gebaute Umwelt und Design (2015/16) AHS Fortbildungsreferent, Seminare in München, Steyr, Nürnberg Gymnasium Werndlpark Steyr: Schwerpunkt Kunst-Design-Medien (Mitbegründer des Schwerpunktes), Unterrichtsfach Grafik Design, Lehrgang Grafik Design HTBL für Maschinenbau Saalfelden Lehramtsstudium an der BPA Linz Meisterprüfung für Kraftfahrzeugtechnik Fünf Jahre Berufspraxis im Karosseriebau WIFI Salzburg: Fachlehrgang zur Meisterprüfung Karosseriebau Fachwissenschaften Vertiefungsbereich Karosseriebautechnik Landesberufsschule 1 in Salzburg Berufsschule für kraftfahrzeugtechnische Lehrberufe, Kraftfahrzeuglackierer Seite 46 Seite 47

24 Landesschulinspektor Hofrat Mag. Wilfried Nagl Professor Josef Philipp, MSc Anglistik, Theologie Lehramt Postgraduate Alpbacher Spezialkurs für Europäische Integration Lehrer an technischen Lehranstalten in OÖ EU-Koordinator am Landesschulrat für OÖ Leiter des elearning Clusters OÖ seit 09/2010 Landesschulinspektor für technische und gewerbliche Lehranstalten in OÖ Gegenwärtige berufliche Aufgabengebiete: Landesschulinspektor für technische und gewerbliche Lehranstalten in OÖ Leiter der Abteilung für berufsbildende mittlere und höhere Schulen in OÖ Projektleiter am Landesschulrat für Oberösterreich für schulische Projekte im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) Ergänzende Studien: Rahmenbedingungen beruflicher Bildung Trainer im Lehrgang QUALI-QIBB Modul 6: Führungskräfte-Lehrgang Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Beratende Tätigkeit in der Fortbildung im Bereich BMHS Inhalte der Berufsbildung in der Ausbildung in den ergänzenden Studien Landesschulrat für Oberösterreich Medienpädagogik, Donau Uni Krems HS-Lehrer, Pädagogische Akademie, PH OÖ Fotos/Grafiken, Typographie/Farbenlehre Berufsschuloberlehrer Ing. Franz Prinz, BEd Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Public Relations Erstellung von Werbematerialien PH OÖ Lehramtsprüfung Fachgruppe II für Bäcker und Konditor Lehramtsprüfung Fachgruppe III für Konditoren 14 Jahre Konditor und Bäcker 1,5 Jahre Bilanzbuchhalter seit 9/1992 an der BS Linz 10 tätig Berufsschuloberlehrer Wolfgang Nimmervoll HAK-Matura, Meisterprüfung für Konditor und Bäcker, Gastgewerbe-Konzession BS Linz 10 BS für Bäcker, Konditoren, Fleischer, Floristen und Landschaftsgärtner Päd. Akademie in Linz HTL Mödling Holztechnik 3 Jahre Tischler 2 Jahre Mitarbeiter im Säge- und Hobelwerk 1,5 Jahre technische Leitung im Holzleimbau 15 Jahre gerichtlich beeideter und zertifizierter Sachverständiger für die Holzverarbeitung am LG Linz Lehrbeauftragter für Fachwissenschaften an der PH Linz seit 2003 (Fachbereich Holz) Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Projektbezogenes Arbeiten auf Basis der aktuellen Normen und Gesetze Berufsschule Linz 2 (Fachbereich Tischlerei/Zimmerei) Seite 48 Seite 49

25 Berufsschuldirektorstellvertreter Thomas Puffer, BEd Philippa Rechberger, BEd Berufsschulpädagogik Fachrichtung Massage Seit 1989 selbständig im eigenen Massageinstitut, Berufsschuldirektor-Stellvertreter BS Linz 1 PH OÖ: Betreuer in Fachwissenschaften Massage Berufsschule Linz 1, Gesundheit und Schönheit Bulmershe Teacher Training Reading University, England Einzelhandelskauffrau Sprachen: Englisch Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Aus-, Fort- und Weiterbildung von BS - und TGP-Lehrerinnen/Lehrern Methodisch-didaktische Schwerpunk te im Englischunterricht BS Linz 7 Einzelhandel, Großhandel, Buchhandel Professorin Mag. Dr. Johanna Rechberger Dipl.-Päd. DI (FH) Martin Salchegger Wirtschaftspädagogik, Wirtschaftsuniversität Wien Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der WU-Wien und JKU Linz Lektorin an der FH Wieselburg Volkswirtschaftslehre Wissenschaftliches Arbeiten Schreibwerkstatt Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Betreuung von Bachelorarbeiten Hilfestellungen beim Wissenschaftlichen Arbeiten (Schreibwerkstatt) PH OÖ Engineering für Computer Based Learning (FH Hagenberg, 2005) Informationsverarbeitung (Berufspäd. Akademie Linz, 2000) Raiffeisenbank Freistadt und Umgebung ( ) Lehrer an der HLW Freistadt (ab 2000) Nebenberuflich Lehrender an der FH Hagenberg ( ) Nebenberuflich Lehrender an der PH OÖ (seit 2011) PH OÖ: Medieninformatik, Netzwerktechnik FH OÖ: Informationsverarbeitung, Com puterorganisation und Netzwerke HLW Freistadt: Angewandte Informatik, IT-Kustode, SQPM (Schul-Qualitäts- und Prozessmanager) HLW Freistadt (IT-Fächer bis zur Matura, Betreuung von Diplomarbeiten, SQPM) Seite 50 Seite 51

26 Professorin Mag. Erika Salcher Professor Mag. Dr. Wolfgang Sipos, BEd MBA Germanistik, Psychologie, Philosophie, Pädagogik an der Uni Wien Lehre und Training in der Erwachsenenbildung Lehre an BHS und AHS Lehrer/innenausbildung für Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz Supervision und Coaching im non-profit Bereich SCHILF zu herausfordernden Unterrichtssituationen, berufsbezog. Textverarbeitung und berurteilung, Lernen und Entwicklung im Jugendalter, Sprachen, berufl. Kommunikation: Sprachebenen, Gruppengespräche, Fachsprache und Kommunikation Deutsch, Lehrgangsbegleitung; Arbeitsschwerpunkte und Projekte an DuK Lehrgangsbegleitung BORG Honauerstraße, Linz; Beauftrage für SQA, Supervisorin und Coach Diplomstudium Soziologie (Magister der Sozial und Wirtschaftswissenschaften) Doktoratsstudium im Fach Psychologie (Doktor der Philosophie) Lehramtsstudium Berufspädagogik (Bachelor of Education) Master of Business and Administration (MBA) Lehre Elektrotechniker und Maschinenbauer Logistikcenter Linz (Hilfsarbeiter) Telekom-Montage (Facharbeiter, Aufsichtsführender, Meister) Lehrer/Trainer in der Erwachsenenbildung (Lehrgangsleiter, Prüfer, ) HTL Lehrer Hochschullehrperson an der PH OÖ Soziologie, Psychologie, Erziehungswissenschaften, wissenschaftliches Arbeiten, Schulpraktische Studien Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Lehrtätigkeit, Studiengangskoordination DATG, Studiengangsentwicklung PH OÖ Dipl.-Päd. Markus Schinninger Mag. Irmgard Stieger, BEd PH Wien FG2, FG3 & PB KFZ-Techniker, Meister Leiter Kundendienstschule Daewoo Motor Austria Technischer Kundendienst Nissan Österreich GmbH Geschäftsleitung Daewoo Wien Süd GmbH Fachwissenschaften BS Linz 3 Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftspädagogik, JKU Linz Diplomstudium Berufspädagogik, Pädagogische Akademie Linz von 1987 bis 1999 im Bankensektor tätig seit November 1999 als Berufsschullehrerin in gewerblichen und kfm. Berufsschulen tätig seit 2012 Vortragende an der Päda gogischen Hochschule OÖ Unterrichtswissenschaften seit WS 2012 Seminar und Vorlesung im Bereich BS und TGP SPS Schulpraktische Studien im SS 2013 UW Seminar und Vorlesung WS 2013 bis SS 2016 im Bereich IK und IKP Berufsschule Wels 3 Bürokauffrau/-mann, Einzelhandel, Großhandel, Pharm.-Kfm. Assistenz, Drogist/in, Gartencenterkauffrau/-mann Seite 52 Seite 53

27 Professorin Mag. Dr. Karin Stöger Dipl.-Päd. Mag. Dr. Gisbert Topf Studium der Rechtswissenschaften JKU Universitätsassistentin Politische Bildung Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Forschung im Bereich der politischen Bildung mit Schwerpunkt öster reichisches politisches System Juristische Beratung in studienrechtlichen und urheberrechtlichen Fragen Curriculare Entwicklung Rechtswissenschaften FDS, Schulrecht Berufsschule Gmunden 1 Professorin Mag. Ramona Uhl, BEd MBA MA Betriebswirtschaft Zertifizierte Junior-Projektmanagerin (PMA) Vor Eintritt in den Berufsschuldienst 12 Jahre lang kfm. Leiterin eines Industrie betriebes (Textilindustrie) Pflichtfach Projektmanagement Wahlpflichtfach Integrative Berufsausbildung Berufsschuldirektorin Dipl.-Päd. Dkffr. (FH) Monika Tonninger Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Lehrgang Büroprozesse Direktorin der BS Linz 6 kfm. Lehrberufe: Bürokaufmann/-frau; Versicherungskaufmann/-frau; Industriekaufmann/-frau; Finanz- und Rechnungswesenassistenz; Immobilienkaufmann/-frau; Einkäufer/-in; Personaldienstleistung Berufspädagogische Akademie Linz: Lehramtsprüfungen für kaufmännische Berufe und Englisch Studium der Erziehungswissenschaften, Psychologie und Soziologie Master of Business Administration in General Management Ausbildung zur Assessorin an der EFQM (European Foundation of Quality Management) der Quality Austria Learning Style-Analyses Zertifizierung nach Dunn & Prashnig, New Zealand EFT (Emotional-Freedom-Therapy) Master-Practioner im EFT Netzwerk International; Ausbildung zur EFT-Trainerin inkl. Berechtigung zur Leitung der Supervision Privatwirtschaft; Bilanzbuchhalterin; Versicherungs- und Bankwesen Lehrerin an der Berufsschule für Elektroberufe in Gmunden Lektorin an nationalen und internationalen tertiären Einrichtungen im Bereich Simulation Gaming, Erwachsenenbildung, Arbeits- und Organisationspsychologie und Berufspädagogik Humanwissenschaften Didaktik Pädagogisch-Praktische Studien Wahlpflichtfach Begabungs- und Begabtenförderung Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Lehrbeauftragte in zahlreichen Fort- und Weiterbildungen Lehrgangsleitung und Curriculumsentwicklung für Lehrgang: Begabungsförderung im dualen System in Kooperation mit der WK OÖ und LSR OÖ Lehrgangsleitung für Lehrgang Ausbildungsbegleiter/in an BS Begabungs- und Begabtenförderung im dualen System ; Praktische Intelligenz Seite 54 Seite 55

28 Fachoberlehrerin Johanna Vogl-Bader, BEd Ing. Matthias Weniger Berufspädagogische Akademie in Linz: Lehramtsprüfung für Stenotypie, Phonotypie und Textverarbeitung Sekretärin/Geschäftsführerin Unterrichtstätigkeit an der HLW Freistadt und an der BHAK/HTL Freistadt Dipl. Qi Gong-Trainerin Fachdidaktik Schulpraktische Studien Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Fachdidaktik, Schulpraktische Studien BHAK/HTL Freistadt Staatlich geprüfter Techniker/BFS, Maintal BRD Techniker bei Fa. Linde Kältetchnik (Carrier), ab 1997 Berufsschullehrer an der LBS Amstetten (FG II) Lehrer an der HBLFA Francisco Josephinum in Wieselburg (Maschinen- und Verfahrenstechnik) ZLB Fachwissenschaften LBS Amstetten (Mechatronik, Elektro-, Metall- und Kälteanlagentechnik) Hochschulprofessor DDr. Helmut Wagner Professorin Franziska Wiesinger, BEd MSc Theologie, Geschichte Universität Graz, Universität Salzburg Betriebsseelsorger voest-alpine ( ) Theol. Assistent Billdungshaus Betriebsseminar ( ) Univ.-Ass. Theolog. Universität Linz/ Inst. f. Kirchengeschichte ( ) Religionslehrer an Berufsschulen Lehrer für Religionspädagogik an der PH OÖ seit 2004 Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Leiter des Fachbereichsinstituts Sozialwissenschaftliche Bildung Schwerpunkt Wertebildung am Zentrum Persönlichkeitsbildung und Begabtenförderung PH OÖ Lehramtsstudium Stenotypie, Phonotypie und Textverarbeitung, Päd. Akademie OÖ Masterstudium Informationsmanagement und E-Learning, PHDL Hochschullehrgang Hochschuldidaktik, PH OÖ Mehrjährige Tätigkeit im Bereich der Steuerberatung Pädagogische Leitung Institut MIT (Mediation, Identitätsfindung, Training) Verleihung des Teacher s Award 2011 Einführung in die Unterrichtstätigkeit Eigenverantwortung Kennenlernen (Kick-off) Soziale Verantwortung Lerntheorien Kommunikation und Präsentation, Lernberatung Lerncoaching, Mediation Kommunikationsmodelle Arbeitsschwerpunkte und Projekte an Studiengangsleitung Information und Kommunikation Lehrtätigkeit Curriculumsentwicklung Lehrer/ innenbildung NEU ARGE-Leiterin Schulmediation BMHS OÖ Hospitationsnetzwerk IK, IKP Peer-Learning PH OÖ Seite 56 Seite 57

29 Mag. Reinhard Windhager, BEd BEd Bakk. NMS-Lehramt Deutsch und Geschichte, PH OÖ, BEd Lehramt Informations- und Kommunikationspädagogik, PH OÖ, BEd Kommunikationswissenschaften (Schwerpunkt Journalismus), Universität Salzburg, Bakk. bzw. Mag. Kronenzeitung OÖ (Print- und Onlineredaktion, freier Mitarbeiter) OÖ Nachrichten (Printredaktion, freier Mitarbeiter) 2008: Absolvent 17. Journalistenkolleg in Salzburg Seit 2009: Lehrer an der HLW Braunau Seit 2010: ECDL-Prüfer Seit 2014: Begabungsförderer der HLW Braunau Seit 2015: Websitebetreuer der HLW Braunau Individueller Lernbegleiter Seit 2016: IT-Manager HLW Braunau (Kustode) Fort- und Weiterbildungen bzw. Lehrgänge im Bereich Informations- und Officemangement, Angewandte Informatik, Kompetenzorientierung, Persönlichkeitsentwicklung PH OÖ: Textverarbeitung Korrespondenz und Normen Einführung in die Fachwissenschaften von IK Fachbezogenes Professionsverständnis Rhetorik und Fachsprache Besuchslehrer im Hospitationsnetzwerk HLW Braunau: Angewandte Informatik Angewandtes Informationsmanagement Officemanagement und angewandte Informatik Unternehmens- und Dienstleistungsmanagement Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz HLW Braunau PUBLIKATIONEN Seite 58 Seite 59

30 DIREKTOR DI CHRISTIAN ARMBRUSTER Bauen mit Holz in Oberösterreich, proholz Österreich Bautechnikpreis , Lernen mit Praxistauglichkeit, WKOÖ PROF. MAG. ANDREAS BÄRNTHALER Div. Beiträge zur Implementierung von CLIL an österreichischen HTLs, z. B. in British Council Regional Policy Dialogues dialogues.pdf (22/11/16) PROF. DR. ADELHEID BERGHAMMER, MA Wirksamkeit der Lehrer/innenfortbildung. In: Erziehung und Unterricht 7-8 (2012), S HOCHSCHULPROF. DR.-PHIL. JAN BÖHM, MA 2016 Lehrer Fort- und Weiterbildung im internationalem Vergleich. (erscheint 2017) Böhm, J./Grillitsch, M./Oberwimmer, K./Sokup-Altrichter, K./Wohlhart, D.: Die österreichische Volksschule. In: Nationaler Bildungsbericht Österreich Annotation zu: Geyer, Dietrich: Trübsinn und Raserei, Die Anfänge der Psychiatrie in Deutschland. München: C.H. Beck In: EWR 15, Nr. 1, URL: Böhm,J./Bynoe, T./Sozashvili, N./Barbakadze, I.: Teaching and Learning Transformative Processes. IN: Universal Journal of Educational Research Vol. 4(2), pp Böhm, J./Stütz, R. (Hrsg.): Pädagogische Vielfalt. Aspekte internationaler pädagogischer Praxen. Bielefeld Überlegungen zum Gegenstandsbezug der Vergleichenden Pädagogik. In: Böhm, J./Stütz, R. (Hrsg.): Pädagogische Vielfalt. Aspekte internationaler pädagogischer Praxis. Bielefeld, S Lehrerbildung in Finnland. In: Böhm, J./Stütz, R. (Hrsg.): Pädagogsche Vielfalt. Aspekte internationaler pädagogischer Praxis. Bielefeld, S Irma Barbakadze, Jan Böhm, Nino Sozashvili: Teaching and Learning Transformative Processes. In: Böhm, J./Stütz, R. (Hrsg.): Pädagogische Vielfalt. Aspekte internationaler pädagogischer Praxis. Bielefeld, S Gemeinschaftsschule in Finnland. In: Bildung und Erziehung, 68, 2, S Pädagopgische Valenzen des Schulweges. In: Schulpädagogik heute, 11, 6. URL: Barbakadze, I./Böhm, J./Byrne, B.: Learning and teaching as a reflecting process. Tblisi Recognition of Informally Acquired Skills. In: Proceedings: International Scientific Conference Innovative Orientations in Education, pp Simándi, Szilvia/Boehm, Jan: Kulturális turizmus mint informális tanulási színtér. In: Esztherhazy University College Journal. URL: kultszemle.nmi.hu/1-szam/hazai-tudomanyos-muhely/dr-simandi-szilvia-dr-boehm-jan-kulturalis-turizmus-mint-informalis-tanulasi-szinter 2013 Rezension zu: Hilliger, B.: Paradigmenwechsel als Feld strukturellen Lernens. In: REPORT 4, S Learning as a capacious phenomenon the example school meal. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Förderalen Universität Jakutsk. Jakutsk, S Kompetenzpass für MitarbeiterInnen der Volkswagen Bildungsinstitut GmbH Ein Möglichkeit zur Personalentwicklung pädagogischen Personals in der beruflichen Aus-und Weiterbildung. In: REPORT, 1 (2013) Kompetenzbilanzierung in der beruflichen Weiterbildung. In: Magazin Erwachsenenbildung. 4 (2012) Informelles Lernen in der österreichischen Strategie des Lebenslangen Lernens. In: Tagungsband zur IAHE Tagung in St. Petersburg Pilotprojekt Kompetenzpass für Trainer und Ausbilder des Volkswagen Bildungsinstitut GmbH. In: Gruber, E./Wiesner, G. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung und Professionalisierung in der Weiterbildung. Bielefeld Böhm, J./Wiesner, G. (2012): Kompetenzpass für WeiterbilderInnen. In: Gruber, E./Wiesner, G. (Hrsg.): Kompetenzentwicklung und Professionalisierung in der Weiterbildung. Bielefeld Academic Further Education-Development of Quality Criteria for Academic Further Education at Universities and Colleges. An Approach. In: II International Conference Innovative Approaches to Training Specialists in the Age of Educational Globalization. Vladimir, Böhm, J./Schenk, K./Wiesner, G.: Informell und nonformal erworbene Kompetenzen sichtbar machen. Vergleichende Analyse und Lösungsansätze für WeiterbildnerInnen. In: Arnold, R./Pacher, A. (Hrsg.): Lernen im Lebenslauf. Baltmannsweiler Böhm, J./Wiesner, G.: Vergleich ausgewählter Bilanzierungsverfahren für non-formal und informell erworbene Kompetenzen von Weiterbildnerinnen und Weiterbildnern Ausblick auf einen weiterführenden praktikablen Ansatz. In: Hof, C./Ludwig, J./Schäffter, B. (Hrsg.): Professionalität zwischen Praxis, Politik und Disziplin. Baltmannsweiler Pädagogische Valenzen schulspezifischen Geschehens im Umfeld des Unterrichts. Hamburg. Seite 60 Seite 61

31 MAG. JOSEF BREITWIESER, BED 2013 Der Grundsatzerlass zur Begabtenförderung: Wie kann an Berufsschulen diesem Erlass Rechnung getragen werden? In: Ulrike Kemptner, Romana Uhl (Hrsg.) Schriftenreihe der Pädagogischen Hochschule OÖ 2. PROF. ING. DR. SILVIA DREER, BED MBA 2016 Zitieren nach dem APA Standard Hrsg. Broschüre Mediendidaktik. Neue Unterrichtstechnologien Hrsg. Broschüre Mediendidaktik. Neue Unterrichtstechnologien Hrsg. Broschüre Mediendidaktik. Neue Unterrichtstechnologien Hrsg. Broschüre Mediendidaktik. Neue Unterrichtstechnologien Hrsg. Broschüre Mediendidaktik. Neue Unterrichtstechnologien Hearing Vizerektorat für Lehre und Forschung. In: Hearingkommission der ausgeschriebenen Vizerektorate. am: MAG. WOLFGANG ELBL, BED Fachpraktikum für Büroberufe, Trauner Verlag Steuerrecht, Verlag Hölder-Pichler-Tempsky GmbH PROF. MAG. DR. REGINA FÜHRLINGER, MBA 2013 FSE-Kompetenzen (Fachkompetenz, Softskillskom pe tenz, Ent wick lungskompetenz) Kompetenzmodelle und Kompetenzraster für Pädagoginnen und Pädagogen, BOD Verlag Norderstedt, ISBN Artikel im Buch: Begabungs- und Begabtenförderung im dualen System, Trauner Verlag, Entwicklungskompetenz für Pädagoginnen und Pädagogen, S , ISBN , Artikel Wissenplus. Kompetenzorientierte Unterrichtsvorbereitung 2014 Artikel Wissenplus. Entwicklungskompetenz die Eignungskompetenz von Pädagoginnen/ Pädagogen Autorin/Mitglied Stelzhamerbund Neue Mundart 4 Bücher siehe ISBN , ISBN , ISBN: , ISBN DIPL.-PÄD. GÜNTER GADERBAUER 2017 Cook & Chill. Mit kühlem Kopf zum Kochprofi. Erste Ausgabe 2017 PROF. MAG. KARL KLANNER 2015 Quo vadis, Ethikunterricht? Entwicklungen und Überlegungen zum österreichischen Schulversuch Ethikunterricht. in: Erziehung und Unterricht Wien ISSN Grundwissen zur islamischen Religion. Religionswissenschaftliche Aspekte im Kontext des Ethikunterrichtes. in: R&E-SOURCE. Open Online Journal for Research and Education, Ausgabe 3. April Internat.Standard.Nr MAG. MARTINA LEOPOLDSEDER, MA CD-Veröffentlichung Nameless Faces mit eigenen Liedern unter meinem Künstlernamen Leoma Sunrise diese CD ist online über sämtliche digitalen Musikportale via Download verfügbar CD-Produktion mit eigenen Liedern Song for Social Justice unter dem Künstlernamen Pink Glasses, Einzelausstellung in der Brauhausgalerie Freistadt mit dem Titel Geist und Körper, Vernissage am 21. Mai 2010 Einzelausstellung im Landespflege- und Betreuungszentrum Schloss Haus mit dem Titel Sinnliches und Unsinniges, Vernissage am 23. Feb INSTITUTSLEITERIN PROF. KLAUDIA LETTMAYR, BED MSC 2017 Die neuen Lehramtsstudien Sekundarstufe Berufsbildung LehrerInnenzeitung, Wien, S Fachdidaktik in der Sekundarstufe Berufsbildung: gestern heute morgen. In: Erziehung und Unterricht, Heft 7 8, Wien, österr. Bundesverlag Schulbuch GmbH, S Kaleidoskop der Lehrerinnen- und Lehrerbildung Einblicke in eine zeitgemäße Hochschuldidaktik. Schriftenreihe PH OÖ, Trauner Verlag, Linz, Band E-Portfolio-Arbeit in der Lehrer/innen-Ausbildung. In: Fachzeitschrift Wissen plus, Wien, S Unterrichtstechnologien Medien zur Unterstützung des Unterrichts. Lehrbuch, Trauner Verlag, Linz EPIK-Ideenpool-Mappe. Arbeitsmappe, bmukk, Wien, S Office Kleine Hilfen ganz groß: Word, Excel, Access. Non-print-Medium als Lehrer/innenbehelf Outlook Non-print-Medium als Lehrer/innenbehelf Access Non-print-Medium als Lehrer/innenbehelf Publisher Non-print-Medium als Lehrer/innenbehelf Wordwissen kurz gefasst Office Non-print-Medium als Lehrer/innenbehelf. Seite 62 Seite 63

32 2009 Erstellung von Formularen mit Akrobat. Non-print-Medium als Lehrer/innenbehelf Pädagogische Umsetzung von Photoshop im Verwaltungsbereich und Unterricht. Non-print-Medium als Lehrer/innenbehelf. PROF. MAG. KARIN LINDNER, BED MAS MSC 2016 Das Pflichtpraktikum als Teil der Ausbildung an berufsbildenden Schulen. In: Erziehung und Unterricht. Heft 7-8, S Pädagogische Fortbildungsmaßnahmen und ihre Wirksamkeit in der schulischen Praxis. In: Kaleidoskop der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. S Langfristige Auswirkungen von Auslandspraktika auf die berufliche Entwicklung. In: Haushalt in Bildung & Forschung. Heft 4, S PROF. CLAUDIA MALLI-VOGLHUBER, BED MA 2015 Normgerechte Korrespondenz. Non-print-Medium als Studienbehelf Adaptives Tutoring zur Unterstützung von Motivation und Lernprozessen. Master Thesis. Online verfügbar unter: publication/ _adaptives_tutoring_zur_unterstutzung_von_motivation_und_lernprozessen 2016 Moodle Schnellstart-Skriptum. Non-print-Medium als Lehrer/innenbehelf Das eportfolio für PPS. Non-print-Medium als Studienbehelf Zitieren mit Citavi, Word & Co. Non-print-Medium als Lehrer/innenbehelf. ING. RICHARD MEINDL-HUEMER, BED MBA 2011 Übungsmaterialien zur pädagogischen Professionalisierung. In: AG EPIK (Hrsg.): EPIK Ideenpool Materialien für Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie Schulentwicklung im Kontext pädagogischer Professionalität. Eigenverlag bmukk Professionalism in Vocational Education a Comparison between Austria and Finland. VDM-Verlag Dr. Müller Arbeitszufriedenheit. In: K. Zapotoczky: Gesellschaft und Wirtschaft. Trauner Verlag Berufsbilder im Wandel. In: K. Zapotoczky: Gesellschaft und Wirtschaft. Trauner Verlag Soziales Verhalten als Tausch. In: K. Zapotoczky: Gesellschaft und Wirtschaft. Trauner Verlag. PROF. MAG.-ART. ERICH MUCKENSCHNABL Grafische Gestaltung der Jahresberichte Gymnasium Werndlpark Steyr 1996 bis 2015, Friedrich VDV, Linz. PROF. MAG. DR. JOHANNA RECHBERGER 2011 Und wo gehst Du hin? Berufsbildungswahl von Hauptschüler/innen. Eine theoretische Analyse und empirische Erhebung der Einflussfaktoren auf die Berufsbildungswahl von Hauptschüler/innen. Wien: Manz Erstberufswahl von Hauptschülerinnen und Hauptschülern. WissenPlus 10/11 (3): V-VIII Duale Ausbildung oder Vollzeitschule? Ausbildungs-wegentscheidungen von Haupt-/KMS- und Poly-SchülerInnen vor dem Übergang an der ersten Schwelle unter besonderer Berücksichtigung der direkten Berufsausbildung. In: Turbulenzen auf Arbeitsmärkten und in Bildungssystemen, Hrsg. Markowitsch Jörg, Gruber Elke, Lassnigg Lorenz, Moser Daniela, Innsbruck: Studienverlag. PHILIPPA RECHBERGER, BED 2014 Artikel für Wissenplus: Competence orientated teaching in the English vocational classroom. PROF. MAG. DR. WOLFGANG SIPOS, BED MBA Fachzeitschrift Soziologie heute: Bildung und Elternhaus Färbt die Bildung der Eltern auf Kinder ab? Autor Buch: Wechselwirkungen von Schichtarbeit und sozialer Ungleichheit: Anhand österreichischer Studien (inkl. eigener Studie). Gesellschaft und Wirtschaft Soziologie für die Berufspädagogik. Trauner. Verhalten in Gruppen (S ) Taylorismus und soziale Folgewirkungen (S ) Die vielfältigen Gesichter der Arbeit (S ) Pädagogische Fachzeitschrift Wissen plus: Rollenerwartung in der Berufspädagogik. Fachzeitschrift Soziologie heute: Wenn Lehrende wieder zu Lernenden werden. Online Non-Printmedium ( Rethinking race, ethnicity and culture : Is Hawai i the model minority state? Fachzeitschrift Soziologie heute: Warum eigentlich in die Schule gehen? PROF. MAG. DR. KARIN STÖGER 2016 Urheberrechtliche Aspekte in der hochschulischen Lehre, journal.ph-noe. ac.at/index.php/resource/article/view/281/ Oberhaupt oder Repräsentant? Die Stellung des Bundespräsidenten im österreichischen politischen System, fileadmin/media/bildung/lernmodule/pdfs/oberhaupt_oder_repraesentant_stoeger.pdf 2014 Kontrolle der Macht Ein Balanceakt, pdfs/31-stoeger-kontrolle.pdf Seite 64 Seite 65

33 2014 Stöger K., Sipos W., Lehrende und politische Interesse Stöger K., Sipos W., Warum eigentlich in die Schule gehen? In: Soziologie heute, 35, S. 18ff. PROF. MAG. RAMONA UHL, BED MBA 2011 Vortragstätigkeiten Ideenpool-Mappe BM:UKK,Übungsmaterialien zur pädagogischen Professionalisierung Begabungs- und Begabtenförderung im dualen System. In: Österreichische Zeitschrift für Berufsbildung 1-12/13 (2012) 31, S Vom Beginn des Lehrlingswesen zur Begabungs- und Begabtenförderung im dualen System. In: Begabungs- und Begabtenförderung im dualen Ausbildungssystem. S Kempter/Uhl, R. (Hrsg): Begabungs- und Begabtenförderung im dualen System. In: Begabungs- und Begabtenförderung im dualen Ausbildungssystem. (2013), S HOCHSCHULPROFESSOR DDR. HELMUT WAGNER 2011 Dr. Johann Gruber. Priester Lehrer Patriot Arbeitswelt Soziales Diakonie. PROF. FRANZISKA WIESINGER, BED MSC Peer-Education am Beispiel der HLW Perg: in Erziehung und Unterricht, Jg. 2016/ Das Psychosoziale Netzwerk YANA You Are Not Alone. Chancen und Grenzen in der Erreichung von sozialen Kompetenzen durch Weblogs und Blended Learning. Masterthesis, PH der Diözese Linz. STUDIEN Seite 66 Seite 67

34 Studienfachbereiche Bildungswissenschaftliche Grundlagen Die professionelle Lehrer/innenausbildung und Weiterentwicklung der Berufsbildung sind ein wesentlicher Schwerpunkt am Institut Berufspädagogik der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Die Curriculaentwicklung der berufspädagogischen Studien trägt dem Umstand Rechnung, dass 75 % der österreichischen Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II eine berufsbildende Schule (z. B. Berufsschule, Fachschule, HTL, HLW, HAK, ) besuchen. Das ist der zweithöchste Wert innerhalb der OECD-Länder. Die berufliche Bildung erfüllt damit eine wichtige Funktion im Hinblick auf Höherqualifizierung und Integration junger Menschen in das Erwerbsleben sowie die Vermittlung fachlicher Kompetenzen. Gleichzeitig ortet die OECD jedoch in den letzten Jahren Defizite. Berufliche Bildung würde in der Bildungsforschung im Vergleich zur Allgemeinbildung zu wenig beachtet, berufliche Bildung gehe zu sehr an den Erfordernissen des Marktes vorbei und die berufliche Bildung reagiere zu langsam auf die Herausforderungen durch die ökonomische Krise. Welche Folgerungen ergeben sich daraus für die Theorie und für die Konzepte beruflicher Bildung in der dualen Berufsausbildung und in berufsbildenden mittleren und höheren Schulen? Diese zentralen Themen der Berufsbildungsforschung stehen u. a. im Fokus der Bachelor- und Masterausbildung der Sekundarstufe Berufsbildung an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Zentrale Aspekte und Fragestellungen der Berufspädagogik, aktuelle Themen der Bildung wie z. B. digitale Kompetenz, Individualisierung, Qualitätsentwicklung und Internationalisierung, Diversität etc. stehen ebenfalls im Mittelpunkt der Studienangebote der Sekundarstufe Berufsbildung. In den Lehramtsstudien erwerben die Studierenden neben der fachlichen und wissenschaftlichen Bildung die Fähigkeiten, den eigenen Unterricht in allen inhaltlichen Bereichen mit den aktuellen Methoden, (digitalen) Medien und Unterrichtsformen kompetent planen und durchführen zu können. Dabei geht es auch um eine produktive Verbindung von fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Methoden, Ansprüchen und Zielvorstellungen und um den Aufbau von Fähigkeiten zur Analyse, Argumentation, Evaluation und kritischen Diskussion des eigenen Unterrichts. Die neuen berufspädagogischen Lehramtsstudien sind in ein achtsemestriges Bachelorstudium (240 ECTS) mit dem Abschluss Bachelor of Education (BEd) und ein zweisemestriges berufsbegleitendes Masterstudium (60 ECTS) mit dem Abschluss Master of Education (MEd) gegliedert. Die Bildungswissenschaftlichen Grundlagen der Sekundarstufe Berufsbildung verstehen sich als theoriebasiertes Rahmenkonzept für Pädagoginnen-/ Pädagogenbildung. Es liefert ein gemeinsames Verständnis von pädagogischer Qualität und Professionalität, das sich aus drei Quellen speist, aus denen sich die Qualität des Pädagoginnen-/ Pädagogenhandelns ergibt: pädagogische Grundhaltung, pädagogisches Fachwissen und forschende Haltung sowie reflektiertes Praxishandeln. Der Bildungsauftrag der Bildungswissenschaftlichen Grundlagen versteht sich im Wesentlichen als Entwicklung von Reflexions-, Ausdrucks- und Urteilsfähigkeit der Pädagoginnen/Pädagogen in der Praxis, basierend auf einer fundierten theoretischen Wissensbasis. Die Wissenschaftsdisziplinen Pädagogik, Psychologie, Soziologie, Qualitätsentwicklung und spezifische Aspekte der Berufspädagogik, Philosophie sowie Inklusive Pädagogik bilden dabei die Grundlage für den fachlichen und pädagogischen Kompetenzerwerb in Bezug auf das Berufsfeld und den Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten, Bildungsprozesse von Schülerinnen/Schülern und jungen Erwachsenen in ihrer Unterschiedlichkeit zu begleiten und zu fördern sowie die Schule im gesellschaftlichen Kontext verorten zu können. Die Bildungswissenschaftlichen Grundlagen liefern in der Makroebene die wissenschaftlichen Grundlagen für die in der Mikroebene in Fachdidaktik aufbauende fachbezogene Anwendung. Die Entwicklung professioneller pädagogischer Kompetenzen geschieht anhand der Auseinandersetzung mit folgenden Thematiken: Bildungskonzepte berufsbildender Schulen, Menschen-, Welt- und Gesellschaftsbilder Interaktion und Profession Person und Entwicklung Schule und Gesellschaft, Besonderheiten des berufsbildenden Schulwesens Lehren, Lernen, Gestalten von Lern umgebungen Aktuelle Herausforderungen an Bildung und Erziehung im berufsbildenden Schulwesen. Seite 68 Seite 69

35 Fachdidaktik Die Bachelorstudien ab dem Studienjahr 2016/17 sind auf vier Studienbereiche aufgebaut. In den Bereichen Bildungswissenschaftliche Grundlagen, Pädagogisch- Praktische Studien und Fachdidaktik wird die Entwicklung studien bereichsübergreifender Kompetenzen angestrebt, die einen umfassen den Teil der pädagogischen Professionalisierung beinhalten. Der vierte Studienbereich Fachwissenschaftliche Vertiefung ermöglicht den Studier enden den Erwerb von vertieften Fachkenntnissen und Lehrkompetenzen. Die explizit nach den Vorgaben von PädagogInnenbildung Neu erstellten Curricula für die Sekundarstufe Berufsbildung basieren auf der Bündelung der ca. 450 Lehrberufe der Fachbereiche duale Berufsausbildung sowie Technik und Gewerbe aus elf Berufsfeldern sowie der Fachbereiche Information und Kommunikation, Ernährung und Soziales: Technik, Gewerbe und Industrie Bau- und Baunebengewerbe Informations- und Kommunikationstechnologie Kunst, Design und Gestaltung Angewandte Chemie und Biotechnologie Wirtschaft, Soziales und Gesellschaft sowie angewandte Ökonomie Gesundheit, Bewegung, Ernährung und Schönheit Tourismus, Gastronomie und Lebensmittel Dienstleistung Land- und Forstwirtschaft Umwelt Durch diese Änderung wurde die Fachdidaktik im Verbund Mitte (Pädagogische Hochschule Oberösterreich und Salzburg) völlig neu überdacht und wie folgt neu konzipiert: 1. Allgemeine Fachdidaktik der Berufspädagogik Zur Vertiefung der Gestaltungsund Vermittlungskompetenzen, für die Befähigung, geeignete Lern umgebungen zu organisieren (Fachdidaktische Grundlagen des Unterrichts, Methodenvielfalt und Medien, Unterricht gestalten und beurteilen, Persönlichkeitsentwicklung und Kommunikation). 2. Fachdidaktische Vertiefung im Berufsfeld Die Studierenden setzen sich kritisch mit aktueller Forschung und Unterrichts praxis des jeweiligen Berufsfeldes auseinander und stehen im ständigen Austausch mit den Lehrlingsausbildnerinnen/-ausbildnern (Fachwissenschaft liche und fachdidaktische Kompetenzen des jeweiligen Berufsfeldes werden miteinander verknüpft). 3. Fachdidaktik verwandter Lehrberufe (DATG) Im Mittelpunkt stehen die spezifischen fachdidaktischen Fähigkeiten bezogen auf verwandte Lehrberufe und das jeweilige Berufsfeld. Die Fachdidaktik überlegt also im Rahmen eines bestimmten Unterrichtsgegenstands, welche bedeutsamen Inhalte mit welche Zielen ausgewählt werden, wie diese Inhalte verarbeitet und welche Methoden eingesetzt werden. Die Fachdidaktik verbindet die Fachwissenschaft mit der Überlegung der Anwendung für reproduzierbare Unterrichtseinheiten. Sie fragt daher ZIELE UNTERRICHTSGEGENSTAND Bildungs- und Lehraufgabe Lehrstoff didaktische Grundsätze SCHULART allgemeines Bildungsziel allgemeine didaktische Grundsätze AUFGABEN DER SCHULE Gesetz Lehrplan nach dem WAS (Inhalt), WIE (Methode) und WARUM (Bildungsaufgabe). Die Fachdidaktik führt unter anderem in die fachwissenschaftlichen Fragestellungen, in die sachgerechte, lehr- und lerngerechte Vermittlung der bildungsrelevanten Inhalte und Methoden ein. STRATEGIEN FACHDIDAKTIK DIDAKTIK ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT Seite 70 Seite 71

36 Fachwissenschaften Pädagogisch-Praktische Studien Der Hauptfokus der Module der Fachwissenschaften bzw. fachwissenschaftlichen Vertiefung liegt im Erwerb von vertiefenden Fachkenntnissen und Lehrkompetenzen, die die Studierenden befähigen, entsprechende Lernumgebungen zu organisieren und zu gestalten. Die Studierenden setzen sich kritisch mit aktueller Forschung und Unterrichtspraxis des jeweiligen Fachbereichs auseinander. In den elf Berufsfeldern des Fachbereichs Duale Ausbildung sowie Technik und Gewerbe werden z. B. alle Lehrberufe der dualen Berufsausbildung sowie Technik und Gewerbe abgebildet. Der Hauptfokus der Module der fachwissenschaftlichen Vertiefung liegt dabei im Erwerb von vertiefenden Fachkenntnissen und Lehrkompetenzen, die sie befähigen, entsprechende Lernumgebungen zu organisieren und zu gestalten. Die Studierenden setzen sich kritisch mit aktueller Forschung und Unterrichtspraxis des jeweiligen Berufsfeldes/Berufs auseinander. Darauf aufbauend planen, reflektieren und evaluieren die Studierenden in Aktionsforschungsprojekten ihren Unterricht und entsprechende Lernumgebungen. Im Fachbereich Information und Kommunikation liegt der Hauptfokus der Module auf dem Erwerb vertiefender Fachkenntnisse und Lehrkompetenzen, die die Studierenden befähigen, entsprechende Lernumgebungen zu organisieren und zu gestalten. Die Studierenden setzen sich kritisch mit aktueller Forschung und Unterrichtspraxis des Berufsfeldes Information und Kommunikation auseinander. Die fachwissenschaftlichen Lehrveranstaltungen des Studiums im Fachbereich Ernährung widmen sich in Theorie und Praxis thematischen Schwerpunkten. Die Grundlagen der Sachgebiete werden in den Folgemodulen mit Vertiefungen und Spezialisierungen erweitert, woraus sich ein entsprechender Studienpfad ergibt. Die Studierenden erwerben ein solides Fachwissen, welches das Fundament für die angewandte Ernährung, die professionelle Arbeitsablauforganisation in Küche und Restaurant, Handlungsroutinen im Umgang mit Gästen sowie Gestaltungskompetenz im Hinblick auf Gesundheit und Nachhaltigkeit bildet. Die Pädagogisch-Praktischen Studien sind im gesamten Studienverlauf der Bachelor- und Masterstudien verankert und verknüpfen theoretische, unterrichtsrelevante Inhalte und pädagogisch-praktische Anteile miteinander. Die Module der Pädagogisch-Praktischen Studien in den aufeinanderfolgenden Semestern bauen aufeinander auf, verbinden die Bildungswissenschaftlichen Grundlagen, die Fachwissenschaften, die Fachdidaktik und den Fachbereich des jeweiligen Berufsfeldes und unterstützen damit einen Kompetenzzuwachs der Studierenden. Die Pädagogisch-Praktischen Studien an einem Schulstandort dienen sowohl der Ausbildung im Berufsfeld als auch der konkreten Umsetzung von methodisch-didaktischen Überlegungen des Studiums, dem Erproben der vielfältigen Aufgabenbereiche von Lehrpersonen und werden in Kooperation von Hochschule und Schule theoriebasiert reflektiert und evaluiert. Dabei geht es nicht nur um eine fachliche Unterstützung, sondern vor allem um eine psychosoziale Begleitung, ergänzt und unterstützt durch Kompetenztrainings und Reflexionsangebote an der Hochschule (Begleitlehrveranstaltungen). In den Pädagogisch-Praktischen Studien in der Sekundarstufe Berufsbildung kommt aufgrund der Besonderheit der Ausbildung der Berufspädagogik das Forschungskonzept der Aktionsforschung zum Einsatz. Die Aktionsforschung im schulischen Kontext wird in der Fachliteratur übereinstimmend als ein Konzept zur Erforschung und gleichzeitig zur Veränderung von Unterrichtspraxis bezeichnet, wobei als besonderes Merkmal hinzukommt, dass die Forschung von Praktikerinnen/ Praktikern betrieben wird, die ihre eigene Praxis untersuchen. Die aktionsforschende Lehrperson unterhält ein zweifaches Verhältnis zu ihrer Praxis: ein forschend-explorierendes und ein handelnd-intervenierendes. In der ersten Perspektive setzt die Lehrperson Aktionsforschung als Methode der Unterrichtsforschung ein, in der zweiten Perspektive als Instrument der Qualitätsverbesserung von Unterricht. Beide Perspektiven können einander ergänzen, aber auch Konflikte hervorrufen. Die der Aktionsforschung zugrundeliegenden Spannungsverhältnisse sind zugleich Chancen und Stolpersteine des Forschungsansatzes. Da die Studierenden teilweise nach wie vor in ihren Berufen bzw. bereits als Lehrende in den Schulen tätig sind, gliedern sich die Pädagogisch-Praktischen Studien im Bachelorstudium Sekundarstufe Berufsbildung an den Pädagogischen Hochschulen Oberösterreich und Salzburg Stefan Zweig in drei Bereiche: Praktikum in der eigenen beruflichen Tätigkeit, Praktikum im Berufsfeld und Begleitlehrveranstaltungen. Die in Hospitationen und Lehrübungen Seite 72 Seite 73

37 in den facheinschlägigen berufsbildenden Schulen und facheinschlägigen Schulen der Ausbildung gesammelten Beobachtungen werden theoriebasiert analysiert und reflektiert. BACHELOR- STUDIEN Seite 74 Seite 75

38 Bachelorstudium Sekundarstufe Berufsbildung Fachbereich Duale Ausbildung sowie Technik und Gewerbe STUDIENPLAN DATG Studiengangsleitung: Mag. Dr. Wolfgang Sipos, BEd MBA und OStR. Franz Lauber, MSc Im Bachelorstudium werden den Absolventinnen/Absolventen grundlegende allgemeine und spezielle pädagogische Kompetenzen, fachliche und didaktische Kompetenzen, inklusive und interkulturelle Kompetenzen, personale, soziale und systemische Kompetenzen, Beratungskompetenzen, Kompetenzen zur Umsetzung der Schulpartnerschaft und Professionsverständnis sowie ein Verständnis für die Bildungsaufgabe vermittelt. Die pädagogische Grundhaltung als Quelle für die Qualität professionellen pädagogischen Handelns beinhaltet in diesem Studium eine reflexive Persönlichkeitsbildung und die Entwicklung einer berufsethischen Haltung. Die künftigen Lehrer/innen sollen Lernende dabei unterstützen und begleiten, Selbstbestimmungs-, Mitbestimmungsund Solidaritätsfähigkeit als autonome Lebenspraxis unter unterschiedlichen Lern- und Entwicklungsbedingungen zu entwickeln. Das Studium bereitet auf die vielseitige, flexible und gesellschaftlich verantwortungsvolle Aufgabe der Pädagoginnen/Pädagogen in der Schule und ihrer Qualifikations-, Sozialisationsund Legitimationsfunktion in einem inklusiven Bildungssystem vor. Neben der Vermittlung von professionsspezifischem Fachwissen fördert das Studium die Entwicklung einer werteorientierten pädagogischen Grundhaltung und einer reflektierenden, forschenden Haltung. Die im Studium erworbenen pädagogisch-didaktischen Kompetenzen sollen die Pädagoginnen/Pädagogen befähigen, ihren Unterricht didaktisch zu begründen und methodisch zu gestalten, um Lern- und Bildungsprozesse in heterogenen Lerngruppen anzuregen. Das Bachelorstudium führt zur Lehrbefähigung mit der im entsprechenden Lehramt verbundenen Berechtigung zur Ausübung des Lehrberufes in bestimmten Unterrichtsgegenständen, Fachbereichen und (kohärenten) Fächerbündeln in der Sekundarstufe Berufsbildung. Seite 76 Seite 77

39 Bachelorstudium Sekundarstufe Berufsbildung Fachbereich Information und Kommunikation STUDIENPLAN IK Studiengangsleitung: Franziska Wiesinger, BEd MSc Ein neues Studium der anderen Art: Lehramt Sekundarstufe Berufsbildung Fachbereich Information und Kommunikation. Das zukunftsorientierte Bachelorstudium für das Lehramt in der Sekundar stufe Berufsbildung Fachbereich Information und Kommunikation ist geeignet für Personen, die sich für Fortschritte im IT-Bereich interessieren sich professionelles Wissen und fundierte Kompetenzen im Fachbereich Information und Kommunikation aneignen möchten gerne mit jugendlichen Schülerinnen und Schülern arbeiten es als ihre Berufung sehen, die Entwicklung und Bildung von Jugendlichen zu unterstützen Pädagoginnen/Pädagogen werden möchten und im Fachbereich Informa tion und Kommunikation an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen unterrichten möchten. Die Auseinandersetzung mit neuen Medien, die Umsetzung neuer Konzepte und elearning sowie der Bereich Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz stehen im Mittelpunkt dieser achtsemestrigen Ausbildung. Das Studium schließt mit dem akademischen Grad Bachelor of Education (BEd) ab und kann mit einem 2-semestrigen Masterstudium (MEd) ausgebaut werden. Die Pädagogisch- Praktischen Studien mit Schulbesuchen und Lehrauftritten, das geblockte 3-wöchige Schulpraktikum und eine begleitete Reflexion dienen der Orientierung und Professionalisierung im Berufsfeld, der konkreten Umsetzung von methodisch-didaktischen Überlegungen und der Vertiefung von Unterrichtserfahrung. Zusätzliche Berufsfelder finden sich in den Einrichtungen der Erwachsenenbildung sowie im IKT-Sektor (Informations- und Kommunikationstechnologie) der Wirtschaft. Seite 78 Seite 79

40 Bachelorstudium Sekundarstufe Berufsbildung Fachbereich Facheinschlägige Studien ergänzende Studien STUDIENPLAN FSES Studiengangsleitung: Mag. Karin Lindner, BEd MAS MSc Das Bachelorstudium Facheinschlägige Studien ergänzende Studien ist ein berufsbegleitendes, die didaktischen und pädagogischen Inhalte ergänzendes Studium zur Erlangung eines Lehramtes im Bereich der Sekundarstufe Berufsbildung. Der Arbeitsaufwand beträgt mindestens 60 ETCS. Die Absolvierung eines facheinschlägigen Studiums an einer tertiären Bildungseinrichtung im Ausmaß von mindestens 240 bis 300 ECTS, eine facheinschlägige Berufspraxis in der jeweils vorgeschriebenen Dauer sowie ein aktives Lehrerinnen-/Lehrer-Dienstverhältnis sind Voraussetzung für die Zulassung zum Studium. Die Ausbildung von Pädagoginnen und Pädagogen stellt eine zentrale Aufgabe im Bildungssystem dar. Qualifikation und Professionalität der im Bildungssystem tätigen Lehrpersonen stehen dabei in unmittelbarem Zusammenhang mit der Qualität von Schule im Allgemeinen sowie mit Qualität und Bedeutung von Erziehung bzw. Unterricht im Speziellen. Die zunehmende Globalisierung, ein rasanter Technologiewandel und laufende Veränderungen in Schulsystem und -organisation erfordern die Professionalisierung im Lehrberuf. Durch eine bildungswissenschaftlich fundierte, kompetenz-, diversitäts- und praxisorientierte pädagogische Ausbildung, wie sie im vorliegenden Curriculum verankert ist, werden Pädagoginnen und Pädagogen befähigt, ihre Profession kompetent auszuüben. Der erfolgreiche Abschluss des Bachelorstudiums qualifiziert zur Professionsausübung der facheinschlägigen Unterrichtsgegenstände des entsprechenden Fachbereichs in der Sekundarstufe Berufsbildung und befähigt die Lehrpersonen, pädagogische Fähigkeiten und Fertigkeiten, fachdidaktisches Wissen sowie persönliche, soziale und methodische Fähigkeiten für die beruflichen Arbeits-, Anforderungs- und Lernsituationen in Schule und Unterricht zu nutzen und dafür pädagogische Verantwortung und pro fessionelle Selbständigkeit zu übernehmen. Die Absolventinnen/Absolventen sind in der Lage, umfassende Herausforderungen in sich ändernden Kontexten erfolgreich zu bewältigen und innovative Lösungsansätze zu entwickeln. Seite 80 Seite 81

41 Bachelorstudium Sekundarstufe Berufsbildung Fachbereich Ernährung STUDIENPLAN E Studiengangsleitung: Mag. Karin Lindner, BEd MAS MSc Das Lehramtsstudium für den Fachbereich Ernährung an BMHS ist genau das Richtige für Personen, die sich professionelles Wissen und fundierte Kompetenzen im Fachbereich Ernährung aneignen möchten, gerne mit jugendlichen Schüler innen und Schülern arbeiten und diese an mittleren und höheren Lehranstalten für wirtschaftliche Berufe bzw. für Sozialberufe im Fachbereich Ernährung aus bilden möchten. Den Absolventinnen und Absolventen eröffnen sich auch außer schulische Berufsfelder im Bereich Ernährung, Hotellerie und Gastronomie, die einen hohen Innovationsgrad aufweisen. Zusätzlich erwerben sie die Befähigung einer Lehrtätigkeit an außerschulischen Bildungseinrichtungen. Die Schwerpunkte des Lehramtsstudiums liegen neben den Bereichen Bildungswissenschaften und Fachdidaktik in den fachwissenschaftlichen Bereichen Humanernährung, Lebens mitteltechnologie, Küchen- und Restau rantmanagement, Getränkekunde, Betriebsorganisation, Gemeinschaftsverpflegung und Projektmanagement. Im Rahmen der Ausbildung ist ein facheinschlägiges Berufs praktikum in Betrieben der gehobenen Gastronomie im Ausmaß von mindestens 30 Wochen Vollbeschäftigung zu absolvieren. Ziel dieses Praktikums ist die Erlangung von Wirtschaftsund Berufserfahrung als Grundlage und Ergänzung für die kompetente Vermittlung berufsrelevanter Bildungsinhalte. Die Pädagogisch- Praktischen Studien bei Schulbesuchen und Lehrauftritten, das geblockte Schulpraktikum und eine begleitete Reflexion dienen der Orientierung und Professionalisierung im Berufsfeld, der konkreten Umsetzung von methodisch-didaktischen Überlegungen und der Vertiefung von Unterrichtserfahrung. Das Studium qualifiziert die Absolventinnen und Absolventen, ihre pädagogischen Fähigkeiten, ihr fachwissenschaftliches und fachdidaktisches Wissen und ihre persönlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen für die beruflichen Anforderungen in Schule und Unterricht zu professionalisieren. Ziel der Ausbildung ist es, für die Sekundarstufe Berufsbildung professionell agierende Pädagoginnen und Pädagogen im Fachbereich Ernährung auszubilden. Seite 82 Seite 83

42 Bachelorstudium Sekundarstufe Berufsbildung Fachbereich Erziehung Bildung Entwicklungsbegleitung STUDIENPLAN BAFEP Studiengangsleitung: Franziska Wiesinger, BEd MSc Bei der Erstellung des Curriculums wurden die Lehrpläne der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik und der Bildungsanstalt für Sozialpädagogik (inkl. der entsprechenden Kollegformen) berücksichtigt. Die Absolventinnen/ Absolventen sind mit den Bildungsund Erziehungsaufgaben dieser Schultypen vertraut. Sie sind auf Lehren und Lernen vorbereitet und können ihr pädagogisches Handeln theoriegeleitet begründen. Das Bachelorstudium führt zur Lehrbefähigung mit der im entsprechenden Lehramt verbundenen Berechtigung zur Ausübung des Lehrberufes in bestimmten Unterrichtsgegenständen, Fachbereichen und (kohärenten) Fächerbündeln an Bildungsanstalten für Elementarpädagogik bzw. Sozialpädagogik. Studierende des Bachelorstudiums entwickeln eine pädagogische Professionalität. Dazu gehört im Wesentlichen die Einsicht in eine wissenschaftliche Fachsprache, ein theoriegeleitetes Handlungswissen, ein reflektiertes berufliches Selbstbild, die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung als künftige Lehrperson, eine forschungsorientierte Grundhaltung und ein wissenschaftliches Erkenntnisinteresse. Mit dem Bachelorabschluss werden Absolventinnen/Absolventen auch in die Lage versetzt, als pädagogische Expertinnen/Experten Informationen, Ideen, Problemstellungen und Handlungsmöglichkeiten der pädagogischen Praxis an Laien zu vermitteln und zu begründen. Seite 84 Seite 85

43 Bachelorstudium Sekundarstufe Berufsbildung Fachbereich Soziales STUDIENPLAN SOB Studiengangsleitung: Franziska Wiesinger, BEd MSc Bei der Erstellung des Curriculums wurden die Lehrpläne der Schulen für Sozial- und Gesundheitsberufe berücksichtigt. Das Bachelorstudium bietet eine breit gefächerte pädagogisch-didaktische Ausbildung für Lehrende an Schulen für Sozial- und Gesundheitsberufe. Die Absolventinnen/Absolventen des Bachelorstudiums sind mit den Bildungs- und Erziehungsaufgaben dieser Schultypen vertraut. Sie sind auf Lehren und Lernen vorbereitet und können ihr pädagogisches Handeln theoriegeleitet begründen. Neben der Vermittlung konkreter Reflexions- und Handlungskompetenzen für die schulische Praxis zielt das Lehrkonzept des Bachelor-Studiums auch darauf ab, Studierenden ihre Verantwortung für den eigenen Bildungsprozess sowie die Bildungsprozesse der ihnen anvertrauten Schüler/innen bewusst zu machen und ihnen jederzeit durch fundiertes Feedback und Beratung die Möglichkeit zu geben, sich selbst als Lehrpersönlichkeit weiterzuentwickeln. Das berufsbegleitende Bachelorstudium führt zur Lehrbefähigung mit der im entsprechenden Lehramt verbundenen Berechtigung zur Ausübung des Lehrberufes in bestimmten Unterrichtsgegenständen, Fachbereichen und (kohärenten) Fächerbündeln an Schulen für Sozial- und Gesundheitsberufe. Seite 86 Seite 87

44 Statement Studium FSES FSES im Studienjahr 2016/17 STATEMENTS STUDIERENDE UND ABSOLVENTINNEN/ ABSOLVENTEN Bereits bei der Anmeldung zu unserem Lehrgang bzw. Studium stellte sich heraus, dass alles etwas anders sein wird als in den vergangenen Jahren. Die Einführungsveranstaltung in der letzten Woche der Sommerferien blieb unverändert und so trafen auch wir (Kolleginnen und Kollegen) uns an der HTL-Leonding zu unserer Einführungslehrveranstaltung. Die Vorstellrunde ließ erkennen, welch bunter Haufen wir eigentlich sind. Bunt zusammengewürfelt aus den verschiedensten Fachgebieten mit mehr oder weniger Unterrichtserfahrung. Eines konnte man aber bei all den Gesprächen feststellen: Es herrschte Ungewissheit, was wird auf uns zukommen, bei unserer neuen Aufgabe aber auch bei unserem Studium. Keiner hatte den wirklichen Durchblick. Fragen wie: Welches Dienstrecht soll ich nehmen? Welche Kurse müssen wir belegen? Alles hängt ja irgendwie zusammen. Aber auch auf diese Fragen sollten wir Antworten erhalten. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten konnten wir uns dann unserer Ausbildung widmen. Wir beschäftigten uns mit der Psyche unserer Zielgruppe, rechtlichen Grundlagen, Rahmenbedingungen der Lehre und vor allem mit Methoden und Tricks, die wir auch gleich in unseren Alltag als Junglehrer/innen einfließen lassen konnten. Für manche ist nach diesem Jahr die Ausbildung schon wieder zu Ende, da sie ihre Anstellungsvoraussetzung bereits erfüllen. All jenen die das gesamte Studium absolvieren, wünschen wir weiterhin viel Freude und Erfolg. 2. Semester FSES Statement BS und TGP Unser Studium an Schönes, Herausforderndes, Zähes und Wertvolles, Workloads und Klausuren... vor allem aber Vernetzen, wichtige Erfahrungen, Lachen, Geselligkeit und Sport. Nichts kam zu kurz in diesen drei Jahren an der Pädagogischen Hochschule Ober österreich. Und doch ist die Zeit viel zu schnell vergangen! Resultate aus diesen Jahren waren aber nicht nur rauchende Köpfe, viele neue Ideen und erworbenes Durchhalte ver mögen. Unter der Mitarbeit vieler Studierender entstand auch eine Online-Wissensplattform mit hunderten von Doku menten und Artikeln. Diese wird auch in Zukunft für unsere Unterrichts tätigkeit in den verschiedenen Berufsschulen zur Ver fügung ste- Seite 88 Seite 89

45 hen und hilft uns in Kontakt zu bleiben. Einen kleinen Ausschnitt unserer abwechslungsreichen PH-Zeit möchten wir hier wiedergeben. Abwechslungsreich war es aber auch, weil wir als gutes Team, es uns so gestaltet haben. Viele erkannten schon früh die Vorzüge des Vollzeit-Jahres:... ein Jahr wieder Schüler sein zu dürfen, noch dazu mit Schikurs, die Chance bekommt man kein zweites Mal. Unter den vielen Veranstaltungen und Team-Building-Maßnahmen wie z. B. dem Oktoberfest, dem Vernetzungstreffen zu Faschingsbeginn und der Weihnachtsfeier möchten wir euch Eindrücke von den Wien-Tagen und vom Schikurs geben: Die Wientage Die Wientage 2016 waren wieder einmal einer der Höhepunkte in der Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule für die Berufspädagoginnen/ -pädagogen. Diesmal fanden sie vom 27. April bis zum 29. April 2016 unter der Leitung von Frau Mag. Dr. Karin Stöger und Herrn Mag. Dr. Wolfgang Sipos, MBA statt. Neben historischen Prunkbauten wie dem österreichischen Parlament, dem Bundeskanzleramt und der Nationalbibliothek besuchten wir, unter anderem, auch kulturelle Highlights wie die Albertina oder das technische Museum Wien. Am Abend wurde im gemütlichen Beisammensein der Tag reflektiert und eifrig diskutiert. Ich wage zu behaupten, dass die Wien-Tage 2016 ein voller Erfolg waren. Der Schikurs Mit vollem Elan ging es vom bis zum in den Skikurs nach Saalbach-Hinterglemm. Im ****Hotel Alpin Juwel angekommen, wurde unter der Leitung von Mag. Gschwendtner der Skikurs abgehalten. Das Hotel wurde seinen Ansprüchen gerecht. Vor allem der Spa-Bereich wurde nach der anstrengenden Ausbildung in Anspruch genommen. Die Pisten waren gut präpariert und das Wetter hielt ja, wenn Englein reisen! Manche blieben im scharfen Eck hängen, um die Güte der einheimischen Qualitätsprodukte einer strengen Prüfung zu unterziehen. Der Großteil der Teilnehmer/innen bestand unter Einsatz höchster körperlicher Anstrengung die Abschlussprüfung zum/zur Begleitskilehrer/in. Besten Dank für die Organisation und die schöne Zeit Attacke und Jipiyeyehh! Zum Schluss: in eigener Sache An dieser Stelle möchten wir uns als ÖH-Studiengangssprecher BS bei allen recht herzlich bedanken, die das Studium für alle wertvoll und kurzweilig gestaltet haben. Allen voran bedanken wir uns bei den engagierten Vortragenden, der Institutsleitung Frau Prof. Klaudia Lettmayr, BEd MSc und natürlich auch bei den Schulleitungen und vielen Kolleginnen und Kollegen, die uns die Lehrauftritte ermöglicht haben. Wir hoffen, dass wir Studierenden den Humor, die Liebe zum Beruf und die Wertschätzung für die Jugendlichen nie verlieren und die vielen guten neuen Ideen für einen interessanten und lehrreichen Unterricht im Unterrichtsalltag umsetzen können. Statement Studium TGP Die PH aus der Sicht eines Absolventen Aus meiner Sicht hat sich die PH in vielen Punkten auf meine spätere Unterrichtstätigkeit sehr positiv ausgewirkt. Der praktische Unterricht in SPS und die anschließende Besprechung (Analyse) dieser Unterrichtseinheiten zeigen einem viele unterschiedliche Möglichkeiten der Unterrichtsgestaltung auf. Ebenso erfährt man in SPS wie man den eigenen Unterricht aufbauen und gestalten kann/soll. Ein weiterer Punkt, der aus meiner Sicht sehr wichtig ist, ist der Besuch anderer Schulen. Die Lehrauftritte, die ich mit meinen Kolleginnen/Kollegen der SPS-Gruppe absolvierte, zeigten mir auf, welche Vielfalt der Lehrstoffvermittlung es gibt. Auch die Grundlagen der Soziologie und der Psychologie sind sehr interessant und vor allem wichtig für die Praxis. Der Einblick, den ich hier erhalten habe, hilft mir, die unterschiedlichen Verhaltensweisen der Schüler/- innen besser zu verstehen und somit auch in prekären Situationen richtig handeln zu können. Ein zentraler Punkt ist auch, die Motivation der Schüler/innen, welche Möglichkeiten gibt es und wie setzt man es richtig um. Das Modul Fachwissenschaften gab mir die Möglichkeit, mein theoretisches Wissen aufzufrischen und die Lehrunterlagen zu aktualisieren. Rückblickend gesehen, schätze ich die Zeit meiner Ausbildung, die ich an verbrachte, als sehr lehrreich und positiv ein. Negativ wird mir jedoch immer in Erinnerung bleiben, dass es an der PH noch immer vereinzelt Vortragende gibt, die mit dem so verpönten Frontalunterricht, ihren Lehrstoff an uns vermittelten. Ein Dank gilt dem Studiengangsleiter TGP, Herrn Mag. Dr. Wolfgang Sipos, MBA, der über die ganze Zeit meiner Ausbildung an immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Studierenden hatte und uns durch seine kompetente und hilfsbereite Art so gut durch das Studium begleitet hat. Absolvent TGP Karl Staudt, Ing. Roland Rampetsreiter und Helmut Puchberger ÖH-Studiengangssprecher BS Seite 90 Seite 91

46 Im Namen der Studierenden BS und TGP Studienjahr 2016/17 möchten wir vor dem naheliegenden Abschluss unseres Vollzeitstudiums der Berufspädagogik eine kurze Zusammenfassung der letzten beiden Semester verfassen. Statement BS und TGP Studiumsjahresbericht 2016/17 Allgemeiner Unterrichtsbetrieb: Nachdem die Studierenden aus Oberösterreich, Salzburg und Niederösterreich getrennt das 1. und 2. Semester absolviert hatten, bildeten wir in diesem Jahr eine Gemeinschaft, die seitens aller sozialen Aspekte äußerst positiv verlief. Schnell fanden wir uns im Alltag der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich zurecht. Zusätzlich zum Lehrveranstaltungsangebot fanden auch andere Aktivitäten statt: Begleitschilehrer/innenausbildung: Bei herrlichem Skiwetter durften wir in der dritten Dezemberwoche die Begleitskilehrer/- innenausbildung absolvieren. Ein herzlicher Dank geht an unsere 4 Skilehrer für die ausgezeichnete Organisation. Durch die Stärkung des sozialen Gefüges stellte schlussendlich auch die Formationsfahrt kein Problem dar. Ein besonderer Dank gilt der Institutsleitung für die Genehmigung der Exkursionen. Als letzter Studiengang im Curriculum alt möchten wir uns für die angenehme und lehrreiche Zeit, die uns in unserem zukünftigen Berufsalltag von größter Hilfe sein wird, bedanken. 4. Semester BS/TGP Zusammenkünfte Sozialraum: Zu besonderen Anlässen wie Weihnachten und Semesterschluss, ließen wir den Tag mit Speis und Trank im Sozialraum gemütlich ausklingen. Wienwoche/Salzburgwoche: Die Tage von 2. bis 4. Mai verbrachte die Gruppe BS im Rahmen der Lehrveranstaltung Politische Bildung in Wien. Das umfang reiche Programm wie Gefängnisbe sichtigung, Stadtführung, Besichtigung Parlament und Besuch in einer Waldorfschule, fand bei allen Teilnehmenden großen Anklang. Die Gruppe TGP führte im Rahmen der Lehrveranstaltung Erwachsenbildung eine zweitägige Exkur sion nach Salzburg durch, wobei die Burg Hohen Salzburg, der Hangar 7 und die Pädagogische Hochschule Salzburg besucht wurden. Mein Name ist Gloria Sallaberger und ich habe an der Pädagogischen Hochschule in Linz das Bachelorstudium Informations- und Kommunikationspädagogik im Juni 2016 abgeschlossen. Da ich eine Lehre als EDV-Technikerin und Bürokauffrau abgeschlossen hatte, sah ich im Studienzweig IKP die ideale Möglichkeit mich weiterzubilden. Die Kombination zwischen IT und Office Management sowie die Chance zu unterrichten waren für mich ausschlaggebend, mich schlussendlich für dieses Bachelorstudium zu entscheiden. Die Möglichkeit, mein Vorwissen mit meinem neu erlernten Wissen zu kombinieren, und dieses Wissen schluss endlich an andere Menschen weitergeben zu können, waren für mich nicht nur eine spannende, Statement Studium IKP Warum IKP? sondern auch eine bereichernde Aufgabe. Rückwirkend betrachtet kann ich sagen, dass die Ausbildung im IKP-Studium für mich sehr positiv war. Im Studium erwarb ich sowohl das nötige Fachwissen, als auch alle pädagogischen Grundlagen, welche ich für einen erfolgreichen Unterricht benötige. Mein erworbenes Wissen in Kombination mit den Praxisstunden an diversen Besuchsschulen ermöglichte mir eine professionelle Umsetzung der Lehrinhalte, welche ich methodisch-didaktisch aufbereiten und direkt im Unterricht umsetzen und anwenden konnte. Diese gute Mischung zwischen Theorie und Praxis rundete das Studium ab. Auch durch meine Erfahrung als Trainerin im Bereich der Erwachsenen- Seite 92 Seite 93

47 bildung konnte ich immer wieder feststellen, dass eine positive Einstellung zum Umgang mit dem Computer und ein fundiertes Fach- bzw. Grundwissen einen guten Zugang zur Technik schaffen. Gerade Personen, welche im Umgang mit dem PC nicht so geübt sind, verlieren ihre Ängste und haben somit nicht nur privat, sondern auch beruflich keine Scheu mehr mit neuen Techniken zu arbeiten. Dies stellt eine zusätzliche Qualifizierung und Erweiterung ihrer Chancen am Arbeitsmarkt dar. Meiner Meinung nach wird es immer wichtiger, ein gutes Fundament für diesen positiven und bewussten Umgang mit der Technik bereits in jungen Jahren zu schaffen. Hier sehe ich den Auftrag nicht nur bei den Eltern, sondern auch/gerade in den Schulen. Insbesondere in Zeiten von Cybermobbing und dem Missbrauch von sozialen Medien sollten eine gute Grundlage und ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, wie man sich vor Missbrauch schützen und wie der richtige Umgang mit diversen Gefahren aussehen kann. Lehrpersonen sollten speziell dafür ausgebildet sein, da man mit diesen heiklen Themen nicht leichtsinnig umgehen sollte. Auch ein fundiertes Fachwissen zu diversen Programmen hilft jungen Menschen einen guten Einstieg in das Berufsleben zu finden, da die Digitalisierung keinen Stopp einlegt, sondern stetig voranschreitet. Aus dieser Sicht betrachtet sollten gerade diese Lehrinhalte an allen Schulen im Lehrplan fix verankert sein, Lehrpersonen speziell geschult werden, und die dafür zur Verfügung gestellten Stunden erweitert und nicht verringert werden. Gloria Sallaberger Absolventin IKP Statement Studium IK PH antastische Premiere Nun, da sich der Vorhang der Nacht von der Bühne hebt, kann das Spiel beginnen..., titelt der Text MfG Mit freundlichen Grüßen der Fantastischen Vier. Was hat dieses Lied mit dem Lehramtsstudium für Information und Kommunikation (IK) an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich (PH OÖ) zu tun?, werden Sie sich wahrscheinlich fragen: Nun, viel mehr als Sie vermuten! Angefangen hat alles mit der Aufnahmeprüfung, wofür wir als damalige Bewerber/innen nächtens und frühmorgens anreisten, um erstmalig in der Linzer Kaplanhofstraße die Bretter der Bühne, die die Bildungswelt bedeutet, zu betreten: Das Spiel konnte beginnen, und das Vorsprechen bezüglich der Anwärter/innenrolle für die Ausbildung bravourös bestanden werden. Zugegeben, nicht nur von vier, sondern zwölf Studienanfängerinnen und -anfängern, die dies dafür aber umso fantastischer fanden. Diese Premiere war nicht nur einzigartig, sondern sollte auch, wie sich später weisen würde, einmalig sein. Sie war darüber hinaus nicht nur der Startschuss unseres Studiums, sondern auch des neuen Studienplans, der eine Zugabe des Stücks vorsieht nämlich ein zusätzliches Studienjahr, dem alle voller Vorfreude entgegenfiebern... Lampenfieber war anfänglich auch ansatzweise vor dem ersten Studientag sichtlich spürbar, legte sich aber äußerst schnell später, im ersten Akt, der Studieneinführung: Spätestens dann, als gelehrt und gelernt wurde, dass es sich bei einem Spiel eigentlich um eine Übung handelt und wir Übungen spielerisch umsetzten, waren wir Studierenden eine wortwörtlich eingespielte Gemeinschaft eine (so unterschiedlich und verschieden wir auch sein mögen) sich gegenseitig ergänzende Gruppe, die sich nicht nur freundlich grüßt, sondern auch freundschaftlich-familiär unterstützt. Und: Wir wissen mittlerweile durch die Diversität an Lehrveranstaltungen (die von A wie Abkürzungen bis Z wie Zentrierung Vielfältigstes an Wissenswertem bietet), dass man beispielsweise vermeintliche Abkürzungen wie MfG gemäß ÖNORM A 1080 in Geschäftsbriefen aus-, und nur Freundliche Grüße schreibt. Zuschreiben können sich dies allen Beteiligten voran unsere Institutsleiterin Professorin Klaudia Lettmayr, BEd MSc und unsere Studiengangsleiterin Professorin Franziska Wiesinger, BEd MSc die als Produzentin und Regisseurin in diesem Stück in nunmehr acht Akten schon alleine in zwei Semestern für filmreife (Lehr-)Auf tritte wie zum Beispiel beim Tag der offenen Tür mit IK ist großes KIno sorgten... Keine Sorgen zu machen braucht man sich bezüglich der Programmplanung, da das Drehbuch in abgeänderter Ausführung an die zeitgemäßen, bedürfnis adäquaten Ansprüche bestens abgestimmt ist. Nach der Überarbeitung der Szenen sind wir der erste Studiengang, der die (General-) Probe aufs Exempel übernehmen darf und sich nach bestem Wissen und Gewissen begeistert bemüht, dieser eine persönliche Note zu verleihen: Beispielsweise in den schul praktischen Stunden, bei den Schülerinnen und Schülern unserem Publikum. Und nicht zuletzt auch bei denjenigen, die uns das Lehren lernen, um das Lernen zu lehren: unseren Vortragenden, den Kritikerinnen/Kritikern. Die Kritiken sind das darf verraten werden soweit in jeglicher Hinsicht überaus wunschgemäß. Und auch wir wiederum sind davon überzeugt, dass der neue Lehrplan für IK große Klasse ist: Wir fanden die PH OÖ-Premiere einfach ph antastisch! Mag. Thomas Schwarz 2. Semester IK Seite 94 Seite 95

48 Statement Incoming Intensive Teacher Practice Programme in Linz I got an exciting opportunity to spend a month in Linz studying at the PH OÖ, University of Education in Upper Austria. I m currently studying online in a vocational teacher training (60 ECTS credits) at the Oulu University of Applied Sciences. It is the northernmost educator of vocational teachers in Finland, offering competence based education with flexible study paths for vocational teachers and teacher candidates, who plan to work at vocational institutions or at universities of applied sciences. Before arriving in Linz I planned with my tutor what kind of competence I could gain at the PH OÖ. From our curriculum I chose networking practice which includes learning objectives like: becoming familiar with internal and external networks in teaching understanding the working environment in vocational education becoming familiar with the internationalisation strategies and practices in vocational education and vocational higher education All the planning and communication concerning my exchange was easy via s with the Incoming Students Coordinator, Niels De Jong, who kindly helped me with all the practical matters. I came to Linz together with my 3 daughters (age 1, 3 & 5) and my husband. We rented a nice apartment in the centre (Goethestraße) for a month. Maybe not the most typical way but I was able to study thanks to my husband s paternity leave. Teacher education must be tasty have a bite. This tempting ad was the first thing that caught my eye when I came to the PH OÖ. Later on in the lessons I got to experience it, too; the edu cation at the PH OÖ was really interactive and professional, in other words tasty! From the first day onwards I felt very welcome; I was introduced to the academic staff and we drank coffee together in a friendly atmosphere. The hospitality at the university and the vocational schools I visited, made quite an impression on me. The PH OÖ had created an excellent study programme for me. I had a great opportunity to visit 5 vocatio nal schools in Linz, Wels and Gmunden and attend interesting seminars for exchange students like Classroom Management & Innovative Teaching Strategies. I also trained my German skills by taking part in lessons for local students like Theorien der Erwachsenenpädagogik and Allgemeine Didaktik und Methodik. A guided tour to the Mauthausen Memorial with other Erasmus students was very touching and revealed some new insights into our history. A special learning experience for me were the English teaching practice lessons in which I could be part of the observer group. Evaluation discussions in observer groups about planning the lessons, choosing different teaching methods and ways to activate the pupils were really fruitful. Seeing different ways of teaching and giving feedback gave me, as a teacher, many new ideas and tips I could use in the future. What are the differences in Austrian and Finnish vocational education? The Austrian Dual System is very different from Finland, where the pupils learn mainly at the vocational school and have shorter unpaid traineeships at the companies during their education. In the Dual System I find it very beneficial for the pupils that they get a real-life working experience during their education and I assume the unemployment rate of the young people is lower in Austria than in Finland. The pupils in Linz also told me that the workplace really motivates them to finish the education. In Finland we are concerned about the vocational school dropout rates. Networking and co-operation with companies play a very important role in vocational teachers work in Finland. Vocational teachers visit the companies while pupils are training there. Teachers also evaluate the professional competences of the pupils together with the company representatives in real-life working situations. This way the vocational teachers hear the needs of the companies. Vocational teachers that I met in Linz told me they have very little contact with the training companies. The politeness of the pupils at the vocational schools was a really positive surprise for me. The pupils stood up when the teacher entered the classroom and they always greeted when meeting in the corridor. The pupils in vocational schools in Finland don t have such good manners. All the pupils I met during my school visits were obedient and active and there was no misbehaving in the classroom. Teachers told me that one useful solution for misbehaviour would be to inform the employer. This way the pupils learn early on to take responsibility for their own actions. In Finland a vocational teacher has to put a lot of effort into keeping the learning environment motivating and calm and sometimes even that isn t enough. All in all I had an experience of a life-time in Linz. I met lovely teachers, enthusiastic pupils and got to know beautiful Upper Austria. I will recommend PH OÖ to all my colleagues in Finland and warmly encourage everybody to take part in Erasmus+. Tiina Takalammi My family at Pöstlingberg Visiting BS10 Seite 96 Seite 97

49 ERWEITERUNGS- STUDIEN FORTBILDUNGEN LEHRGÄNGE LEHRGANG: BEWEGUNG UND SPORT (30 ECTS) Lehrgänge Zielgruppe: Berufsschullehrer/innen (zusätzliche Lehrbefähigung) Der Lehrgang ist eine auf wissenschaftlichen Standards basierende Ausbildung, die durch ihre Konzeption eine weitgehende Praxisbezogenheit gewährleistet. Im Rahmen dieses Lehrgangs lernen die Studierenden unter Beachtung der gesellschaftlichen, pädagogischen, praxis relevanten und bildungspolitischen Entwicklungen ihren Unterricht im Gegen stand Bewegung und Sport an Berufsschulen optimal zu planen, zu gestalten und zu reflektieren. Das Prinzip des selbstverantwortlichen, vernetzten und lebenslangen Lernens wird durch den modularisierten Aufbau des Lehrgangs unterstützt. Der Lehrgang wird in fünf Modulen, mit verschiedenen Schwerpunkten, wie zum Beispiel Trainingslehre, Trendsportarten oder Gesundheitsprophylaxe, abgehalten. LEHRGANG: AUSBILDUNGSBEGLEITER/IN IN DER BERUFSPÄDAGOGIK (15 ECTS) Zielgruppe: Berufsschullehrer/innen Vertragslehrpersonen gem. 38 der Dienstrechts-Novelle 2013 sind während der Ausbildungsphase von einer Ausbildungsbegleiterin/einem Ausbildungsbegleiter zu betreuen. Der Lehrgang richtet sich daher sowohl an interessierte Lehrpersonen, die in dieser Ausbildungsphase Neulehrer/innen begleiten möchten als auch an Betreuungslehrkräfte im Unterrichtspraktikum oder im Rahmen der schulpraktischen Ausbildung, die sich diesbezüglich weiterbilden möchten. Der Eintritt von Studierenden und Neulehrerinnen/-lehrern in die schulpraktische Ausbildung bzw. in die Schule erfordert einen Perspektivenwechsel von der lernenden zur lehrenden Person und eine ständige Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle. Ausbildungsbegleiter/innen spielen dabei durch eine effektive Verknüpfung von Theorie und Praxis eine wichtige Rolle. Speziell ausgebildete Ausbildungsbegleiter/innen sollen während der Phase der schulpraktischen Ausbildung bzw. des Berufseinstiegs beim persönlichen Entwicklungsprozess unterstützen. Im Vordergrund steht die professionelle Begleitung von Studierenden bzw. Neulehrerinnen/-lehrern durch eine wertschätzende Kommunikation und durch Anwendung spezifischer Methoden aus den Bereichen Beratung, Coaching und Mentoring. Im Lehrgang werden den Teilnehmerinnen/Teilnehmern jene Fähigkeiten und Kompetenzen vermittelt, die auf die aktuellen Anforderungen von Beobachten, Reflektieren und Beraten abgestimmt sind. Seite 98 Seite 99

50 LEHRGANG: BEGABUNGS- UND BEGABTENFÖRDERUNG IM DUALEN AUSBIL- DUNGSSYSTEM (15 ECTS) Zielgruppe: Berufsschullehrer/innen Die Lehrgangsteilnehmer/innen erhalten einen Einblick in die organisatorischen Rahmenbe dingungen der Begabungs- und Begabtenförderung im Dualen System, aktualisieren und erweitern ihr Wissen in lern- und arbeitspsychologischer Hinsicht und setzen sich mit den methodisch- didaktischen Grundlagen in der Berufspädagogik der Vielfalt auseinander. Die Lehrgangsteilnehmer/innen lernen die vielfältigen Rollen begabungsfördernder Lehrlingsausbildner/innen und Lehrer/innen kennen, diskutieren diese und re flektieren ihr professionelles Selbstverständnis. Sie reflektieren und tauschen sich über ihre eigenen Alltagstheorien und Unterrichtserfahrungen zum Thema Lernen und Lehren aus, setzen sich mit wissenschaftlichen Theorien, beruflicher Begabung und praktischer Intelligenz auseinander und erkennen daraus die Bedeutung einer begabungsfördernden Haltung und lösungsfokussierender Herangehensweise. Sie können lernfördernde, leistungsfördernde und -hemmende Faktoren identifizieren. Die Lehrgangsteilnehmer/innen sind in der Lage, personalisierte Lernpläne für Lernende mit unterschiedlichen, besonderen Begabungen sowie schulische und betriebliche Förderprogramme zur Unterstützung und Begleitung bei der Entwicklung von Leistungspotenzialen sowohl im theoretischen als auch im praktischen Berufsfeld vorzustellen, zu diskutieren, praktisch zu erproben und kritisch zu reflektieren. LEHRGANG: BERUFSBEZOGENE FREMDSPRACHE ENGLISCH (30 ECTS) Zielgruppe: Berufsschullehrer/innen (zusätzliche Lehrbefähigung) Der Lehrgang Berufsbezogene Fremd sprache Englisch an Berufsschulen vermittelt den Studier enden fundierte, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Kompetenzen für den Unterricht in diesem Gegenstand, basierend auf dem Curriculum für das sechssemestrige Bachelorstudium der Berufsschulpädagogik an der Pädagogischen Hochschule OÖ. Der Abschluss dieses Lehrgangs berechtigt die Teilnehmer/innen, das Fach Berufsbezogenes Englisch in Berufsschulen zu unterrichten. Der Auslandsaufenthalt im 4. Modul bringt den Lehrkräften ganz klare persönliche und berufliche Vorteile. Neben der eindeutigen Verbesserung ihrer Sprachkompetenz erhalten die Lehrkräfte Einblick in die Kultur und das Alltagsleben eines Landes der Zielsprache. Diese Erfahrungen können sie später an ihre Lernenden weitergeben LEHRGANG: DEUTSCH UND KOMMUNIKATION (30 ECTS) Zielgruppe: Berufsschullehrer/innen (zusätzliche Lehrbefähigung) In diesem Lehrgang erwerben die Teilnehmer/innen grundlegende Fähig keiten, unter schiedliche Kommunikationsmethoden anzuwenden, um Schüler/innen zu einem erfolgreichen Beziehungs aufbau im privaten und und die Fremdsprache relevanter und besser erlebbar machen. beruflichen Leben anzu leiten. Die Studierenden evaluieren, reflektieren und erweitern ihre persönlichen kommunikativen und sozialen Kompetenzen unter Berücksich tigung von interkulturellen sowie Gender-Aspekten. Die Teilnehmer/innen erhalten eine Einführung in wissenschaftliches Arbeiten und in zeitgenössische deutsch s prachige Literatur, lernen Moderations-, Präsentations- und Visualisierungs techniken in berufsbezogenen Situationen anzuwenden und erstellen im Rahmen des Lehrgangs zur Dokumentation des eigenen Entwicklungsprozesses ein Portfolio, das sie am Ende des Lehrgangs präsentieren und diskutieren. MENTORING: BERUFSEINSTIEG PROFESSIONELL BEGLEITEN LEHRGANG FÜR MENTORINNEN/MENTOREN IM FACHBEREICH IK UND E UND FÜR AUSBILDUNGS- BEGLEITER/INNEN IM FACHBEREICH DATG (30 ECTS) Zielgruppe: Lehrer/innen mit abgeschlossenem Lehramtsstudium und einem aufrechten schulischen Dienstverhältnis an einer berufsbildenden Schule, die die Funktion einer Ausbildungsbegleiterin/eines Ausbildungsbegleiters an Berufsschulen bzw. Höheren Technischen Lehranstalten oder eine Mentoringfunktion während der Induktionsphase an berufsbildenden Schulen (BMHS) übernehmen wollen. Aktuelle Studien zeigen, dass vor allem in den ersten Praxisjahren im eigenen Unterricht Verhaltens- und Handlungsmuster aufgebaut werden, die erfahrungsgemäß im späteren Berufsleben nur mehr wenig Veränderung erfahren. Um der oftmals unreflektierten Anpassung an etablierte Modelle und Verhaltensmuster bei jungen Lehrerinnen/Lehrern entgegen zu wirken, sollen speziell ausgebildete Ausbildungsbegleiterinnen/-begleiter bzw. Mentorinnen/Mentoren während der Phase des Berufseinstiegs beim persönlichen Entwicklungsprozess unterstützen. Im Vordergrund steht die professionelle Begleitung von Studierenden während der schulpraktischen Ausbildung bzw. Neulehrerinnen/-lehrern durch eine wertschätzende Kommu- Seite 100 Seite 101

51 nikation und durch Anwendung spezifischer Methoden aus den Bereichen Beratung, Coaching und Mentoring. Im Lehrgang werden den Teilnehmerinnen/Teilnehmern jene Fähigkeiten und Kompetenzen vermittelt, die auf die aktuellen Anforderungen von Beobachten, Reflektieren und Beraten abgestimmt sind. LEHRGANG ZUM/ZUR ZERTIFIZIERTEN QUALITÄTSPROZESSMANAGER/IN IN QIBB (12 ECTS) Zielgruppe: bereits aktive oder zukünftige Schul- und Landesqualitätsprozessmanager/innen Im Zuge des Projekts VET-CERT, welches als 2-jähriges EU-Projekt zur Professionalisierung von Qualitätsmanagerinnen/-managern in der beruflichen Aus- und Weiterbildung ini tiiert wurde, wurden Kompetenzprofile für Qualitätsbeauftragte im österreichischen berufsbildenden Schulwesen erarbeitet. VET-CERT knüpft dabei an das Qualitätsmanagementsystem des österreichischen berufsbildenden Schulwesens (QIBB) an. Darauf aufbauend wurde ein Rahmencurriculum für ein Aus- und Weiterbildungsangebot entwickelt. Der Lehrgang bietet eine Einführung in die Grundlagen von Qualitätsmanagement in berufsbildenden Schulen mit besonderem Fokus auf die Anwendung von QIBB. Schul- und Landesqualitätsprozessmanager/innen erhalten das Rüstzeug für ihre Aufgaben rund um die Anwendung von QIBB in der eigenen Schule bzw. auf Landesebene. Der Lehrgang wird in fünf Modulen mit unterschiedlichen Schwerpunkten abgehalten: Grundlagen Qualitätsmanagement und QIBB, In strumente und Methoden im Qualitätsmanagement, Change Management und Kommunikation, Prozess management sowie Projektmanagement und Projektarbeit. Der Abschluss ist mit einer Zertifizierung verbunden, die für vier Jahre vergeben wird. Das Zertifikat wird nach dem positiven Abschluss des Lehrgangs vom BMB ausgestellt. LEHRGANG: QUALITÄTSMANAGEMENT FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE IN QIBB (6 ECTS) Zielgruppe: Schulleiter/innen, Schulaufsicht, Abteilungsvorstände, mittleres Management in der Sekundarstufe Berufsbildung Der Lehrgang bietet eine Einführung in die Grundlagen von Qualitätsmanagement an berufsbildenden Schulen mit besonderem Fokus auf die Anwendung von QIBB. Schulleiter/innen und Schulaufsicht sollen dazu befähigt werden, ihre strategische Rolle im schulischen Qualitätsmanagement wahrzunehmen und durch den Einsatz von Instrumenten des Qualitätsmanagements und der Qualitätssicherung für die Verbesserung und Weiterentwicklung ihrer Schule beizutragen. Die Absolventinnen/Absolventen des Lehrgangs sind in der Lage ein Leitbild, ein Schulprogramm bzw. einen Schulqualitätsbericht zu erstellen und Ergebnisse daraus abzuleiten. Sie entwickeln Vorschläge für Qualitätsmaßnahmen und -projekte und erstellen einen Ressourcenplan für die Umsetzung ihres Schulprogramms. Der Abschluss ist mit einer Zertifizierung verbunden, die für vier Jahre HOCHSCHULLEHRGANG HOCHSCHULDIDAKTIK (60 ECTS) vergeben wird. Das Zertifikat wird nach dem positiven Abschluss des Lehrgangs vom BMB ausgestellt. Zielgruppe: Lehrende an Pädagogischen Hochschulen und deren Praxisschulen, Lehrende aller Schularten Dem Hochschullehrgang soll ein konstruktivistischer und systemischer Ansatz zugrunde liegen, also eine Sichtweise, die menschliche Autonomie, Selbstbestimmung und -verantwortung betont. Mit diesem Hochschullehrgang soll sowohl angehenden als auch aktiven Lehrenden an der Hochschule eine auf ihr Tätigkeitsfeld bezogene Qualifizierungsmöglichkeit geboten werden. Aus der Zusammenschau der Anforderungen, die an Lehrerbildner/- in nen in ihrer beruflichen Praxis gestellt werden, wurden die folgenden sechs zentralen Module entwickelt: Hochschullehre, Forschung, Qualitätsentwicklung, Management, Persönlichkeitsentwicklung und eteaching/ elearning. Es wurden vor allem jene Felder berücksichtigt, in denen sich die Tätigkeit in der Lehrer/innen-Bildung von der Arbeit mit Schüler/innen unterscheidet. Dabei kommt beispielsweise dem forschungsbasierten Professionsdiskurs besondere Bedeutung zu, wie auch den Kompetenzen in den Bereichen Entwicklung, Management, Internationalität und Reflexion. Die Absolventinnen/Absolventen verstehen sich als aktive Gestalter/innen eines dynamischen Entwicklungsprozesses an ihrer Hochschule, erforschen ihr Berufsfeld und setzen sich in einem wissenschaftlichen Diskurs damit auseinander. Erweiterungsstudien CURRICULUM SEKUNDARSTUFE BERUFSBILDUNG ERWEITERUNGSSTUDIEN ALS ZULASSUNG FÜR DAS MASTERSTUDIUM Gemäß der Übergangsbestimmung des 82c Hochschulgesetz 2005 setzt die Zulassung zu einem Masterstudium nach Absolvierung eines sechssemestrigen 180 ECTS-Bachelorstudiums (Berufspädagogik) die Erbringung weiterer 60 ECTS durch die Absolvierung einschlägiger Studien im Rahmen der Aus-, Fort- und Weiterbildung an einer Pädagogischen Hochschule oder Universität voraus. Mit der Erbringung der zusätzlichen 60 ECTS werden vor allem fachliche Differenzen zwischen dem 180 ECTS-Bachelorstudium und dem 240 ECTS-Bachelorstudium ausgeglichen. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: Möglichkeit A: Die Studierenden haben zusätzliche Qualifikationen erworben, die für eine entsprechende Zulassung Seite 102 Seite 103

52 zum Masterstudium Berufspädagogik anerkannt werden können. Bei einer vollständigen Anrechnung müssen für die Zulassung zum Masterstudium keine weiteren Lehrveranstaltungen absolviert werden. Bei einer teilweisen Anerkennung müssen für die verbleibenden ECTS Lehrveranstaltungen aus dem facheinschlägigen Curriculum des Bachelorstudiums der Sekundarstufe Berufsbildung absolviert werden. Möglichkeit B: Die Studierenden haben keine zusätzlichen Qualifikationen erworben. In diesem Fall müssen sie Lehrveranstaltungen bzw. Module aus dem facheinschlägigen 240 ECTS-Curriculum des Bachelorstudiums der Sekundarstufe Berufsbildung im Ausmaß von 60 ECTS absolvieren. Erst nach Erbringung der zusätzlichen 60 ECTS kann die Zulassung zum Masterstudium beantragt werden. Zusätzliche Lehrbefähigung ZUSÄTZLICHE LEHRBEFÄHIGUNG FÜR BS UND TGP Zielgruppe: Lehrerinnen und Lehrer an Berufsschulen sowie technisch-gewerblichen Schulen mit einem abgeschlossenen Lehramtsstudium und einem aufrechten schulischen Dienstverhältnis In diesem Studium erwerben die Teilnehmer/innen weiterführende Kompetenzen spezieller fachwissenschaftlicher Gegenstände bzw. Fächerbündel als zusätzliche Lehrbefähigung. Sie können ihren Unterricht hinsichtlich der speziellen Inhalte fachdidaktisch gestalten und durchführen sowie in ihrem Unterricht Medien und Methoden zielgerichtet einsetzen. Die Teilnehmer/- innen erstellen eine fachspezifische Hausarbeit aus dem gewählten fachwissenschaftlichen Vertiefungsbereich unter Bezugnahme der Umsetzbarkeit in der Schulpraxis an Berufsschulen sowie technisch-gewerblichen Schulen und dokumentieren ihre Entwicklung in einem Portfolio. Mit dem Abschluss erwerben die Absolventinnen/Absolventen für ein zusätzliches Unterrichtsfach bzw. Fächerbündel. Seite 104 Seite 105

53 Kongresse und Tagungen KONGRESSE TAGUNGEN SYMPOSIEN Die Vortragenden des Institutes Berufspädagogik haben an zahlreichen Kongressen, Symposien und Tagungen im In- und Ausland teilgenommen bzw. diese selbst organisiert. Communication at Work Seminar Bundesforum Klagenfurt EC- VET Konferenz QIBB ARQA-VET WKO EDU days Krems Österreichische Berufsbildungsforschungskonferenz Steyr Bundesforum Berufsbildung Salzburg ICBF Münsterischer Bildungskongress ÖZBF: Was macht Schule begabungs- und excellentfördernd? Erfahrungsaustausch mit der Schulaufsicht Methodentage Institutsklausur LSR-Kompetenztagung Ausbilder/innentagung Interpädagogica Berufsfindung Berufsschullehrer/innen-Tagung IMST-Tagung Methodentage Bundesforum FEES Habilitationsforum 3. Symposium der Österreichischen Gesellschaft für Fachdidaktik Mobilität und Kooperation in der Hochschulbildung Erasmus+ Informationstag Nationale ECVET-Konferenz Erasmus+ TCA Contact Seminar in Rom Linzer Tourismuskonferenz Fachtagung Konsum Ernährung und Hauswirtschaft in Münster Bundesforum Berufsbildung Wien Bundesforum Berufsbildung Burgenland Alpbach Hochschulgespräche Chancen bieten und ergreifen SAGSAGA Stuttgart Kongress: Wo kämen wir denn hin...? FHNW Brugg-Windisch Schweiz Alpbach Hochschulgespräche Peer-Learning in der Berufsbildung Jahrestagung des Verbandes Haushalt in Bildung und Forschung etc. EXKURSIONEN Methodentage 2016 Wie viel Individualität verträgt die soziale Organisation Schule? Die Berufsbildung legt die Basis für die persönlichen Entwicklungen der Individuen um den stetig wachsenden nationalen und internationalen Anforderungen des Arbeitsmarktes zu entsprechen. Im international anerkannten berufsbildenden Schulwesen werden Kompetenzen und Qualifikationen erworben, die Voraussetzung für das Bewältigen einer immer komplexer werdenden Berufswelt sind. Eine hochwertige Ausbildung eröffnet Karrier- Seite 106 Seite 107

54 echancen im In- und Ausland. Kompetenzorientierte Lehrpläne, offenes Fremdsprachenangebot und innovative Unterrichtsmethoden sind Garant die österreichische Berufsbildung zu präsentieren und weiterzuentwickeln. Die Methodentage sollen anregen, die eigene Lehrpraxis zu erweitern und zu reflektieren. Vernetzungstreffen VERNETZUNGSTREFFEN MEET4VOCATIONAL EDUCATION 2016 Symposium Peer-Learning in der Berufsbildung März 2017 Zur Kernaufgabe der Schule zählt die Erweiterung der sozialen Handlungskompetenz in Bezug auf Kommunikation, Kooperation, Konfliktfähigkeit, Reflexions fähigkeit, Verantwortung übernehmen Diese Kompetenzen können in Peer-Learning-Projekten optimal erlangt werden. Um einen Einblick in unterschiedliche Peer-Learning-Projekte zu erlangen, veranstaltete das Institut Berufspädagogik mit Unterstützung von ÖZEPS (Österreichisches Zentrum für Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz) am 28. März 2017 das ganztägige Symposium Peer- Learning in der Berufsbildung an der PH OÖ. Peers mit ihren Coaches aus unterschiedlichen berufsbildenden mittleren und höheren Schulen stellten im Rahmen von Workshops ihre Peer-Learning-Projekte sowie diverse präventive Übungen vor. Es wurde praktisch erlebt, wie Schüler/innen Mitschüler/innen unterstützen und Verantwortung übernehmen. Die Studierenden erhielten einen Einblick in das Projekt Ask and Mail der HTL Wels, konnten sich von der Arbeit der Integrationspeers sowie dem Peer-Tutoring der HAK Linz Rudigier überzeugen und wurden über die Peerarbeit der LITEC informiert. Die HLW Perg beeindruckte u. a. mit Cyber Peers, Mediationspeers, Public Coaches und Welcome-Peers. Den theoretischen Input erhielten die Teilnehmer/innen in zwei Impulsreferaten zum Thema Peer-Learning und Vermittlung von personalen und sozialen überfachlichen Kompetenzen durch Experten von ÖZEPS. Gelungene Kooperationen mit Partner innen/partnern aus Wirtschaft, Schulaufsicht und Berufsbildenden Schulen für eine qualitativ hochwertige Ausbildung von Berufspädagoginnen/-päda gogen an der Pädagogischen Hochschule OÖ. Das jährliche Vernetzungstreffen des Instituts Berufspädagogik der PH OÖ fand 2016 unter der Leitung von Frau IL Prof. Klaudia Lettmayr, MSc in der Berufsschule Altmünster statt. Die Veranstaltung bot wieder eine einmalige Gelegenheit für die PH OÖ mit ihren Kooperationspartnerinnen/-partnern aus Wirtschaft, Schulaufsicht und berufsbildenden Schulen Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und neue Wege für die Zusammenarbeit zu finden. Wirtschaftskammer präsident Kommerzialrat Dr. Rudolf Trauner und seine Gattin Mag. Ingrid Trauner, hochrangige Vertreter/innen der Schulaufsicht unter der Leitung des amtsführenden Präsidenten des Landesschulrats OÖ Hofrat Fritz Enzenhofer und Lehrende aus den Berufsbildenden Schulen sowie das Führungsteam und Lehrende der Berufspädagogik wurden unter dem Motto Österreichische Weine treffen auf Französische Küche von den Schülerinnen und Schülern der Berufsschule Altmünster kulinarisch verwöhnt. Die gelungene Kooperation zwischen /Berufspädagogik, Wirtschaft, Schulaufsicht und Berufsbildenden Schulen gilt als Best-Practise-Beispiel und ist Garant für die qualitätsvolle Ausbildung von Berufspädagoginnen/-päda gogen an. Seite 108 Seite 109

55 VERNETZUNGSTREFFEN MEET4VOCATIONAL EDUCATION 2017 Das Institut für Berufspädagogik der PH OÖ lud am 11. Mai 2017 zum alljährlichen Vernetzungstreffen im Rahmen eines Abendempfanges an der Kooperationsschule HLW Auhof in Linz. Den Gästen wurde ein wunderschöner, heiterer Abend bei vorzüglichem Essen und erstklassigem Service geboten. Lernstilanalysen Fachdidaktik/Hochschuldidaktik Ernährung Reteaming Apps und Programme für elearning Demokratie Partizipation E-Didaktik Sicherheit für Pädagoginnen und Pädagogen Kompetenzorientierung Berufspädagogik Chef der Küche: Dipl.-Päd. Günter Gaderbauer (3-Hauben-Koch) Chef des Services: Dipl.-Päd. Rudolf Wolfschluckner (Cheforganisator World- und EuroSkills der Lehrlinge) Blumenschmuck: Dipl.-Päd. Sabine Hofer Fortbildungen Berufspädagogik 2015/ /17 Moodle: Musterkurse erstellen Lernplattform Moodle für Lehrveranstaltungsleiter/innen OneNote für Lehrende Joomla Symposium Peer-Learning in der Berufsbildung Feedback Qualitätsmanagement an Skriptorium OneNote für Lehrende (Fortsetzung) DAS STUDIUM LÄUFT! Im Rahmen des diesjährigen Linz-Marathons haben einige sportliche Studierende des Instituts Berufspädagogik gemeinsam am Viertelmarathon teilgenommen. Die Teilnahme beim Viertelmarathon wurde im Rahmen der LV Projektmanagement von IKP-Studierenden professionell organisiert. Bereits einige Wochen zuvor erhielten sie Tipps für ein optimales Training und Linz-Marathon 2017 eine bestmögliche Vorbereitung auf den Viertelmarathon. Sehr erfreulich war, dass Studierende aus allen drei berufspädagogischen Studiengängen Duale Ausbildung, Technik und Gewerbe sowie Information und Kommunikation dabei waren und dadurch ein studiengangsübergreifendes Lauferlebnis entstand. Durch einheitliche Laufshirts mit dem Motto Das Studium läuft waren unsere Studierenden zudem auch sofort erkennbar. Vielen Dank an dieser Stelle der ÖH für die Bereitstellung der Laufshirts und herzliche Glückwünsche den motivierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu den tollen Ergebnissen. Wien-Exkursion WIEN-EXKURSION IM RAHMEN DER LEHRVERANSTALTUNG POLITISCHE BILDUNG Das Institut Berufspädagogik der Pädagogischen Hochschule OÖ führte in rufliche Tätigkeit vorzubereiten, wobei und Lehrer bestmöglich auf ihre be- den letzten Jahren im Rahmen der Ausbildung immer wieder Exkursionen in die geplanten Besuchen beim Bundesprä- gerade diese Fahrt nach Wien mit den Bundeshauptstadt durch, damit die im 4. sidenten, im Parlament, im Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Semester inskribierten Studierenden aller Studienrichtungen einen Einblick in die im Bundeskanzleramt sowie im Rathaus wichtigsten staatlichen und politischen einen wichtigen praxisnahen Informationsschritt für die politische Bildung dar- Institutionen erhalten. Die Lehrenden der Pädagogischen stellt. Hochschule Oberösterreich streben danach, unsere zukünftigen Lehrerinnen Seite 110 Seite 111

56 Curriculum Sekundarstufe Berufsbildung Masterstudium MASTER- STUDIEN Das berufsbegleitende Masterstudium für die Sekundarstufe Berufsbildung an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich vermittelt vertieftes, auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen basierendes Fachwissen sowie vertiefende Unterrichts- und Erziehungskompetenzen. Neben bildungswissenschaftlichen, fachdidaktischen, fachwissenschaftlichen und pädagogisch-praktischen Inhalten sowie Inhalten aus den standortspezifischen Schwerpunkten kommen den Bereichen der selbstreflektierenden, professionsorientierten Persönlichkeitsarbeit und der Stärkung von Selbst-, Sozial- und Systemkompetenz sowie dem Wissensmanagement und der Vertiefung einer forschenden Haltung besondere Bedeutung zu. Die angebotenen vier Schwerpunkte Educational Media, Diversity, Persönlichkeitsbildung, soziale Kompetenz und politische Bildung sowie Nachhaltigkeitsmanagement in Gesundheit und Ernährung umfassen gesellschaftlich immer bedeutendere Bereiche der Arbeitswelt. Eine vertiefende Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer ist dementsprechend wichtig und wird durch das Masterstudium gewährleistet. Die berufsbildenden mittleren und höheren Schulen sowie die Berufsschulen in Österreich benötigen allgemein sowie auf die Schwerpunktthemen bezogen qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer, die den Erfordernissen des Arbeitsmarktes (der Schulen) bestmöglich entsprechen. Die Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiums sind in der Lage, auf Basis der speziellen Ansätze der Berufspädagogik ihren Unterricht sowohl praxisorientiert als auch forschungsbasiert zu planen, durchzuführen, zu evaluieren und weiterzuentwickeln sowie kooperierend und beratend tätig zu sein. Seite 112 Seite 113

57 Forschungsprojekte Im Studienjahr 2016/17 arbeiteten die Mitarbeiter/innen des Instituts für Berufspädagogik an sechs verschiedenen Forschungsprojekten (Leitung oder Mitarbeit), die sich mit aktuellen Themen der Berufspädagogik befassen. Das Raster gibt einen Überblick zu den einzelnen Themen der Projekte. Thema des Forschungsprojekts Kurzbeschreibung PROJEKTE Politische Sozialisation im Jugendalter bei Lernenden Dieses Forschungsprojekt geht der Frage nach, in wieweit Jugendliche der Sekundarstufe Berufsbildung sich mit dem Thema Politik auseinandersetzen bzw. aus welchen Quellen Informationen zu dieser Themenstellung bezogen werden. Darüber hinaus geht es auch um die prinzipielle Einstellung zu diesem Thema. Ist Politik in dieser Altersgruppe attraktiv? UND FORSCHUNGS- BACHELOR- ARBEITEN Begabungs- und Begabtenförderung im Dualen System Implementierung von kompetenzorientiertem Unterricht in der Dualen Ausbildung Lehrer/innen und Kooperationspartner/innen entwickeln in einem Lehrgang ihre Kompetenzen weiter, um überdurchschnittlich begabte Berufselemente und Leistungsexzellenz im Dualen System zu fördern. MS: Begleitende Evaluierung und Reflexion des Lehrgangs in einem Lehrgangsbericht. Erstellung und Begleitung von Konzepten zur Implementierung und Umsetzung von kompetenzorientiertem Unterricht auf der Akteurebene Duale Ausbildung. Damit soll eine Weiterentwicklung am Standort erfolgen. Konzepte zur Schulentwicklungsunterstützung Fokus der Konzepte auf Schul- oder Unterrichtsentwicklung und Maßnahmen zur Umsetzung des kompetenzorientierten Unterrichts im Dualen Ausbildungssystem. Simulation Gaming Planspiele in der beruflichen Bildung Erstellung eines Konzeptes zur Implementierung des Schwerpunktes Simulation Gaming in der Berufspädagogik. Seite 114 Seite 115

58 Thema des Forschungsprojekts SKILL Fortsetzung der Studie zur Kompetenzentwicklung in der Lehrer- und Lehrerinnenausbildung für die Berufsschule Kurzbeschreibung M1: Entwicklung von Erhebungsinstrumenten zur Evaluierung des Dualen Ausbildungssystems an Pädagogischen Hochschulen um z. B. festzustellen, welche Elemente der Lehrer/innenausbildung sich für die Handlungskompetenz von Lehrerinnen/Lehrern als besonders relevant erweisen. M2: Erforschung der Entwicklung von Unterrichtskompetenz unter Berücksichtigung von Merkmalen der Persönlichkeit, berufsbezogenen Interessen, Lernumwelt und pädagogischem Wissen. M3: Überprüfung, ob sich aus anderen Studien bekannte Zusammenhänge zwischen Merkmalen der Persönlichkeit der Lehrenden, ihrem Handeln im Unterricht und den Wirkungen auf das Lernen und Verhalten der Schüler/innen auch bei Berufsschullehrerinnen/-lehrern bzw. an Berufsschulen zeigen. Bildungswegentscheidungen bis hin zu englischsprachigen Arbeiten wie beispielsweise die Arbeit von Wolfgang Kaiser Mühlecker zum Thema Applying CLIL in the vocational school. Auch methodisch spannte sich der Bogen von Onlinefragebögen, Paper-Pencil-Befragungen, Unterrichtsbeobachtungen, Ausarbeitung und Evaluation von neuen Unterrichtskonzepten bis hin zu multiinstrumentellen Forschungsdesigns wie z. B. in der Arbeit von Frau Anna Pixner. Hervorzuheben ist, dass ein Großteil der Studierenden am Institut für Berufspädagogik bereits an berufsbildenden Schulen tätig ist und während der Ausbildung auch an diesen beschäftigt bleibt. Somit ergibt sich die besondere Ausgangssituation, dass die Studierenden an den eigenen Schulen für die Bachelorarbeit forschen können. Durch die direkte Anwendung von Forschungsdesigns an den eigenen Schulen kann eine nachhaltige Integration von Unterrichtsforschung erreicht werden. Eine Arbeit an dem diese Besonderheit sehr gut ersichtlich wird, ist jene von Frau Anna Pixner (siehe Beschreibung unten). Dadurch wird begleitende Unterrichtsforschung ermöglicht und zeigt den Studierenden auch den praktischen Nutzen von Forschung für ihre spätere Unterrichtstätigkeit auf. Diese Verzahnung von Wissenschaft und Praxis ist aus Sicht der Mitarbeiter/innen des Instituts für Berufspädagogik von großer Bedeutung. Stellvertretend werden nachstehend ausgewählte Bachelorarbeiten des Studienjahrs 2016/17 näher beschrieben: Mitwirkung an der Pilotierung eines neuen Lehrveranstaltungs-Evaluierungsinstruments an Entwicklung eines neuen Konzeptes für die bessere Nutzbarmachung von Rückmeldungen der Studierenden für die Weiterentwicklung der Lehre an der Pädagogischen Hochschule OÖ. Bachelorarbeiten Die Mitarbeiter/innen des Instituts für Berufspädagogik betreuen jedes Studienjahr die Bachelorarbeiten der Studierenden aus mehreren Studiengängen. Darunter fallen die Berufsschullehrkräfte, HTL-Lehrkräfte sowie die Studierenden des Fachbereichs Information und Kommunikation. Im Studienjahr 2016/17 wurden in Summe 63 Bachelorarbeiten von Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern des Instituts für Berufspädagogik betreut. Davon entfielen 40 Arbeiten auf die Studierenden der Dualen Ausbildung, 13 Arbeiten auf die Studierenden von Technik und Gewerbe und 10 Arbeiten auf den Studiengang Information und Kommunikation. Die gewählten Themenfelder sowie die Forschungsdesigns waren sehr vielfältig. Der thematische Bogen reichte von Themen wie Mobbing im Internet, Nachhaltiges Lernen, Kompetenzorientierung im Unterricht, Berufswahl und DI (FH) ANNA PIXNER: MÖGLICHKEITEN EINES PRAXISNAHEN LERNENS AM BEISPIEL PRAXISRAUM FÜR LOGISTIK (STUDIENGANG BS) Frau Pixner ging in Ihrer Arbeit der Frage nach, wie ein Praxisraum die didaktische Vielfalt bei Lehrkräften und dadurch die Lernmöglichkeiten für Schüler/innen, erweitert. Die Frage wurde am Beispiel der Ausbildung zur Betriebslogistikkauffrau bzw. zum Betriebslogistikkaufmann untersucht. Nach einer ausführlichen Problemanalyse an ihrer eigenen Schule beschreibt sie im Theorieteil ausgewählte Aspekte der Theorie der Berufsbildung, das neue Bildungsziel einer umfassenden Handlungskompetenz sowie die berufliche Didaktik und ihre Methoden werden analysiert und diskutiert. Im empirischen Teil wurde ein multiinstrumenteller und multiperspektivischer Zugang gewählt. Einerseits wurde an einer Partnerschule (Hans-Glas-Berufsschule in Niederbayern) eine Unterrichtsbeobachtung in einem bestehenden Praxisraum durchgeführt und anschließend Interviews mit Experten (z. B. Lehrkräfte, Direktion) sowie mit den Schülerinnen und Schülern geführt. Durch die Bachelorarbeit von Frau Pixner wird nun an ihrer Schule ein Logistik-Praxisraum etabliert und soll ab Herbst 2017 zur Verfügung stehen. Die Verzahnung von Literaturrecherche über den Einsatz von empirischen Methoden bis hin zu einem nachhaltigen Forschungsergebnis wurde in dieser Arbeit sehr gut erreicht. Seite 116 Seite 117

59 MAG. RER. SOC. OEC. WOLFGANG KAISER-MÜHLECKER, MA (JKU): APPLYING CLIL IN THE VOCATIONAL SCHOOL RIED IM INNKREIS A PERSONAL ACCOUNT (STUDIENGANG BS) Die Bachelorarbeit von Herrn Kaiser-Mühlecker untersucht die Verwendung von CLIL (Content Learning and Integrated Language) im Fach Politische Bildung an der Berufsschule Ried im Innkreis. Mit den Forschungsfragen: Wird Content and Language Integrated Learning (CLIL) zukünftig für den Unterricht einzelner Fächer an der Berufsschule Ried im Innkreis eine Möglichkeit sein? Wie müssen die spezifischen Unterrichtseinheiten gestaltet werden, um es den Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, den notwendigen Inhalt in einer zweiten Sprache zu verstehen?, wurde ein Lösungsansatz erarbeitet, der den Lehrenden als Leitfaden dient und den Lernenden ihre bereits erworbenen Kompetenzen zielorientiert abverlangt. Die Konzeption der Einheiten erfolgte für das Fach Politische Bildung im dritten Jahrgang. Im Theorieteil werden unterschiedliche Formen des Unterrichts in zwei Sprachen erläutert und anschließend CLIL im Detail beschrieben. Im praktischen Teil wurden 5 Einheiten geplant und gehalten. Wolfgang Kaiser Mühlecker (Mitte) mit seinen beiden Betreuern an der Universität Wien Die gesamte Arbeit wurde in englischer Sprache verfasst und im Mai 2017 im Rahmen eines Symposiums der Österreichischen Gesellschaft für Sprachendidaktik an der Universität Wien von Herrn Mag. Kaiser-Mühlecker im Rahmen einer Poster Session präsentiert. Dies stellt eine sehr hohe Auszeichnung für die Wissenschaftlichkeit der Arbeit von Herrn Kaiser-Mühlecker dar. dem Smartphone. Denn sie sieht es als Aufgabe der Pädagoginnen und Pädagogen, aber auch der Erziehungsberechtigten, der nachfolgenden Generation der Generation Z einen gesunden Umgang in Bezug auf ihren ständigen Begleiter, das Smartphone, zu vermitteln. In der praktischen Umsetzung, im Zuge von Workshops, wurden die Jugendlichen zu einem bewussten Umgang mit dem Smartphone und zur Einhaltung von selbstauferlegten Regeln angeleitet und es wurden ihnen die Gefahren und Folgen exzessiver Nutzung nähergebracht. Die Erkenntnisse aus den Workshops wurden mittels Fragebogen erhoben und zur Beantwortung der Forschungsfrage herangezogen. Die Ergebnisse der Umfrage sind für andere Lehrkräfte eine gute Basis, die verschiedenen Stationen des Workshops mit den eigenen Schülerinnen und Schülern ebenfalls durchzuspielen und sie für dieses heikle Thema zu sensibilisieren. MELANIE ZEINLINGER: TRANSMEDIA PROJEKT ZU DATENSCHUTZ UND PRIVATSPHÄRE BEI SOCIAL ME- DIA-ANWENDUNGEN (STUDIENGANG IKP) ALEXANDRA REDL: DIGITAL DETOX KANN MAN SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER EINER BMHS FÜR DEN BEWUSSTEN UMGANG MIT DEM SMARTPHONE SENSIBILISIEREN? (IKP) Die Autorin orientiert sich im theoretischen Teil ihrer Bachelorarbeit am Puls der Zeit, der Generationszugehörigkeit und Sozialisation, stellt die Chancen und Probleme der Digitalisierung im Zuge des Lernprozesses dar und entwickelt einen praktisch umsetzbaren Workshop zur Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler im Umgang mit Seite 118 Artikel erschienen in Tips, Oktober 2016 Seite 119

60 Themen der Bachelorarbeiten Studienjahr 2016/17 Titel der Bachelorarbeit Verfasser/in Berufsschulpädagogik Titel der Bachelorarbeit Verfasser/in Weibliche Lehrlinge und deren Herausforderungen in der technischen Berufsausbildung. Fachbereich Kunststofftechnik Haslinger-Streit Nina Nachhaltiges Lernen aber wie? Langfristiges Behalten und Anwendung des Lehrstoffes, durch die Umsetzung neurobiologischer Erkenntnisse an der Berufsschule Linz 2 Angleitner Josef Die Wirkungen und Auswirkungen von Alkohol auf den Menschen. Fachspezifische Unterrichtsmaterialien zur Alkoholprävention bei Lehrlingen aus Drogerie und Apotheke Heller Cordula Bedeutung und Wirksamkeit von Unterrichtseinstiegen in Bezug auf Effektivität des Unterrichts in der Berufsschule Linz 3 Bernhard Manfred Asymmetrisches Lehren Schülerpotenzial individuell fördern durch den Einsatz einer Lernkartei an der Berufsschule Linz 3 Hirschbeck Robert Das Schulgebäude und der Klassenraum als Voraussetzung für kompetenzorientierten Unterricht Buchinger Gerhard Kompetenzorientierter und fächerübergreifender Unterricht im Projektlabor (Schutzmaßnahmen) an der BS Gmunden 1 Höftberger Franz Umsetzung eines kompetenzorientierten Unterrichts Lern- und Leistungsmotivation der Schülerinnen und Schüler an der Berufsschule Steyr 1 (mit einer Analyse meines Laborunterrichts in der zweiten Klasse) Daurer Rudolf Dieringer Werner Applying CLIL in Political Education at the Vocational School Ried im Innkreis Lehrerkommunikation an Berufsschulen in Salzburg Kaiser-Mühlecker Wolfgang Katstaller Karin Elisabeth Die Einstellung Jugendlicher zu den Werten des Zusammenlebens in Österreich. Ein Vergleich von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund Edtbauer Birgitta Theresia Der Stuckateur - ein Berufsbild im Wandel und dessen Auswirkungen auf den praktischen Unterricht in der LBS Wals Konrad Ulrich Die Implementierung eines universellen Hausautomationssystems in den Theorie- sowie Praxisunterricht an der Landesberufsschule 4 in Salzburg, am Beispiel des Miniservers Loxone Elektromobilität im Unterricht der Berufsschulen: Am praktischen Teil der LBS 1 in Salzburg Ehrnecker Helmut Fritz Andreas Auswirkungen auf den Fachunterricht durch Digitalisierung der Fotografie an Berufsschulen Einfluss der Ernährung auf die Lernfähigkeit und das Sozialverhalten von Jugendlichen an der Berufsschule Vöcklabruck Kurz Wolfgang Maringer Andre Kompetenzorientierter Laborunterricht an der Landesberufsschule Kuchl Fritzenwallner Hans Georg Die Meisterprüfung; Bedeutung, Stellenwert und Motivationsfaktor sowie deren Relevanz in der Lehrlingsausbildung Moser Gerald Elektrotechnik für den Installations- und Gebäudetechniker. Kompetenzerwerb durch Theorie und Praxis Führlinger Alexander Interkulturelles Lernen als Chance und Herausforderung für Schule und Unterricht. Zum Umgang mit Migration und Integration Mühlbachler Christoph E-Learning mit der Lernplattform LMS Lernen 2.0 Die Bedeutung der digitalen Bildungsrevolution für Lehrlinge an der BS Freistadt Gruber Robert Hainzl Andrea Hardwarenahe Programmierung am Beispiel vom Internet der Dinge Pichler Herbert Seite 120 Seite 121

61 Titel der Bachelorarbeit Verfasser/in Titel der Bachelorarbeit Verfasser/in Kompetenzorientierter und fächerübergreifender Projektunterricht im Fachbereich Tischlerei/Tischlereitechnik an der Landesberufsschule Kuchl Pilz Christian Tageszeitungen an Berufsschulen Salutogenese in Lehrberuf und Schule Schwarz Gerd Staudt Karl Möglichkeiten eines praxisnahen Lernens am Beispiel Praxisraum für Logistik Wie wird Politische Bildung Deutsch und Kommunikation an der BS Gmunden 1 transferiert Vergleich von Frontalunterricht und Gruppenarbeit im Bezug auf den Wissenszuwachs an einem Beispiel aus dem Fachunterricht der Druck- und Medienberufe Pixner Anna Ploberger Thomas Pointl Wolfgang Mobbing in Schulen mit Internat und die Auswirkungen auf Schülerinnen und Schüler, am Beispiel der BS Mattighofen Implementierung von Methodenkompetenz in den Fachunterricht im Unterrichtsfach Chemie im Berufsbereich Chemie an der Berufsschule Linz 3 Informations- und Kommunikationspädagogik Wimmer Andreas Wöckinger Richard Fächerübergreifender Projektunterricht für die Abschlussklassen im Fachbereich Kunststofftechnik an der Berufsschule 1 Steyr Sportunterricht als Möglichkeit der Gesundheitsförderung und Gesundheitserziehung Jugendlicher am Beispiel der Landesberufsschule Lilienfeld Einführung des Projektunterrichts im Gegenstand Automatisierungslabor für den Beruf der Mechatroniker/in in der 3. Klasse an der Berufsschule Linz 5 Pörnbacher Andreas Prieler Wolfgang Puchberger Helmut Titel der Bachelorarbeit Einsatz von IM-Diensten als Kommunikations- und Lernmedium von Schülerinnen und Schülern an BMHS am Beispiel von WhatsApp Cybermobbing. Präventionsmaßnahmen und Handlungsmöglichkeiten im IKP-Unterricht an BMHS Progressivität der Lernentwicklung durch spielorientiertes und konkurrierendes Lernen Verfasser/in) Fenkhuber Lisa Lauß Magdalena Leonhartsberger Martin Industrie 4.0 an der Berufsschule 5 für Elektrotechnik Die Beweggründe für einen Berufswechsel nach einer abgeschlossenen Kraftfahrzeug-techniker-Lehre am Beispiel der BS Mattighofen Einsatz von Laborprotokollen für den kompetenzorientierten Unterricht. Praxisbeispiele der LBS 1 Salzburg Die Auswirkungen von Aktivierungsübungen auf den Unterricht der FG 1 an der Berufsschule Gmunden 1 Wie kann ein fachlicher Leitfaden für den Werkstattunterricht zur Verbindung von theoretischem Wissen mit der praktischen Anwendung im Bereich Metallbautechnik an der BS Schärding gestaltet werden? Rampetsreiter Roland Riedl Christian Riepler Gerhard Schachl Johanna Schachner Rudolf E-Books im IKP-Unterricht DIGITAL DETOX. Kann man Schülerinnen und Schüler einer BMHS für den bewussten Umgang mit dem Smartphone sensibilisieren? Lernleistung von Konzentration im IKT-Unterricht der BMHS im Zusammenhang mit der Ausübung von Sport Offenes Lernen am Beispiel der Daltonplan-Pädagogik im IKP-Unterricht Das Erlernen des 10-Finger-Systems in Verbindung mit einer Lese-Rechtschreibschwäche. Herausforderungen, Chancen, Möglichkeiten Transmedia Projekt zu Datenschutz und Privatsphäre bei Social Media-Anwendungen Pfeiler Pia Lisa Redl Alexandra Schaferl Kerstin Scheuringer Anita Wittibschlager Anna Zeinlinger Melanie Seite 122 Seite 123

62 Technisch-Gewerbliche Pädagogik Titel der Bachelorarbeit Motivation zum Arbeitsschutz im Bereich der Werkstätte an der HTL Wels Projektorientierter Unterricht zum Erwerb von Schülerkompetenzen Ce-Zertifizierung von Werkstücken an der LWBFS Schlierbach Einsatz von neuen Medien im fachpraktischen Unterricht an der HTBLuVA Salzburg Implementierung von Elektro-Hybridfahrzeugen in den Werkstättenunterricht der HTL-Steyr Planung, Durchführung und Reflektierung sowie rechtliche Abklärung eines Elektronik-Workshops mit Schülern im Schulgebäude, rein freiwillig und in der Freizeit abgehalten Intrinsische Motivation durch projektbezogene Partnerarbeit der 3. Klassen an der HTL1 Bau & Design am Bauhof in der Arbeitsvorbereitung Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Hörbehinderung im Werkstättenunterricht an der HTL-Hallein, Fachrichtung Bildhauerei Ausbildung zur Sicherheitsvertrauensperson Lernerfolg von Internats-Schülerinnen und Schülern vs. externen Schülerinnen und Schülern an der Land- und Forstwirtschaftlichen Fachschule Bruck Leistungsbeurteilung im fachpraktischen Unterricht Projektbezogener Leitfaden zur Verwendung des Holzbauprogrammes SEMA Verfasser/in) Benetseder Daniel Hansel Günther Huemer Günther Laimer Hannes Leblhuber Roland Lehenbauer Christian Moser Markus Moser Moritz Pilz Günther Rieser Georg Wieneroider Rainer Wimmer Mathias WISSEN- SCHAFTLICHE ARBEITS- EINHEITEN Seite 124 Seite 125

63 Wissenschaftliche und professionsorientierte Arbeitseinheiten an Pädagogischen Hochschulen für die Sekundarstufe Berufsbildung gemäß 74a Abs.1 Z.3 HG bzw. 30a Abs.1 Z.3 HS-QSG Beschluss vom 3. Oktober 2016 Der Qualitätssicherungsrat für Pädagoginnen- und Pädagogenbildung (QSR) übernimmt gem. 74a Abs.1 Z.3 HG bzw. 30a Abs.1 Z.3 HS-QSG die Aufgabe der studienangebotsspezifischen Prüfung der wissenschaftlichen und professionsorientierten Voraussetzungen für die Leistungserbringung von Päda gogischen Hochschulen. In seiner Richtlinie vom 18. März 2014 präzisiert der QSR die Anforderungen für die Erfüllung der Voraussetzungen und sieht die Einrichtung von Arbeitseinheiten vor. Die Pädagogischen Hochschulen haben sich im Rahmen der bereits festgelegten Zuständigkeiten für die Arbeitseinheiten auf die Nominierung von Personen für den Aufbau und/ oder die Leitung der Arbeitseinheiten verständigt. Bei der Auswahl von Personen sollte u. a. auf die Anbindung an die jeweils relevanten Fachdisziplinen geachtet werden. Nach inhaltlichen und geografischen Gesichts punkten können ggf. mehr als eine Person feder führend Verantwortung für eine einzelne Arbeitseinheit übernehmen. Es sollte sichergestellt werden, dass die Arbeitseinheiten möglichst in Verbindung zu allen Pädagogischen Hochschulen stehen. Einvernehmen wurde zu den folgenden Be zeich nungen der Arbeits ein heiten herge stellt. Die Bezeichnungen sollen im Zuge einer Ausdifferenzierung der Arbeitseinheiten auch geändert werden können. AE 1: Land- und Forstwirtschaft/Umwelt/angewandte Chemie und Biotechnologie (Koordination Hochschule Agrar und Umweltpädagogik Wien) AE 2: Technik, Gewerbe und Industrie/ Design und Gestaltung/Informationsund Kommunikationstechnik (Koordination PH Wien und PH Niederösterreich) AE 3: Gesundheit, Bewegung, Ernährung/Gastronomie und Lebensmittel (Koordination PH Tirol) AE 4: Wirtschaft und Soziales/Information und Kommunikation (Koordination PH Tirol und PH Oberösterreich) AE 5: Lernen und Lehren in der Berufsbildung unter dem Aspekt der Diversität (Koordination PH Oberösterreich). Die Pädagogischen Hochschulen legten dem QSR im September 2016 Entwicklungs planungen für die Erfüllung der wissenschaftlichen und professionsorientierten Voraussetzungen in den Arbeitseinheiten der Sekundarstufe Berufsbildung vor. QUALITÄTSSICHERUNGSRAT für Pädagoginnen- und Pädagogenbildung 1010 Wien Bankgasse 1 Die Vortragenden des Instituts Berufspädagogik arbeiten in allen wissenschaftlichen und professionsorientierten Arbeitseinheiten mit, die von Frau Vizerektorin Dr. Katharina Soukup-Altrichter eingereichte Arbeitseinheit Nr. 5 leitet und koordiniert die PH OÖ: Wissenschaftlich professionsorientierte Arbeitseinheit 5 Berufspädagogik Lernen und Lehren in der Berufsbildung unter dem Aspekt der Diversität International betrachtet verfügt Österreich über ein enorm ausgebautes und fachlich sehr mannigfaltiges berufsbildendes Schulsystem. Dieser Sachverhalt findet immer wieder Aner kennung in ganz Europa und hat demgemäß Modellcharakter. Mehr als dreiviertel aller Schüler/innen der Sekundarstufe II besuchen eine Schule mit beruflicher Ausrichtung. Der EU-Durchschnitt liegt bei 52,8 %, der OECD-Durchschnitt bei 46 % (vgl. BMUKK: Education at a Glance). Die hohe Güte des berufsbildenden Schulwesens und eine gute Berufseinmündungsphase sind mit Sicherheit essentielle Faktoren für eine niedrige Jugendarbeitslosigkeit, auch hier setzt sich Österreich von vielen Ländern Europas signifikant ab. Darüber hinaus wurde mit der Einführung der Bildungsgarantie bis zum 18. Lebensjahr und der sozialpartnerschaftlich unterstützten Ausbildungsgarantie ein Netz geschaffen mit dem die Bundesregierung für alle Jugendlichen einen schulischen und/oder beruflichen Abschluss gewährleisten will. Die hervorragenden Leistungen von Absolventinnen/Absolventen der Dualen Bildung der letzten Jahrzehnte bei den World- und Euro-Skills sind ein weiteres Indiz für die Qualität der schulischen und beruflichen Ausbildung in Österreich. Insgesamt ist das System Berufsbildung trotz guter Ergebnisse national wie international wenig beforscht. Informationen und Analysen zur Berufsbildung in Österreich können dem Beitrag von Lorenz Lassnigg im Nationalen Bildungsbericht Österreich 2012 und dem Beitrag von Arthur Schneeberger im Nationalen Bildungsbericht Österreich 2009 entnommen werden, auf deren Aussagen die folgende Analyse im Wesentlichen basiert. Im Nationalen Bildungsbericht 2015 findet sich kein eigenes Kapitel zur Berufsbildung. SITUATIONSANALYSE Für die Berufsbildung in Österreich kann eine besondere Stellung konstatiert werden. Aufgrund des Nebeneinanders von Lehre und Schule weist sie eine ausgeprägte Diversität auf, die auch zwei unterschiedliche und schwach Seite 126 Seite 127

64 verbundene Governancesysteme (die Sozialpartnerschaft in der Lehre und die staatliche Bürokratie in der Schule) umfasst. Folgende drei Aspekte sind im Bereich der Berufsbildung zu berücksichtigen: (1) wirtschaftliche Anforderungen (2) gesellschaftliche und soziale Anforderungen und (3) ihre Einbindung in das Bildungswesen im Zug des lebensbegleitenden Lernens (vgl. NBB, 2012, S. 313). Wie oben erwähnt, ist der Anteil an Schülerinnen/Schülern in der Berufsbildung an der Grundgesamtheit in der Sekundarstufe II sehr hoch, der Zugang PROBLEMBEREICHE In der 10. Schulstufe besuchen 20 % der Schüler/innen eine AHS Oberstufe, 25 % eine BHS, 15 % eine BMS und 38 % eine Berufsschule, wobei der Anteil der Burschen in der Lehrlingsausbildung fast doppelt so hoch ist wie der der Mädchen. 12,7 % absolvieren zumindest einen Teil ihrer Ausbildung in überbetrieblichen Ausbildungen. In der Berufsbildung, besonders in den Berufsschulen und in den Berufsbildenden mittleren Schulen, haben wir es verstärkt mit Schüler/innengruppen zu tun, die aufgrund des starken RISIKOFAKTOR: BILDUNGSFERNER HAUSHALT Bildungsherkunft in Schulformen der SEK I und II (2009, 2010) (NBB, 2012, 71): Bildungshintergrund der Eltern zur Berufsbildung erfolgt in Öster reich sehr früh (in Ö: mit 15 Jahren, in D und CH erst im Durchschnitt mit 18 Jahren). Schulische Berufsbildung beginnt bereits im Pflichtschulalter, Duale Bildung erst nach Abschluss der Pflichtschule. Die Selektionsmechanismen für Schule und Lehre sind unterschiedlich. Eine ausgeprägte vertikale Hie rarchie setzt die frühe Differenzierung der Pflichtschule fort und führt zu strukturbedingten Abbrüchen, Misserfolgserlebnissen und Abwärtsmobilität. Außerdem herrscht eine starke geschlechtsspezifische Segregation (vgl. NBB, 2012, 314ff.). Zusammenhangs zwischen Herkunft und Schulleistung, ein erhöhtes Risiko aufweisen schlechte schulische Leistungen zu erbringen. Besonders in der BMS sind Merkmale konzentriert, die auf besonders schwierige Bedingungen des Lehrens und Lernens hinweisen: geringe Vorbildung und Motivation der Schüler/innen, höchster Anteil an Jugendlichen mit Migrationshintergrund, also Schüler/innen, die besondere Zuwendung und Aufmerksamkeit brauchen, dafür aber kein ideales Umfeld vorfinden. max. Pflichtschule Lehrabschluss/ BMS Schule mit Matura Uni/FH BS 8 % 68 % 20 % 5 % BMS 7 % 63 % 22 % 8 % BHS 4 % 46 % 33 % 18 % AHS 3 % 21 % 32 % 44 % Die Berufsbildung wird häufig von Jugendlichen besucht, die von ihrem Hintergrund her über begrenzte Ressourcen verfügen: Die soziale Herkunft der Schüler/innen unterscheidet sich wesentlich zwischen AHS und berufsbildenden Schulen und innerhalb der Berufsbildung noch einmal zwischen BHS und den anderen Formen. SCHULISCHE VORBILDUNG DER LEHRANFÄNGER/INNEN (VGL. NBB, 2012, S. 72) 1/3 der Lehranfänger/innen kommen aus PTS, 15 % aus HS, 16 % aus BMS, 10 % aus BHS und 9 % aus BS (Klassenwiederholung oder Lehrberufswechsel). Analysiert man die Bildungslaufbahnen in diesem Bereich, so zeigt sich, dass nur ein Drittel der Schüler/innen den klassischen Weg von der VS in MANGELNDE GRUNDKOMPETENZEN In den beruflichen Bildungsgängen BMS oder Lehre weisen 15 % bis 39 % der Jugendlichen schwache Lesekompetenzen auf (NBB, 2009, S. 61). Fast das gesamte Leistungsspektrum der BMS, BS und APS liegt unterhalb des Durchschnittswerts (Median) der höheren Schulen. Das System ist so konstruiert, dass die Schüler/innen, deren Grundkompetenzen am Ende der Pflichtschule sich im unteren Drittel der Leistungsverteilung befinden, in der Oberstufe vollständig von der Berufsbildung übernommen werden; auch RISIKOFAKTOR: NICHTDEUTSCHE ERSTSPRACHE 2010/11 liegt der Anteil der Schüler/innen mit nichtdeutscher Erstsprache in der SEK II bei 13 %. Dieser im Vergleich zur SEK I weitaus niedrigere Wert wird mit erhöhtem Bildungsabbruch dieser Gruppe begründet. Innerhalb der berufsbildenden Schulen beträgt der Anteil an Schülerinnen/Schülern mit Migrationshintergrund 2010/11 in Berufsschulen lediglich 9 %, in den BMS 19 % (kaufmännische BMS: 49 %) und in die HS/NMS und die PTS in die Berufsschule gewählt haben. Zwei Drittel der Schüler/innen weichen von diesem Weg ab und haben in ihrer Schulkarriere mindestens eine Klassenwiederholung oder einen Schulabbruch erlebt bzw. die Vorschule besucht. ist für sie nach dem Ende der Pflichtschule kein oder nur noch ein minimaler Unterricht in Allgemeinbildung vorgesehen. So hat die Berufsbildung jenen Teil der Jugendlichen zu betreuen, der über wenig oder zu wenig Grundkompetenzen verfügt, ohne dass sie den Auftrag hat, hier nachhaltig nachzubessern (vgl. NBB, 2012, S ). Ein Mangel an Grundkompetenzen von Lehrstellenwerberinnen/-werbern wird auch bei Unternehmensbefragung festgestellt (vgl. Weber, 2013). den BHS 13 % (vgl. AHS Oberstufe: 14 %). Die kaufmännischen mittleren Schulen haben vermehrt Schüler/innen mit Migrationshintergrund aufgenommen; der Anteil ist steigend. Der soziale Hintergrund der jugendlichen Migrantinnen und Migranten liegt deutlich unter jenem der autochthonen Bevölkerung, und ein beträchtlicher Teil verfügt über ganz geringe Hintergrund-Ressourcen (vgl. NBB, 2012, S. 36f.). Seite 128 Seite 129

65 DROP OUT BEI MISSERFOLG Daraus folgt, dass im stark gegliederten Schulsystem in Österreich sich die Schüler/innen der BS und BMS gleichsam auf der untersten Stufe einer Bildungshierarchie befinden. Schulischer Misserfolg bedeutet in diesem Kontext in der Regel ein hohes Risiko auf Arbeitslosigkeit. In Österreich liegt 2014 die Rate der 18- bis 24-Jährigen ohne Abschluss der Sekundarstufe II oder einer Lehre bei 7 %. Die Arbeiterkammer errechnet NEET- STRATEGISCHE ANSÄTZE In der LLL-Strategie werden eine Verbindung von wirtschaftlichen und sozialen Zielsetzungen sowie die bessere Ausschöpfung des Jugendlichen-Potenzials angestrebt. Für Österreich gilt es folgende 4 Ziele zu verfolgen: Reduktion des frühen Schulabbruchs Reduktion der nicht in Ausbildung oder Beschäftigung befindlichen Jugendlichen Jugendliche (weder in Beschäftigung noch in Ausbildung) im Alter zwischen 16 und 24 Jahren, das sind 8,2 % der Altersgruppe. Österreichweit schließen knapp weniger als die Hälfte aller BMS-Einsteiger/innen eine BMS erfolgreich ab. Insgesamt zeigt sich, dass wir es in den Berufsschulen und den BMS mit einer sozialen Gruppe mit erhöhtem Risiko zu tun haben. Steigerung der Berufsreifeprüfung Steigerung der Hochschulabsolventinnen/-absolventen (vgl. NBB, 2012, S. 319). Außerdem geht es um eine veränderte Lehr-Lern-Praxis: Kreativität, Durchlässigkeit, Individualisierung, Potenzialorientierung und veränderte Selektionspraxis sind wichtige Forderungen (vgl. NBB, 2012, S. 321). ARBEITSEINHEIT: LERNEN UND LEHREN IN DER BERUFSPÄDAGOGIK UNTER BERÜCK- SICHTIGUNG DER BESONDEREN ZIELGRUPPE Die vorgeschlagene Arbeitseinheit soll sich mit den in der Analyse ausführlich dargestellten Themen beschäftigen: Diversity (alle Diversitätsbereiche), integrative Berufsbildung, Begabungsförderung, Persönlichkeitsbildung und politische Bildung, soziale Kompetenz, Berufswahlmotivation und berufliche Orientierung. FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSFELDER FÜR DIE ARBEITSEINHEIT Gestaltung von Lernprozessen, die an den unterschiedlichen Kompetenzen, Stärken und Interessen der Schüler/innen ansetzt Gestaltung von Lernprozessen, die weiteres Interesse an Bildung fördern Entwicklung von Programmen für Schüler/innen mit unterschiedlichen Vorkenntnissen und Fluchterfahrung Entwicklung von Konzepten zur Senkung der Drop-Out-Rate Konzepte zur Politischen Bildung Berufsausbildung für Menschen mit Beeinträchtigung Individuelle Folgewirkungen der Selektionsprozesse in der Berufsbildung auf die betroffenen Schüler/innen Maximale Ausschöpfung der Potenziale der Jugendlichen für die Berufsbildung (methodische Entwicklungen zur Prävention innerhalb des Schulwesens und der Lehrlingsausbildung) Nutzung der Potenziale der Zuwanderinnen und Zuwanderer in der Berufsbildung (Fragen der Diskriminierung und Diversität) Grundlagen für das Weiterlernen (Erweiterung der Curricula und Ausbildungspläne als Grundlagen für das Weiterlernen) LITERATUR BMUKK (2012). Education at a Glance Zusammenfassung ausgewählter Ergebnisse. [Zugriff am unter: pdf?4dtiae] Lassnigg, L. (2012): Die berufliche Erstausbildung zwischen Wettbewerbsfähigkeit sozialen Ansprüchen und Lifelong Learning eine Policy Analyse. In: Barbara Herzog-Punzenberger (Hrsg.): Nationaler Bildungsbericht Österreich 2012, Band 2, S Schneeberger, A. (2009): Bildungsgarantie bis zum 18./19. Lebensjahr Entwicklungen und Perspektiven in der Berufsbildung. In: Werner Specht (Hrsg.): Nationaler Bildungsbericht Österreich 2009, Band 2, S Vogtenhuber, S. et al. (2012): Inputs Personelle und finanzielle Ressourcen. In: Work-based Learning (methodische Entwicklungen in der betrieblichen Ausbildung, Fragen der Entwicklung lernfreundlicher Arbeitsumgebungen, wie sie auch als eine Aktionslinie in der LLL-Strategie formuliert wurde) Orientierung und Beratung (Effektivität der Guidance-Ansätze und Maßnahmen) Konzepte zur Verbesserung der Grundkompetenzen im Bereich der Allgemeinbildung (u. a. Kulturtechniken) Konzepte zur Gewährleistung der Bildungsgarantie bis 18/19 Jahre. Dr. Katharina Soukup-Altrichter Vizerektorin Michael Bruneforth & Lorenz Lassnig (Hrsg.): Nationaler Bildungsbericht Österreich 2012, Band 1, S Vogtenhuber, S. et al. (2012): Prozessfaktoren. In: Michael Bruneforth & Lorenz Lassnigg (Hrsg.): Nationaler Bildungsbericht Österreich 2012, Band 1, S Weber, C. (2013). Wege in die Lehre. In: J. Mallaun, M. Andre, W. Swoboda & C. Weber (Hrsg.), Kompetent in den Beruf?! Erwartungen der Wirtschaft an die naturwissenschaftlich/technische Schulbildung in der Sekundarstufe I (S ). Innsbruck: Studienverlag WKO: Skills Austria. [Zugriff am unter: SkillsAustria/Skills_Austria_Erfolge. html] Seite 130 Seite 131

66 Forschungsmitarbeiter/innen Interimistische Leitung der Arbeitseinheit DDr. Helmut Wagner (PH OÖ) Doktorat Theologie und Lehramt für Pflichtschulen (Uni Graz), Doktorat Geschichte (Uni Salzburg), 16 Jahre Religionslehrer an berufsbildenden Pflichtschulen, seit 12 Jahren Lehre an im Bereich Humanwissenschaften PD Dr. Silvia Demmig (PH OÖ) Habil und Venia Legendi im Fach DaZ (2013), Promotion im Fach DaZ (2003), ab ph1-stelle an Weitere Personen, welche mit ihrer Expertise in der Arbeitseinheit mitwirken Wilfried Prammer, MA (PH OÖ) Masterstudium Inclusive Education, Integrative Heilpädagogik, Lehramt für Sonderschulen, Lehramt für Volksschulen, seit mehr als 20 Jahren Lehre an im Bereich Inklusive Pädagogik, Fachdidaktik, schulpraktische Studien Mag. Dr. Wolfgang Sipos, MBA (PH OÖ) Doktorat Psychologie, Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Master of Business Administration in General Management, Lehramt Berufspädagogik, Di plomstudium Soziologie, 3 Jahre HTL-Lehrer, seit 5 Jahren Lehrender an der PH OÖ in den Bereichen Humanwissenschaften, wissenschaftliches Arbeiten, schulpraktische Studien Mag. Dr. Karin Stöger (PH OÖ) Doktor der Rechtswissenschaft mit Schwerpunkt Völkerrecht, Diplomstudium der Rechtswissenschaften, Lehre an in den Bereichen Politische Bildung, Studienrecht Mag. Günter Wohlmuth (PH Salzburg) Magister der Philosophie, Lehramt für Berufsschulen, zwei Ausbildungsberufe: Reproduktionsfotograf und Lithograph, Lehrtätigkeit an der Landesberufsschule 3 in Salzburg, Lehrtätigkeit BFI Salzburg, seit 2007 Lehre an der PH Salzburg in den Bereichen Humanwissenschaften, Fachdidaktik, Didaktik, schulpraktische Studien Mag. Sabine Kassarnig (PH NÖ) Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, PFL Pädagogik und Fachdidaktik Englisch für Lehrer/innen, div. Lehrgänge, seit 2001 Lehre für Wirtschaftspädagogik an der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe Wiener Neustadt, seit 2007 Lehre an der PH Niederösterreich in den Bereichen Individuelle Lernbegleitung, Schulmanagement, Qualitäts management, Schul ent wicklung Mag. Dr. Roland Arrich (PH Kärnten) Studium für Geschichte und Sozialkunde sowie Geographie und Wirtschaftskunde, Lehramt an höheren Schulen, seit 2007 Leiter des Instituts für Berufspädagogik an der PH Kärnten, mehrjährige Unterrichtstätigkeit an der BHAK und BHAS Klagenfurt Mag. Sabine Albert (PH Wien) Studium der Pädagogik an der Uni Wien, Masterlehrgang Provokativ pädagogik, Lehramt für Informations- und Officemanagement, div. Lehrgänge, seit 2010 Lehre an der PH Wien im Bereich Humanwissenschaften, Fachwissenschaft, Fachdidaktik, Lehrerin im Schulzentrum HTL, HAK, BHK und BHAS 1030 Wien Ingrid Hotarek, BEd MA (PH Tirol) Lehramtsstudium Berufspädagogik PH Ti rol und Masterstudium Gifted Education, Begabtenförderung und forschung Donau-Uni Krems; Fakultät für Bildung und Medien, Guericke-Universität Magdeburg; Fakultät für Humanwissenschaften; Institut für Berufs- und Betriebspädagogik, Promotionsgebiet Berufsbildung und Personalentwicklung ; Lehrschwerpunkte: Heterogenität als berufspädagogische Herausforderung; Inklusion; Diversität und interkulturelle Pädagogik Mag. Ramona Uhl, MBA (PH OÖ) Magister der Erziehungswissenschaften, Psychologie und Soziologie, derzeit Dissertationsverfahren für Bildungswissenschaften, Master of Business Administration, Studium der Bildungswissenschaften, Lehramt für Berufsschulen, seit 2003 Lehre an in den Bereichen Humanwissenschaften, Didaktik, Fachdidaktik, schulpraktische Studien Seite 132 Seite 133

67 Qualität und Qualitätsmanagement BESONDERE SCHWERPUNKTE DER BERUFS- PÄDAGOGIK Zusätzlich zu den ausgewiesenen Fachbereichen in den Curricula der Sekundarstufe Berufsbildung werden Lehr- und Lerninhalte spezieller Schwerpunkte angeboten. Es sind dies Themenbereiche, die zu den Anstellungserfordernissen zählen, wie etwa besondere Themenbereiche in den bildungswissenschaftlichen Grundlagen oder Inhalte aus dem Schulrecht sowie Inhalte aus der Inklusiven Pädagogik und die verpflichtend zu erwerbende interreligiöse Kompetenz. Qualität ist nicht nur ein schillernder Begriff (böse Zungen würden in Anlehnung an U. Pörksen sagen: ein Plastikwort ), sondern eine gern gesehene Formulierung in Leitbildern bzw. eine Kontingenzformel (N. Luhmann), unter die sich vieles, was an Hochschulen geschieht und zu geschehen hat, subsumieren lässt. An österreichischen Pädagogischen Hochschulen mit ihrem Sonderstatus im nationalen Hochschulsektor denkt man dabei wohl in erster Linie an jene Maßnahmen der Evaluierung, die in der sogenannten Hochschul-Evaluierungsverordnung aus dem Jahr 2009 definiert sind. Dazu zählen in erster Linie neben der mittlerweile verbreitet üblichen Lehrveranstaltungsevaluierung, die am Institut für Berufspädagogik stets sehr positive Rückmeldungen durch die Studierenden bringt, die interne Evaluierung von Organisationseinheiten, insbesondere von Instituten, sowie die externe Evaluierung der gesamten Hochschule, die derzeit das erste Mal in der zehnjährigen Geschichte nach internationalen Standards und begleitet durch die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria) durchgeführt wird. Daneben fordert bereits das Hochschulgesetz aus dem Jahr 2005 den Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems eine Aufgabe, die mit dem neuen Organisationsplan ab dem Studienjahr 2012/13 verstärkt vorangetrieben wird, und die sich beispielsweise in der Ergänzung der komplexen Matrix-Architektur durch eine komplementäre Prozessorientierung zeigt. Eine zentrale Frage, die für Österreichs Pädagogische Hochschulen nach wie vor nur ungenügend beantwortet scheint, ist jene nach der spezifischen Identität dieses neu geschaffenen Hochschultyps neben den klassischen Universitäten einerseits und den mittlerweile etablierten Fachhochschulen andererseits. Indem sie nicht nur wie die Fachhochschulen zwei, sondern sogar drei Praxisformen verschränken (nämlich: die Praxis des beruflichen Handlungsfeldes an Schulen, die Praxis der akademischen Wissenschaft und zusätzlich die Praxis der politischen Governance ), lassen sie sich mit den bekannten Kategorien des Bestehenden nur unzureichend verstehen. Für Qualität und Qualitätsmanagement folgt daraus die Herausforderung, das Thema als Inhalt in der Lehre (z. B. verankert in Curricula und vertreten durch Lehrende), als Aufgabe des Managements (z. B. in Gestalt einer Qualitätskultur am Institut) sowie als Aspekt der Governance-Struktur (z. B. in der Kooperation mit dem Landesschulrat) sowohl unterschieden als auch verbunden zu denken und zu behandeln. Mag. Wolfgang Elbl und Dr. Paul Reinbacher Seite 134 Seite 135

68 Begabungs- und Begabtenförderung im Dualen System Begabungs- und Begabtenförderung im Dualen System ein weltweit einzigartiger Lehrgang im Institut Berufspäda gogik. Im Wissen um die Herausforderungen an die Wirtschaft hinsichtlich Wettbewerbsfähigkeit wurde von der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich im Rahmen eines Pilotprojektes von 2011 bis 2013 zum zweiten Mal von 2015 bis 2017 der Lehrgang Begabungs- und Begabtenförderung im dualen Ausbildungssystem angeboten. Ziel bei der zweiten Durchführung des Lehrgangs war es, 23 Lehrlingsausbildnerinnen und -ausbildnern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des IBW (Österreichisches Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft) und Berufsschullehrerinnen und -lehrern Werkzeuge und Verfahren in die Hand zu geben, die es ihnen ermöglichen, zielgerichtet Lehrlinge mit besonderen Begabungen zu erkennen, Ausbildungs-, Lehr- und Lernpläne für hochbegabte Jugendliche im Dualen System zu erstellen und betriebliche und schulische Förderprogramme für solche Auszubildende zu entwickeln. Inhalte des in fünf Modulen aufgebauten Lehrgangs sind: Organisatorische Rahmenbedingungen der Begabungs- und Begabtenförderung im Dualen System, Lern- und Arbeitspsychologie, methodisch-didaktische Grundlagen der Berufspädagogik, die vielfältigen Rollen von Lehrlingsausbildnerinnen/-ausbildnern und Pädagoginnen/Pädagogen bei der Förderung von Begabungen und besonderen Fertigkeiten, wissenschaftliche Theorien über berufliche Begabung und praktische Intelligenz, Theorien und Modelle zu Intelligenz, Kreativität und (Hoch-)Begabung, Verfahren und Instrumentarien für die Identifikation von beruflich und handwerklich begabten Jugendlichen sowie kognitive, emotionale und soziale Entwicklungsverläufe hochbegabter Jugendlicher im Dualen System. Lernfördernde, leistungsfördernde und hemmende Faktoren zu identifizieren, wie z. B. Persönlichkeitsmerkmale, soziale und familiale Umwelt, Gender, Einfluss des ethnisch-sprachlichen Hintergrunds auf Lern- und Leistungskonzepte, Ausdifferenzierung von Lernstrategien, Motivation, Feedbackkultur und berufliche Förderprogramme sind weitere Inhalte des Lehrgangs. Ergänzt wird die theoretische Ausbildung durch das Kennenlernen von Best-Practice-Beispielen im Rahmen von Exkursionen sowohl in oberösterreichische Ausbildungsbetriebe als auch an die PH Nordwestschweiz eine der Vorreiterinnen zum Thema Berufliche Begabungsforschung. Ein Ziel des Lehrgangs ist auch, mittelfristig ein Netzwerk zu implementieren und begabungserkennende und -fördernde Kooperationsmodelle zwischen Berufsschule und Wirtschaft zu entwickeln. Begabungsförderung ist eine allgemeine Aufgabe der Gesellschaft. Diese hat die Aufgabe und das Ziel, die individuellen Begabungen aller Kinder und Jugendlichen zu wecken und zu fördern. Das schließt auch die Förderung besonders begabter und hochbegabter Kinder und Jugendlicher im Dualen System mit ein. Mag. Ramona Uhl, MA MBA Lehrgangsentwicklerin und -leiterin Schwerpunkt Individuelle Berufsausbildung (IBA) Das Berufsausbildungsgesetz (BAG) bietet seit 2006 durch den 8b Abs. 1 und 2 eine Möglichkeit, Jugendliche mit persönlichen Vermittlungshindernissen besser in das Berufsleben einzugliedern. Seither stiegen die Zahlen der Auszubildenden in diesem Bereich kontinuierlich an, sowohl in absoluten Zahlen als auch in Relation zu den Gesamtschülerzahlen der OÖ Berufsschulen. Im Schuljahr 2016/17 besuchten ca Schülerinnen und Schüler die Berufsschule aufgrund einer Ausbildung nach 8b Abs. 1 und 2 BAG. Diese Ausbildung wird von der Berufsausbildungsassistenz begleitet und unterstützt. Sie legt gemeinsam mit den Jugendlichen, dem Ausbildungsbetrieb, den Eltern und Berufsschullehrerinnen/-lehrern die Dauer der Ausbildung sowie die Ausbildungsziele und -inhalte fest. Der Unterricht in der Berufsschule muss sehr individuell auf diese Ausbildungsziele eingehen, was in vielen Fällen auch eine personenbezogene Änderung des jeweils geltenden Lehrplans für die Auszubildenden bedeutet. In der Ausbildung der Berufsschullehrer/innen ist es von außerordentlicher Wichtigkeit, auf die individuellen Bedürfnisse dieser Jugendlichen einzugehen, sowohl in pädagogischer Hinsicht als auch im Bereich der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Einen ersten Überblick über die IBA erhalten die künftigen Studierenden bereits beim Neulehrer/innenseminar vor Antritt ihrer Lehrtätigkeit. Das Institut für Berufspädagogik bereitet die zukünftigen Berufsschullehrer/innen während ihrer gesamten Ausbildung auf diese Herausforderung vor. Inhalte der IBA werden in allen Studienfächern berücksichtigt und fließen vor allem in der Unterrichtspraxis bzw. -vorbereitung ein. Im neuen Curriculum für das Lehramtsstudium Berufsschullehrer/in, das seit dem Studienjahr 2016/17 in Kraft ist, finden sich mehrere Lehrveranstaltungen, in denen Inhalte zum Thema Inklusion/Individuelle Berufsausbildung explizit vorgesehen sind. Dadurch wird diese Form der Ausbildung für Berufsschüler/innen weiterhin fest im Studienplan verankert sein. Ein großer Vor- Seite 136 Seite 137

69 teil besteht auch darin, dass in diesen Lehrveranstaltungen erfahrene Lehrer/innen aus den Berufsschulen eingesetzt werden und deshalb sehr praxisnah ausgebildet werden kann. Dem wachsenden Stellenwert der IBA nach 8b Abs. 1 und 2 BAG wurde 2013 auch durch die Einrichtung einer IBA-Beauftragten am Landesschulrat OÖ Rechnung getragen. Frau SR Mag. Edith Auinger-Pfund koordiniert seither neben ihrer Tätigkeit als Lehrende an der Berufsschule und auch IBA-Belange in allen oberösterreichischen Berufsschulen. Seit 2016 wird sie unterstützt von Herrn SR Klaus Riemer, MA. Durch diese Bündelung der Zuständigkeiten konnte auch die Zusammenarbeit mit im Bereich IBA weiter intensiviert werden. Die IBA ist ein wertvolles Instrument, um eine hohe Jugendbeschäftigung in Oberösterreich zu gewährleisten und Jugendlichen bestmögliche Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu bieten! SR Mag. Edith Auinger-Pfund IBA-Beauftragte LSR OÖ elearning in der Berufspädagogik Der Begriff elearning wird im Allgemeinen für den Einsatz digitaler Medien zur Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen verwendet und umfasst die Organisation, Bereitstellung und Präsentation von Lernmaterialien ebenso wie die webbasierte Kommunikation und Kooperation in Lerngruppen. In der Berufspädagogik ersetzt elearning auch in den neuen Curricula die Präsenzlehre nicht zu 100 %, sondern ist in Form von Blended-Learning-Arrangements integriert. Im Blended Learning sind elearning-phasen als Bereicherung der Präsenzlehre zu verstehen und erweitern das bisherige Bildungsangebot. Entweder wird die Präsenzlehre durch Online-Begleitung angereichert oder die digitalen Lernangebote werden als Kombination von Präsenz- und betreuter Online-Lehre eingesetzt (z. B. Flipped Classroom ). Bisher wurden die verschiedenen Systeme, wie beispielsweise Moodle, von den Vortragenden vorrangig für die Kursadministration und weniger zur Unterstützung von Lernprozessen verwendet. Für den Einsatz im elearning sollten die vorhandenen Lehr- und Lernmittel jedoch dem gewählten didaktischen Ansatz entsprechend angepasst werden. Daher findet seit dem vergangenen Studienjahr in der Berufspädagogik der PH OÖ die Transformation der digitalen Lehre statt. Dazu werden für alle Lehrenden spezielle Schulungen zur Nutzung von verschiedenen Plattformen und/oder elearning-werkzeugen sowie elearning-workshops im Rahmen der hochschuldidaktischen Qualifizierung angeboten. Dabei liegt auch weiterhin das Hauptaugenmerk auf dem pädagogisch Sinnvollen und nicht rein dem technisch Machbaren. Nur dann zeigen qualitativ hochwertige elearning-phasen ihren zusätzlichen Mehrwert in der steigenden Motivation der Studierenden sowie in deren Lernerfolg. Für die Lehrenden liegt dieser Mehrwert in einer rationelleren Organisation der Abläufe, einer verbesserten Kommunikation und Kooperation sowie einer einfacheren und rascheren Adaptierbarkeit der Lehrsequenzen bzw. -inhalte. Aufgrund der Praxisnähe steht in der Berufspädagogik die Qualifizierung der Lehrenden im Mittelpunkt, die mittels prozessbegleitender Beratung durch die im Institut angesiedelten edidaktiker/innen unterstützt wird. Als ebuddys stehen IL Klaudia Lettmayr, BEd MSc; Claudia Malli-Voglhuber, BEd MA; Dr. Silvia Dreer, BEd MBA; Franziska Wiesinger, BEd MSc; Daniela Leeb, BEd; Florian Bauer, BEd; Mag. Michael Csongrady und DI Richard Kainerstorfer den Vortragenden zur Seite. Im vergangenen Studienjahr wurde der elearning-anteil in den Lehrveranstaltungen der neuen Curricula bereits zu einem großen Teil umgesetzt. Unser gemeinsames Ziel ist es jedoch, die Lehre in der Berufspädagogik nachhaltig und flächendeckend mit verschiedenen Tools flexibel und modern zu gestalten. Dies ist der Grundstein dafür, dass die Lehrenden und Studierenden ihre Expertise in der Vermittlung digitaler Kompetenzen immer weiter ausbauen können und Freude am Lebenslangen Lernen entwickeln. Claudia Malli-Voglhuber, BEd MA elearning-beauftragte Institut Berufspädagogik Übungsfirma das Modell eines realen Unternehmens Die Übungsfirma als Lehrveranstaltung im Bachelorstudium IK ist für die Studierenden eine Trainingsstätte für unternehmerisches Denken und Handeln. Es werden betriebliche Abläufe vereinfacht und transparent gemacht und mit Partner-Übungsfirmen branchenspezifische Geschäftsfälle von Beschaffung, Leistungserstellung und Verkauf bis hin zu innerbetrieblichen Abläufen und Marketing durchgeführt. ACT als Servicestelle österreichischer Übungsfirmen stellt durch Simulation von Behörden die entsprechenden Dienstleistungen online zur Verfügung: Bank, Finanzamt, Sozialversicherung etc. Im Rahmen des Besuchs einer Übungsfirmenmesse in Österreich oder im Ausland erhalten die Studierenden Einblick in die Organisation anderer Übungsfirmen. Klaudia Lettmayr, BEd MSc Institutsleitung Berufspädagogik Seite 138 Seite 139

70 Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz Schwerpunktsetzung Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz im Bachelorstudium Sekundarstufe Berufsbildung Fachbereich Information und Kommunikation sowie im Masterstudium Sekundarstufe Berufsbildung. Ziel der Lehramtsbachelorstudien der Berufspädagogik ist es, die pädagogische Handlungskompetenz zu entwickeln und in weiterer Folge in den Masterstudien die pädagogische Handlungskompetenz zu erweitern. Die Handlungskompetenz beinhaltet die fachliche, die personale und die soziale Kompetenz sowie die Methodenkompetenz. Neben den in den bildungswissenschaftlichen Grundlagen vermittelten personalen und sozialen Kompetenzen wird im Lehramtsstudium Sekundarstufe Berufsbildung Fachbereich Information und Kommunikation ein Schwerpunkt auf diesen Bereich gelegt, da in den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen in jedem Lehrplan ein Unterrichtsgegenstand zu finden ist, der sich mit der Entwicklung und Förderung der personalen und sozialen Kompetenzen auseinandersetzt. Sei es Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz in den kaufmännischen Schulen, Persönlichkeitsentwicklung und Kommunikation in den humanberuflichen Schulen und Soziale und personale Kompetenz in den technischen Schulen. Im Bachelorstudium werden daher Module angeboten, in denen personale und soziale Kompetenzen vermittelt werden, die zur Entwicklung der Lehrerinnen- und Lehrerpersönlichkeit notwendig sind. Im Masterstudium werden Module angeboten, in denen die im Bachelorstudium vermittelten Kompetenzen vertieft werden. Die zukünftigen Lehrer/innen erhalten die Befähigung, diese Kompetenzen den Schülerinnen/Schülern zu vermitteln, speziell in den bereits erwähnten Unterrichtsgegenständen. Zusätzlich erlangen sie die Befähigung als Lernbegleiter/in eingesetzt zu werden, da die Inhalte der Ausbildung zum Individuellen Lernbegleiter im Curriculum verankert sind. Franziska Wiesinger, BEd MSc Studiengangsleitung IK,BAfEP, SOB KOOPERATION UND INTER- NATIONALITÄT Entsprechend dem Leitbild pflegt auch das Institut Berufspädagogik den kontinuierlichen Austausch und die Vernetzung mit Partnerinstitutionen aus dem In- und Ausland. Aus den entstandenen Netzwerken berichten einige Institutionen beispielhaft über die Zusammenarbeit und Förderung der Studierenden und Lehrenden. Seite 140 Seite 141

71 Uni Haaga Helia Helsinki Co-operation between Linz Pädagogische Hochschule and Haaga-Helia University of Applied Sciences, School of Vocational Teacher Education. The first contact between Linz Pädagogische Hochschule and Haaga-Helia School of Vocational teacher education was in the year 2007 when vice-rector Prof. Dr. Regina Führlinger visited Helsinki. During Discussions with the director of Haaga-Helia School of Vocational teacher education Dr. Jari Laukia it was agreed an Erasmus contract for further co-operation. Aim and objective of the co-operation was to organize student exchange and common conferences for staff members. On January 2009 Dr. Jari Laukia visited Pädagogische Hochschule. He delivered a presentation for teacher student about vocational education and teacher education in Finland. Also, he studied vocational education in Austria and visited couple of companies and schools. On June 2010 IL Klaudia Lettmayr, MSc and Franziska Wiesinger, MSc took part at the international e-learning conference at University of Applied Acience Haaga Helia. Student exchange started in the year 2011 when Mr. Richard Meindl Huemer was studying in Haaga-Helia. He also made his bachelor thesis about vocational education in Finland. Senior lecturer Dr. Liisa Vanhanen-Nuutinen was directing this process from Haaga-Helias side. During these then years of co-operation we have had eight teacher students from Linz studying in Haaga-Helia. Both institutions have organized conferences and seminars where specialists from Linz and Haaga-Helia has taken part. Dr. Jari Laukia and Dr. Liisa Vanhanen-Nuutinen visited in Linz in the year Every second year Haaga-Helia is organizing a conference for international partners. In 2011 vice-rector Prof. Dr. Regina Führlinger and Mag. Ramona Uhl took part to the conference and they delivered a workshop about learning game. In 2015 Dr. Führlinger, Mag. Uhl and Mag. Ulrike Kempter also took part of the conference, which theme was Out of the classroom. In 2017 the theme of the conference was Work based learning and assessment ( work-based-learning-international-partner-seminar ?userlang=en#. WUY85e9lIiA). Mr. Franz Sandhofer from Education institute for Adults, Austria, made an interesting presentation about digital classroom in this conference. Pädagogische Hochschule OÖ and Haaga-Helia School of Vocational Teacher education have taken part of common development projects. Ms. Principal lecturer Leena Härkäpää visited Pädagogische Hochschule Oberösterreich (PalMy-project) in october In 2012 there was a Quicker Step project seminar in Linz. Dr. Vanhanen-Nuutinen and Ms. Heli Viirola from Haaga-Helia organized a workshop Teachers as change agents innovative ways of bridging education and the world of work. Later in the same year Prof. Dr. Führlinger delivered a presentation in Helsinki in same project. International co-operation is important in learning and development. During these then years co-operation between Haaga-Helia School of Vocational Teacher education and Linz Pädagogishe Hochschule has been versatile end successful. Directors, staff members and students have taken part of co-operation. Co-operation can continue only if both sides find it useful. We in Haaga-Helia have learned a lot about Austrian vocational education, vocational teacher education and world of work. This co-operation has Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg. Henry Ford Einen herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit: Es freut mich sehr, dass das Institut Berufspädagogik für Aus- und Weiterbildung der Pädagogischen Hochschule OÖ und das entsprechende Gegenstück, der Lehrstuhl für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik der Hochschule Allensbach Allensbach University, Konstanz, schon vor Jahren zusammenfanden. brought us new ideas how to develop our own work in Haaga-Helia. The co-operation with Klaudia Lettmayr, head of the department of vocational studies, is going on in an excellent way. We are looking forward for next ten years of co-operation with Linz Pädagogische Hochschule. Dr. Jari Laukia Director Haaga-Helia University of Applied Sciences School of Vocational Teacher Education Hochschule Allensbach Aus erstem losem Kontakt wurde über die Zeit eine aus unserer Sicht fruchtbare Zusammenarbeit und damit frei nach Henry Ford auch ein großer Erfolg. Gerade im weiten Feld der Fernlehrpädagogik und -didaktik verbindet uns viel und so dürfen wir uns beim engagierten Team des Instituts und vor allem bei der Institutsleiterin Prof. Klaudia Lettmayr, BEd MSc, dafür sehr herzlich bedanken und wünschen uns noch viele gemeinsame Jahre und Erfol - ge. Prof. Dr. Dr. Martin Stieger Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik Studiengangsleitung Masterstudiengang Wirtschaftspädagogik Hochschule Allensbach Allensbach University, Konstanz Seite 142 Seite 143

72 ARQA-VET, die Österreichische Referenzstelle für Qualität in der Berufsbildung ( blickt mittlerweile auf eine fast vierjährige Zusammenarbeit mit der PH Oberösterreich zurück. Ausgangspunkt waren zwei Lehrgänge am Institut Berufspäda gogik an, die wir mit einer großen Zahl von Akteurinnen/ Akteuren im Bereich Qualitätsmanagement für berufsbildende Schulen bzw. QIBB (die QualitätsInititative BerufsBildung des Bundesministeriums für Bildung, BMB) zwischen 2011 und 2013 ent wickelt haben. Mit einem elaborierten Rahmencurriculum und der fertigen Ausgestaltung in einem blended-learning Konzept suchten wir nach einer Pädagogischen Hochschule, die gemeinsam mit dem BMB und uns zuerst einen Pilotversuch und dann die konkrete Umsetzung durchführen könnte. An haben wir diese Partnerin gefunden und im kommenden Wintersemester 2017/18 wird bereits der 5. Durchgang starten. Ausgeschrieben sind zwei bundesweite, schulartenübergreifende Lehrgänge: der Lehrgang zum/zur zertifizierten Qualitätsprozessmanager/in für QIBB (12 ECTS, 2 Semester) und der Lehrgang Qualitätsmanagement für Führungskräfte in QIBB (6 ECTS, 1 Semester) Kooperation ARQA-VET Zusammengefasst sind sie unter QUA- LI-QIBB Qualifizierung in und für QIBB: Auf dem Foto: Klaudia Lettmayr (5. v. li.) und Wolfgang Elbl (3. v. li) repräsentieren die PH OÖ beim ersten Workshop in Wien Im Laufe dieser vier Jahre hat die PH OÖ aber nicht nur erfolgreiche Lehrgänge durchgeführt, sie hat auch viel Expertise aufgebaut im Bereich Qualität, Qualitätsentwicklung und Qualitätsmanagement im Bereich Berufsbildung. Sichtbar wird das nicht zuletzt in der Beteiligung des Instituts Berufspädagogik für Aus- und Weiterbildung an einem anderen internationalen Projekt, in dem es um das Qualitätsmanagement in der Grundausbildung von Lehrkräften gegangen ist. In Österreich sind die PH OÖ mit dem Institut Berufspädagogik und die Universität Graz mit dem Institut für Wirtschaftspädagogik die einzigen Lehrer/innen-Ausbildungsinstitutionen, an denen das Qualitätsmanagement bereits in der Grundausbildung ex- plizit ein Thema ist. Insbesondere in den neuen Bachelorcurricula der Sekundarstufe Berufsbildung an der PH OÖ hat das Thema mit 6 ECTS breiten Raum bekommen, und wir freuen uns besonders, dass wir (Michaela Jonach und Franz Gramlinger) eine von drei Lehrveranstaltungen in der Konzep tion und Durchführung mitverantworten werden dürfen. Mit diesem Curriculum Seit einigen Semestern leite ich im Auftrag des Instituts Berufspädagogik für Aus- und Weiterbildung an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich Lehrveranstaltungen in den beiden Fachdidaktiksegmenten Konstruktive Kommunikation und Krisenmanagement. Diese Zusammenarbeit mit Frau Prof. Klaudia Lettmayr erlebe ich nicht nur auf Grund der intensiven Gespräche über aktuelle berufspädagogische Themenstellungen und der eingehenden didaktisch-methodischen Diskussionen professionell und wertvoll, sondern auch angesichts der von der Institutsleiterin auf eine nachhaltige Qualitätssicherung in der Lehre der Pädagogischen Hochschule für Oberösterreich bedachten kompetenten und reflexiven Art. hat die PH OÖ eine Vorreiterrolle übernommen, und wir hoffen, dass noch viele andere PHs und Universitäten diesem Bei spiel folgen werden. Dr. Franz Gramlinger Leiter ARQA-VET Zusammenarbeit JKU An die letzte Besprechung mit Frau Lettmayr kann ich mich insofern noch sehr gut erinnern, da wir mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Megatrends (Internationalisierung, Digitalisierung, Individualisierung, Kompetenzorientierung usw.) essenzielle hochschuldidaktische Rahmenbedingungen zur Professionalisierung von Berufsschullehrern/-lehrerinnen und HTL-Lehrern/-lehrerinnen analysiert haben. Auch in diesem Gespräch, welches Frau Lettmayr mit fachlichem Tiefgang und großer Begeisterung führte, wurde deutlich, wie sehr ihr die Weiterentwicklung der erziehungswissenschaftlichen Disziplin Berufspädagogik gleichermaßen Auftrag und Herzensanliegen ist. a. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Niedermair Leiter der Abteilung für Sozialpsychologie, Personalentwicklung und Erwachsenenbildung an der Johannes Kepler Universität Linz Seite 144 Seite 145

73 Wanted: Berufsbildungsforscher/innen Als Vertreter der universitären Wirtschafts- und Berufspädagogik freue ich mich über die Kooperation mit dem Institut für Berufspädagogik der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Eine Form der Zusammenarbeit besteht darin, die Pädagogische Hochschule durch gutachterliche Tätigkeiten und als Mitglied in Berufungskommissionen bei der Rekrutierung qualifizierter Berufspädagoginnen und Berufspädagogen zu unterstützen, die Impulse in der berufspädagogischen Forschung und Lehre zu setzen vermögen. Mein Engagement betreibe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ein Auge lacht, weil wir Berufsbildungsforscher/innen in Österreich dringend brauchen. Das österreichische Berufsbildungssystem spielt im internationalen Vergleich in der Sekundarstufe II eine quantitativ herausragende Rolle. Es steht aufgrund seiner starken Diversifizierung und Stratifikation vor enormen strukturellen Herausforderungen, die durch die fehlende Abstimmung zwischen den Entwicklungen im sekundären und im tertiären Bildungsbereich noch verschärft werden. Entsprechend hoch ist der Berufsbildungsforschungsbedarf. Anders als etwa im Nachbarland Deutschland gibt es aber, von der Wirtschaftspädagogik abgesehen, keine nennenswerte universitäre bzw. hochschulische Forschungstradition. Vor allem die Grundlagenforschung wird vernachlässigt, weil sie durch die außeruniversitäre und politikbezogene Auftragsforschung kaum bedeckt wird. Vor diesem Hintergrund wäre den Universitäten und den Pädagogischen Hochschulen im Interesse einer verantwortungsvollen, evidenzbasierten Weiterentwicklung des österreichischen Bildungssystems ein wahrer Geldregen zu wünschen. Dieser würde die Einrichtung von berufspädagogischen Professuren ermöglichen, die sich in einer nicht auftrags- und interessensabhängigen Weise den Grundfragen und Grundproblemen der Berufsbildung im Allgemeinen und der österreichischen Berufsbildung im Besonderen zuwenden könnten. Davon würden zugleich enorm wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der Ausbildung des in der Berufsbildung lehrenden Personals ausgehen. Das andere Auge weint, weil wir Berufsbildungsforscher/innen in Österreich nur schwer bekommen. Denn abgesehen davon, dass mangelndes Problembewusstsein und zersplitterte Verantwortungsstrukturen daran zweifeln lassen, dass sich an der Ressourcensituation rasch etwas ändern wird, kämpfen die Pädagogischen Hochschulen mit einem speziellen Problem. Mit dem Auftrag ausgestattet, sich zu akademisieren, werben sie auf überschaubaren Arbeitsmärkten gemeinsam mit vor allem deutschen Universitäten um hochqualifizierte Wissenschafterinnen und Wissenschafter, ohne dienst- und besoldungsrechtlich bislang mit jener Flexibilität ausgestattet zu sein, die im Einzelfall für erfolgreiche Verhandlungsabschlüsse erforderlich sein kann. a. Univ.-Prof. Dr. Georg Hans Neuweg Leiter der Abteilung für Wirtschafts- und Berufspädagogik am Institut für Pädagogik und Psychologie an der Johannes Kepler Universität Linz Kooperationen mit sind für die OÖ Wirtschaft sehr wichtig. Gerade für die Duale Ausbildung ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Pädagogik und Wirtschaft von besonderer Bedeutung. Das internationale Erfolgsmodell Lehre profitiert in Oberösterreich sehr stark davon, dass im Bereich der Berufspädagogik ein unmittelbarer Transfer zwischen Praxis, Pädagogik und Wissenschaft stattfindet. Jüngstes Erfolgsbeispiel dafür ist der durch das Institut Berufspädagogik für Aus- und Weiterbildung initiierte Lehrgang Begabtenförderung in der Lehre. Als WKO Oberösterreich ist es uns ein besonderes Anliegen, dass wir gemeinsam Rahmenbedingungen für die Zukunft entwickeln, in denen es uns noch stärker gelingt, vorhandene Talente und Potenziale der Jugendlichen in der Lehrlingsausbildung zu entfalten. Wir bedanken uns daher ganz OÖ Wirtschaft besonders bei der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich für diese Initiative zum Lehrgang Begabtenförderung im dualen System, die eine ganz wesentliche Voraussetzung sowohl für Ausbildungsbetriebe als auch für Berufsschulen schafft, Talenteförderung im Dualen System systematisch zu realisieren. Namentlich gilt unser besonderer Dank der Leiterin des Instituts für Berufspädagogik Klaudia Lettmayr, BEd MSc sowie der Initiatorin des Lehrgangs Mag. Ramona Uhl, MBA. Ich bedanke mich im Namen der WKO Oberösterreich auch bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des 2. Lehrgangs für das Interesse und Engagement und wünsche weiterhin viel Erfolg bei der Unterstützung unserer zukünftigen Nachwuchsfachkräfte, ihre besonderen Begabungen auch entsprechend realisieren zu können. Mag. Friedrich Dallamaßl Bereichsleiter Bildungspolitik Leiter Lehrlingsstelle und Meisterprüfungsstelle WKO Oberösterreich Seite 146 Seite 147

74 Trauner Verlag Die Zusammenarbeit zwischen der Pädagogischen Hochschule bzw. der früheren Pädagogischen Akademie und dem TRAUNER Verlag ist eine sehr langjährige sie reicht weit in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts zurück. Im letzten Jahrzehnt wurde sie stark aktiviert und eine Schriftenreihe der Pädagogischen Hochschule ins Leben gerufen, deren erster Band 2012 erschienen ist. Inzwischen beinhaltet die Schriftenreihe sechs Bände zu unterschiedlichen Themen der pädagogischen Aus-, Weiter- und Fortbildung. Davon sind zwei Bände mit dem Institut für Berufspädagogik entstanden. Die Berufspädagogik, als Teil der Pädagogik, ist ein äußert interessanter und wichtiger Themenbereich, vor allem im Hinblick auf das Angebot der Dualen Ausbildung im Rahmen der Berufsschullehrer/innenausbildung. Unter dem Schlagwort Begabtenförderung für Lehrlinge hat das Institut bereits 2011/12 in Kooperation mit der WKO OÖ und dem Landesschulrat OÖ den Lehrgang Begabungs- und Begabtenförderung im dualen Ausbildungssystem gestartet. Der Erfolg kann man denke nur an die EuroSkills und WorldSkills sich sehen lassen. Durch die regelmäßigen Kontakte mit der Pädagogischen Hochschule konnte der TRAUNER Verlag auch immer wieder junge Pädagoginnen und Pädagogen ermutigen, sich als Autorinnen und Autoren für seine Lehr- und Lernmaterialien zur Verfügung zu stellen. Für die vielen Jahre der exzellenten und erfolgreichen Zusammenarbeit sagen wir herzlichen Dank, besonders Rektor Mag. Herbert Gimpl, der Vizerektorin Dr. Katharina Soukup-Altrichter und dem Vizerektor Josef Oberneder, MAS MBA MSc, der Institutsleiterin für Berufsbildung Klaudia Lettmayr, MSc, Mag. Romana Uhl, MBA sowie Mag. Dr. Regina Führlinger, MBA. Wir gratulieren sehr herzlich zum zehnjährigen Jubiläum und wünschen für die Zukunft viel Erfolg. Mag. Ingrid Trauner Geschäftsleitung Kooperation Lehrlingsausbildung BEGABUNGS- UND BEGABTENFÖRDERUNG BEDEUTUNG VON BERUFSWETTBEWERBEN Im Bereich der Elektroinstallationstechniker/innen haben die jährlich stattfindenden Landeslehrlingswettbewerbe in teilnehmen zu dürfen zu den Besten zu gehören von den Schülerinnen/Schülern sehr hoch geschätzt wird. Oberösterreich eine außerordentlich hohe Bei der Vorauswahl haben die Bedeutung für die Leistungs-/Begabungsförderung der Lehrlinge. Es wird im Rahmen des Wettbewerbs die praktische Intelligenz entwickelt und gefördert. Bereits die Einladung zur Teilnahme am Wettbewerb bedeutet für die Lehrlinge eine gewisse Anerkennung ihrer bisherigen Leistungen, da das Leistungslevel beim Wettbewerb bereits auf Landesebene sehr hoch gesetzt ist. Die Auswahl erfolgt im Zusammenspiel mit Berufsschulen, Betrieben und Landesinnung für OÖ. Teilnehmende Schulen sind die BS I Gmunden (Dir. Volker Regenfelder) und BS 5 Linz (Dir. Wilfried Freynschlag). Der Landeslehrlingswettbewerb findet in der Berufsschule I in Gmunden statt und wird von BS-Lehrenden betreut. Die Organisation erfolgt durch die Landesinnung der Elektrotechniker OÖ. Durch die Zusammenlegung mit dem Tag der offenen Tür in der Berufsschule wird eine größere Öffentlichkeit erreicht. Auch die Schüler/innen der 1. und 2. Klassen zeigen bereits großes Interesse und können die Wertschätzung erleben, die den Teilnehmenden entgegenbracht wird. Von Seiten der Wirtschaft wird der Landeslehrlingswettbewerb seit Jahren BS-Lehrer/innen eine zentrale Rolle. Hier wird auf das Weiterbildungsprogramm des Instituts für Berufsbildung unter der Leitung von Prof. Klaudia Lettmayr, BEd MSc besonders hingewiesen. Die Ausbildung von BS-Lehrenden in der Begabtenförderung findet bei diesen Bewerben eine entsprechende praktische Anwendung. Dieser Ausbildungsbereich sollte aus Sicht der Wirtschaft noch ausgeweitet werden, wie z. B. der Lehrgang für Begabungs- und Begabtenförderung im Dualen System. Nach Ablauf des Wettbewerbs findet die Siegerehrung in einem feierlichen Rahmen, mit Teilnahme von hochkarätigen Ehrengästen aus Wirtschaft und Politik statt. Die Siegerplätze 1. und 2. erhalten die Möglichkeit zur Teilnahme an den Austria Skills, die alle zwei Jahre in Salzburg stattfinden. Ein Siegerplatz dort bedeutet Berechtigung zur Teilnahme an EuroSkills und WorldSkills. Durch die entsprechende Förderung und Wertschätzung unserer Lehrlinge an den Berufsschulen, dürfen wir auch in den kommenden Jahren auf entsprechende erfolgreiche Teilnahmen an diesen internationalen Berufs- Meister schaften hoffen. mit Material und attraktiven Preisen (für alle Teilnehmer/innen!) gesponsert, wobei die Anerkennung am Wettbewerb KR Reinhard Waldhauser Lehrlingsbeauftragter Landesinnung Elektro OÖ Seite 148 Seite 149

75 Skills Austria Rückblick Ausblick EUROSKILLS BERUFS-EUROPA- MEISTERSCHAFT IN GÖTEBORG Nach dem Vorbild der interna tio nalen Berufsweltmeisterschaften World Skills fanden im Jahr 2008 erstmals die Berufseuropameisterschaften EuroSkills statt. Ziel der europäischen Plattform der Berufe ist es, junge Fachkräfte zu fördern und somit den Wirtschaftsstandort Europa insgesamt zu stärken. EuroSkills 2016 fanden von 30. November bis 4. Dezember 2016 in Schweden (Göteborg) statt. Die Teilnehmer/innen stellten dabei ihr Wissen und ihre Fertigkeiten in konkreten Arbeitssituationen in ihrem Fachbereich unter Beweis. Bei den letzten EuroSkills 2014 in Frankreich (Lille) konnte Österreich mit insgesamt 19 Medaillen den Europameistertitel erringen. Österreich ist wieder Europameister! Mit 5 x Gold, 5 x Silber, 4 x Bronze und 9 Medallions for Excellence konnte das Team Austria den Titel als erfolgreichste Nation in der Gesamtwertung nun schon zum dritten Mal in Folge nach Österreich holen. Lisa Janisch aus der Steiermark, Goldmedaillengewinnerin im Beruf Maler, errang mit 564 Punkten die Auszeichnung Best of Europe (höchste Punktezahl aller 500 Teilnehmer/innen) und ist darüber hinaus erfolgreichste österreichische Skills-Teilnehmerin der Geschichte. WORLDSKILLS 2017: 44. BERUFS-WELT- MEISTERSCHAFT IN ABU DHABI/VAE Alle zwei Jahre richtet WorldSkills International die Berufsweltmeisterschaften in wechselnden Austragungsorten aus. Jedes WorldSkills-Mitgliedsland hat die Möglichkeit, je eine/n Teilnehmer/in bzw. ein Teilnehmer-Team pro Beruf zu entsenden. Improving our world with the power of skills (14. bis 19. Oktober) finden die 44. WorldSkills Berufsweltmeisterschaften statt. Mehr als Teilnehmer/innen aus 77 Ländern kämpfen bei diesem internationalen Leistungsvergleich in rund 50 Berufen um den begehrten Weltmeistertitel. Auch Skills Austria entsendet heuer wieder 40 österreichische Teilnehmer/innen aus 36 Berufen nach Abu Dhabi. Vor Ort tritt die Fachkräfte-Elite Österreichs mit einer starken Mannschaft gegen internationale Mitbewerber an. EUROSKILLS 2020 Auf der Generalversammlung von WorldSkills Europe im April 2016 in Göteborg erhielt Österreich den Zuschlag für die Austragung von EuroSkills 2020 ( September 2020 in Graz). Zur Vorbereitung und Bewerbung von EuroSkills 2020 wurde im Oktober 2016 die EuroSkills 2020 GmbH gegründet (mit der WK Steiermark als alleinigem Gesellschafter). Die anhaltenden Erfolge bei Euro- und WorldSkills wären nicht möglich ohne die vielen Unterstützer/innen und helfenden Hände, seien es die Ausbildungsbetriebe, die Berufsschulen, die berufsbildenden Schulen, die Sponsorinnen/Sponsoren, Expertinnen/Experten, unterstützt dabei mit der Entwicklung Trainer/innen, Eltern usw. Viele Menschen und Institutionen arbeiten hier zusammen um die besten Talente mit praktischer Intelligenz in Österreich ausfindig zu machen und bestens auf von Werkzeugen für Ausbildner/innen und Lehrer/innen um Talente im beruflichen Bereich rechtzeitig zu erkennen und entsprechend fördern zu können. die Bewerbe vorzubereiten. Das Institut der Berufspädagogik Ing. Stefan Praschl Projektleiter Österreichisches Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft ibw Austria Research and Development in Vocational Education and Training Die Lehramtsausbildungen in der Sekundarstufe Berufsbildung haben enge Verknüpfungen mit der berufsfeldbezogenen Praxis und mit der facheinschlägigen beruflichen Vorbildung. Sie befähigen sowohl zum fachtheoretischen als auch zum fachpraktischen Unterricht an Berufsschulen und an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen. Die Lehramtsausbildungen sind bedarfskonform, entsprechend den Erfordernissen von Lehrpersonen an BS oder BMHS. Das Bundesforum Berufspädagogik bietet die Plattform für die strategische Steuerung in der Lehramtsausbildung Sekundarstufe Berufsbildung. Das Forum wurde im November 2007 mit dem Ziel einer österreichweiten Koordination zur Sicherstellung einer hochqualitativen und kohärenten Ausbildung von den zuständigen Abteilungen im Bundesministerium für Bildung ins Leben gerufen. Alle Bundesforum Berufspädagogik Pädagogischen Hochschulen, welche die Lehramtsausbildung in der Sekundarstufe Berufsbildung anbieten, sind durch Vizerektoren/Vizerektorinnen, Institutsleiter/Institutsleiterinnen und Koordinatoren/Koordinatorinnen der Berufspädagogik vertreten. Die Leitung der Dienstbesprechungen hat die Abteilung II/7 im BMB. Es besteht eine enge Konnektivität zum Qualitätssicherungsrat für Pädagoginnenund Pädagogen-Bildung im Sinne einer wissenschaftlichen und professionsorientierten Begleitung in der Entwicklung und Umsetzung der Studien. Angeführt werden exemplarisch einige Meilensteine in der Entwicklung der neuen Lehramtsstudien: Bundesweite Abstimmung der Rahmenrichtlinien der Curricula für die Bachelor- und Masterstudien für die Sekundarstufe Berufsbildung Fachbereiche, Fächerbündel und Berufsfelder. Seite 150 Seite 151

76 Bundesweite Abstimmung der Rahmenrichtlinien der Curricula betreffend die Lehrgänge für die zusätzlichen Lehrbefähigungen. Bundesweite Abstimmung der Rahmenrichtlinien der Curricula für zwei neue Fachbereiche in der Sekundarstufe Berufsbildung. Steuerung des Einsatzes von Fernstudienanteilen (elearning) sowohl in der Ausbildung als auch in der Fort- und Weiterbildung der Lehrpersonen an berufsbildenden Schulen. Bundesweite Abstimmung der Rahmenrichtlinien für die zukünftigen Erweiterungsstudien. Das Bundesforum Berufspädagogik wird die Umsetzung der im Wintersemester 2017 gestarteten neuen Lehramtsstudien der Sekundarstufe Berufsbildung in gewohnt professioneller Art auch zukünftig begleiten. Es wird vom Einsatz und Engagement, von der professionellen Kompetenz der Berufspädagoginnen/Berufspädagogen aller Pädagogischen Hochschulen getragen. Ihnen sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Ministerialrätin Mag. Anneliese Ecker Leiterin der Abteilung II/7 Bundesministerium für Bildung PH Tirol Der permanente Austausch in inhaltlichen aber auch personellen Belangen trägt wesentlich zu einer österreichweiten soweit innerhalb der Verbundstrukturen möglich standardisierten Qualitätssicherung in der Ausbildung von Lehrerinnen/Lehrern für die Sekundarstufe Berufsbildung bei. So haben sich insbesondere der Verbund West und Mitte in der Konzeption der Erweiterungsstudien für eine Zulassung zu den Masterprogrammen in der Sekundarstufe Berufsbildung auf entsprechende Qualitätsstandards verständigt, die sich darüber hinaus in diesen Verbünden auch in der organisatorischen Abwicklung der berufsbegleitend durchgeführten Studien zeigen. Einen weiteren Qualitätsschub erhalten die Ausbildungsstudien mit der Implementierung der ebenso österreichweit vernetzten Forschungs-Arbeitseinheiten, die z. T. bereits mit ihren Forschungsarbeiten begonnen haben. Das Team am Institut für Berufspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Tirol freut sich in diesem Zusammenhang insbesondere auf den Forschungsaustausch mit den Berufspädagoginnen/-pädagogen der PH Oberösterreich. Mag. Dr. Regine Mathies, BEd Institutsleitung Berufspädagogik Tirol PH Steiermark Die Pädagogische Hochschule Steiermark kooperiert im Bereich der Berufspädagogik im Verbund Süd-Ost mit Kärnten und dem Burgenland. Doch auch außerhalb der Verbundsgrenzen findet eine intensive Kommunikation unter anderem mit der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich statt. Der Blick und der Austausch über die Verbundsgrenzen hinaus sowie Abstimmungen zwischen allen Verbünden in Österreich stellen eine notwendige Bedingung für eine effiziente und bedarfsorientierte bundesweite Organisation der Aus-, Fort- und Weiterbildung im Bereich Berufspädagogik dar. In Bundesforen treffen sich Vertreterinnen und Vertreter aller Verbünde zu einem Austausch über neue Entwicklungen und Trends in der Berufspädagogik, gestalten gemeinsam Rahmenbedingungen für die Entwicklung bundesweit abgestimmter Curricula und schaffen eine Basis, die Studierenden eine flexible Gestaltung ihrer Bildungswege ermöglichen. Mit der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich verbindet uns in dieser Hinsicht eine gute Kommunikationsbasis, die für beide Verbünde sowie für die Studierenden der Hochschulen Vorteile mit sich bringt. Gemeinsam reagieren wir flexibel auf Veränderungen in der Berufspädagogik und gehen so neue Wege, die uns in eine erfolgreiche Zukunft führen. Ich bedanke mich bei der Institutsleitung der Berufspädagogik (Aus- und Weiterbildung), Klaudia Lettmayr, MSc für die gute Zusammenarbeit und freue mich auf die weitere Kooperation. Dr. Nina Bialowas Institutsleitung Berufspädagogik Steiermark PH Salzburg Stefan Zweig IMPLEMENTIERTE INNOVATIVE KONZEPTE DER AUS-, FORT- UND WEITERBIL- DUNG IM BEREICH DER BERUFSBILDUNG AN DER PH SALZBURG STEFAN ZWEIG [SJ 2016/2017]: Innovatives Qualitätsmanagement Schulen und Wirtschaft: Gemeinsam in die Zukunft Unter diesem Titel fand am 2. März 2017, 8:30 13:00 Uhr in der Multihalle der Landesberufsschule Hallein die Tagung für Qualitätsverantwortliche der Berufsbildenden Schulen Salzburgs (HAK, HTL, HUM, BAfEP, BS) statt. Namhafte Vortragende aus dem Bereich der Wirtschaft (Bosch, Lidl, REWE-Merkur, EMCO, Palfinger) und der Schulen (HAK 1) brachten interessante und lehrreiche Impulsreferate die von den 62 Teilnehmerinnen/Teilnehmern in festgelegten Reflexions- Seite 152 Seite 153

77 phasen sehr engagiert diskutiert wurden. Qualitätssicherung in Unternehmen Personal Management Change Management QIBB Steuerungstool Lehrlinge Herausforderung für die Zukunft Reporting in Unternehmen Die Veranstaltung bekam äußerst positive Rückmeldungen, sodass auch den TN-Wünschen entsprechend eine Folgeveranstaltung bzw. eine Intensivierung der Zusammenarbeit Wirtschaft und Schule voraussichtlich im nächsten Jahr abgehalten werden wird. DISLOZIERTE LVA BSP IN BERLIN [ APRIL 2017] Die Studienreise fand im Rahmen der Lehrveranstaltung Angewandte Humanwissenschaften, Fachdidaktik Erwachsenenbildung (Übung und Vorlesung) im SJ 2016/2017, SoSe 2017, statt. Wesentliche Inhalte und Ziele waren: Dokumentation der Lehrlingsausbildung und Lehrer/innenausbildung im internationalen Vergleich, Transfer und Synergienutzung internationaler Ausbildungsmodelle, Entrepreneur ship Education im österreichischen und deutschen Bildungssystem, Innovative Formen der Lehr- und Lernkultur, Förderung von Entdeckerfreude, Gestaltungslust und Kreativität, Entwicklung der sozialen Kompetenz, Hintanstellung ausgrenzender Konkurrenz in der Klasse, Verständnis von Potentialentfaltung vertiefen, Personen verstehen und moderieren. Aufgrund der Verzahnung von schulischer Ausbildung (Berufsschule) und Unternehmen erreicht man in der Siemens-Berufsschule im Bereich des kompetenzorientierten Unterrichtens ein sehr hohes Niveau. Diese dislozierte Ausbildungsveranstaltung ist das Ergebnis einer Kooperation des Instituts für Bildungswissenschaften und Forschung und des Instituts für Fort- und Weiterbildung, Sek. II an der Pädagogischen Hochschule Salzburg. Private Werksberufsschule Siemens (Berlin) In einem hervorragenden Vortrag durch Jan Schachtschneider mit einem Kollegen von der Werner-von-Siemens-Werksberufsschule der Siemens AG, welcher von den Studierenden zum Dialog und Austausch genutzt wurde, wurden uns Lehr- und Lernkonzepte sowie die Philosophie der Schule nähergebracht. Lernfeld- und Projektunterricht stehen im Mittelpunkt unterrichtlichen Handelns an der Schule. Unsere Studierenden verglichen in der Diskussion das Lernfeldkonzept mit dem Ansatz des kompetenzorientierten Unterrichts und konnten feststellen, dass eine große Kompatibilität beider pädagogischer Konzepte besteht und sich diese ausgezeichnet ergänzen. Auszubildende hatten die Möglichkeit, ihre Projekte vorzustellen und in einen Dialog mit den Studierenden der PH Salzburg zu treten. Besonders spannend waren für uns pädagogische Maßnahmen, die der Integration/Inklusion von Auszubildenden mit Migrations- bzw. Fluchterfahrung dienen. Der verantwortungsvolle Umgang mit dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung im Bereich der Dualen Ausbildung war für uns eindrucksvoll und bedarf einer genaueren Beobachtung, Analyse und Diskussion. Dieses Thema bietet ein großes Transferpotential, so die Lehramtsstudierenden der PH Salzburg. Angela Behns-Vespermann, Siemens AG Quelle: v=loi7nw4pavg [ ] Erste Überlegungen bei den Nachbesprechungen geben der Vermutung Raum, dass sowohl das Auswahlverfahren als auch klar erkennbare und verbalisierte Ausbildungs- und Studienperspektiven Laufbahnmöglichkeiten aufzeigen und somit Zukunft für die jungen Menschen sicht- bzw. erkennbar und positiv erlebbar wird. Daimler AG, Mercedes-Benz Werk Berlin Die Auszubildenden im Mercedes-Werk übernahmen von Beginn an Verantwortung und Geschehen in Form eines Seminars für den Vormittag. Im Hörsaal wurden uns Lehr- und Lernkonzepte sowie die Philosophie der Ausbildung des Unternehmens nähergebracht. Gemeinsame dialogorientierte Aufarbeitung der Fragestellungen erlaubte einen intensiven Austausch zwischen Auszubildenden und berufsbegleitend studierenden Lehrerinnen und Lehrern der PH Salzburg. Im Mittelpunkt stand die curricular verankerte projektorientierte Ausbildung mit dem Schwerpunkt der Vermittlung überfachlicher Kompetenzen. So gehört auch das Präsentieren des Unternehmens sowie der Ausbildungskonzepte zum Ausbildungsportfolio bei Mercedes Berlin. Die Herausbildung von Handlungskompetenzen sowie die Schärfung einer personalen und kommunikativen Kompetenz stehen auch bei diesem Projekt im Vordergrund. Die hohe Kommunikationskompetenz und die realisierte Verantwortungskultur der AZUBIS waren sowohl für die Lehrenden der PH Salzburg als auch für die Studierenden beeindruckend und führten zu intensiven pädagogischen Diskussionen (Stichwort: Wege zu einer neuen Lernkultur). Die berufsbegleitend studierenden Lehrkräfte präsentierten wesentliche Inhalte der von den Auszubildenden verantworteten und realisierten Veranstaltung. Sie diskutierten die Ergebnisse und unterzogen diese einer wissenschaftlichen Reflexion. Der proximale Wissenstransfer stand im Fokus der Diskussion. Unterrichtsprinzip und Gegenstand Politische Bildung an BS Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin: Führung Gedenkstätte Berliner Mauer Bernauer Straße Deutscher Bundestag/Reichstag: Führung Technik und Geschichte des Olympiastadions: Führung Unterrichtsprinzipien: Europapolitische Bildung und Politische Bildung (f. alle Lehrerinnen und Lehrer) Politische Institutionen und Prozesse im Vergleich Technische Möglichkeiten des Stadions Statik, Hydraulik, energiewirtschaftliche Überlegungen Wirtschaftliche Bedeutung des Sta- Seite 154 Seite 155

78 dions für Berlin Architekturgeschichte des Stadions Politische Geschichte des Stadions während des Nationalsozialismus Europäische Nachkriegsgeschichte Ost-West-Konflikt am Schauplatz Berlin Resümee Beeindruckend waren für uns die Leistungen der Auszubildenden, sowohl in fachlicher Hinsicht als auch deren personale und kommunikative Kompetenz. Darüber hinaus konnten die jungen Erwachsenen durch eine hohe Verbundenheit mit dem Unternehmen und der beruflichen Ausbildung beeindrucken. Erste Überlegungen geben der Vermutung Raum, dass sowohl die Auswahlverfahren (bei Siemens und Mercedes) als auch klar erkennbare und verbalisierte Ausbildungs- und Studienperspektiven Laufbahnmöglichkeiten zeichnen und somit Zukunft für die jungen Menschen sicht- und damit erkennbar und somit positiv erlebbar wird. Die Studierenden der Berufsbildung stellten nach Rückkehr im Seminar retrospektiv die Fähigkeiten der Schüler/innen zur interdisziplinären Wahrnehmung von Systemen als besondere Qualität fest. Besonders beeindruckend für die Studierenden und Dozenten der PH Salzburg war die Lernbereitschaft und Lernfähigkeit der Schüler/innen während eines Prozesses und aus einem Prozess heraus intra- und interpersonale Kompetenzen zu entwickeln. Die für uns sichtbaren Ergebnisse dieser Lehrveranstaltung und der damit verbundenen Projekte sowie das Feedback und die Evaluation durch Auszubildende, studierende Lehrer/innen sowie Dozentinnen/Dozenten der besuchten Institutionen bestätigen auch den pädagogischen Weg an der Hochschule Salzburg. SCHUL- UND QUALITÄTSMANAGE- MENTENTWICKLUNG IM VERGLEICH [2. 5. MAI 2017] (Aufbau einer Schulpartnerschaft: LBS Hallein BSZ für Technik Gustav Anton Zeuner Dresden) Einladung Berufliches Schulzentrum für Technik Gustav Anton Zeuner, Gerokstraße 22, Dresden. Schulleiter Dr. Hans-Georg Clemens. Der Schulleiter des BSZ in Dresden kontaktierte im Spätwinter 2017 die LBS Hallein mit dem Anliegen, eine mögliche Schulpartnerschaft im Sinne einer gemeinsamen Schulentwicklung zu begründen. Nach mehreren telefonischen Kontakten stellte man bereits fest, dass es zum einen viele berufliche und technische Gemeinsamkeiten in der Dualen Ausbildung gibt, andererseits wurden in pädagogischen und organisatorischen Bereichen unterschiedliche Schwerpunkte und Kulturen sichtbar. Schnell wurde auch klar, dass man diese Unterschiede und Gemeinsamkeiten durch einen zu initiierenden Diskurs und mögliche gemeinsame Projekte von Lehrlingen (Lehrlingsaustausch usw.) für eine zukunftsgerichtete Schul- und Qualitätsentwicklung nutzen wolle. Ein vorläufiges Ergebnis war die Einladung einer Delegation aus Salzburg, im Sinne einer ersten Kick-Off-Veranstaltung, bei der sich Projektbeteiligte [Leiter des BSZ für Technik, Dresden (Dr. H.-G. Clemens), AV verschiedener Fachbereiche des BSZ, Leiter der LBS Hallein, (J.-P. Rautenbacher), Schulaufsicht für Berufsschulen in Salzburg (M. Kastner), LQPM für BS (I. Huber) und J. Lehrer für die PH Salzburg Stefan Zweig] kennen lernen und mögliche Projektaufgaben sowie Projektrollen angedacht werden sollten. Ein erster Gedankenaustausch im kleinen Kreis siehe Teilnehmer oben mit einer Festlegung der Gesprächsthemen für das folgende Arbeitstreffen fand am 2. Mai 2017 statt. Am zweiten Tag stießen wesentliche Akteure der sächsischen Bildungslandschaft dazu: W. Kühner, AL Grundsatz/ Berufsbildende Schulen, Sächsisches Staatsministerium für Kultus, U. Dreske, AL Schulen, Sächsische Bildungsagentur, Regionalstelle Dresden, Dr. F. Glanz, RL Lehreraus- und Weiterbildung, Regio nalstelle Dresden und Th. Götze, Leiter der Ausbildungsberatung/ Lehrlingsrolle, Handwerkskammer Dresden. Neben der Konkretisierung möglicher künftiger Projektaufgaben und Projektrollen, im Rahmen der zu entwickelnden Partnerschaft, wurden organisatorische und pädagogische Fragen der Lehrer/innenrequirierung, Lehrer/innenaus- und -weiterbildung sowie das Thema Personalentwicklung als schulpolitische Herausforderungen diskutiert. Am dritten Tagungstag konnten wir uns mit der Dualen Ausbildung Ausbildungskultur sowie pädagogische Konzepte bei den Elbe Flugzeugwerken GmbH (EFW) und der Werft auseinandersetzen und den intensiven Diskussionsprozess fortsetzen. Eine Weiterführung dieses Diskus sionsund Entwicklungsprozesses auf der Ebene der PH Salzburg Stefan Zweig und der Sächsischen Bildungsagentur ist angedacht und wäre wünschenswert. Dass diese Tagung von einem äußerst anspruchsvollen und beeindruckenden kulturellen und kulinarischen Rahmenprogramm begleitet wurde, sei am Rande erwähnt und an dieser Stelle Dr. Clemens herzlich bedankt. Dr. Silvia Giger Institutsleitung Bildungswissenschaften und Forschung Mag. Günter Wohlmuth Studiengangsleitung DATG Dr. H.-G. Clemens, W. Kühner, U. Dreske, Dr. F. Glanz, Th. Götze, AV verschiedener Fachbereiche des BSZ Dresden, J.-P. Rautenbacher, M. Kastner, I. Huber und J. Lehrer Seite 156 Seite 157

79 PH Vorarlberg HOCHSCHULLEHRGANG HOCHSCHULDIDAKTIK MIT DER ABSCHLUSSARBEIT IN- KLUSIVE PÄDAGOGIK ALS HERAUSFORDERUNG DER FORT- UND WEITERBILDUNG IM BEREICH DER BERUFSSCHULE Erfolgreiche Lehrkräfte sind oft für vieles blind manchmal für alles, was in ihrem Klassenzimmer passiert. (Pete Dudley, 2015) Diese Aussage gilt auch für Lehrkräfte an den Hochschulen. Was zuerst als ein Must to have begann, nämlich die 60 ECTS aus der Hochschuldidaktik für PH2 zu erlangen, entwickelte sich für mich zu einem spannenden Projekt. Die Befragung aller 27 im Studium befindlichen Berufspädagoginnen und Berufspädagogen brachte unter anderem das erstaunliche Resultat, dass das Ausmaß der pädagogischen Ausbildung für einen inklusiven Unterricht von 85,2 % der Befragten als niedrig oder sehr niedrig eingeschätzt wird. Keine bzw. keiner der Befragten beurteilten ihre pädagogische Ausbildung für Schüler/innen mit Beeinträchtigung als hoch. Dem gegenüber steht jedoch die Tatsache, dass derzeit zirka 8 % der Berufsschüler/innen in Vorarlberg mit einem Sonderlehrvertrag in der Schulpflicht sind. (F.-J Winsauer, 2015) Diese und andere wertvolle Erkenntnisse aus der Arbeit der Hochschuldidaktik mündeten in einer Weiterentwicklung der Lehre sowie der Fort- und Weiterbildung. Als besonders wertvoll empfand ich auch den regen Austausch mit der Institutsleiterin für Berufspädagogik, Frau Prof. Klaudia Lettmayr, BEd MSc sei es in den Bundesforen oder aber auch im direkten Kontakt. Johanna Maria CHRISTA, BEd MEd Lehramt für Berufsschule, Fachgruppe 1, zusätzliche Lehrbefähigungen für Deutsch und Kommunikation sowie Berufsbezogenes Englisch; abgeschlossenes Masterstudium für Andragogik; seit 2009 an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg in der Lehrer/innenaus-, -fort- und -weiterbildung tätig. Arbeitsschwerpunkte: Organisation der Studien der Berufspädagogik; Lehre in den Bereichen Fachdidaktik, Fachwissenschaften, Schulpraktische Studien, Unterrichtsforschung, Qualitätsmanagement Die langjährige Kooperation zwischen dem Institut Berufspädagogik der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich beruht auf der Zusammenarbeit Talenteförderung im Bereich der Begabungs- und Begabtenförderung, speziell im Dualen Ausbildungsbereich und dem Austausch von Expertisen. Die Begabungs- und Begabtenförderung im Dualen Bereich, als Teil der Begabungsförderung, ist ein äußert interessanter und wichtiger Themenbereich, vor allem im Hinblick auf die Berufsschullehrer/innenausbildung. Seit 2011 wird in regelmäßigen Abständen ein Lehrgang für Berufsschullehrer/- innen, Lehrlingsausbildner/innen, Personen aus der Schulaufsicht, aus der Lehrer/innenausbildung und aus der Wirtschaft zum Thema Begabungsund Begabtenförderung in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft angeboten. In diesem Lehrgang unterrichteten namhafte Spezialistinnen/Spezialisten der Begabungsförderung aus der Schweiz, aus Deutschland und aus Österreich sowie Vortragende der Talenteakademie. Die gemeinsame Weiterbildung aller Akteurinnen/Akteure im Dualen Ausbildungssystem hat bestmögliche Förderkonzepte für begabte Lehrlinge entstehen lassen. Der regelmäßige Austausch der Expertisen der Talenteakademie mit der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich im speziellen mit dem Institut Berufspädagogik ermutigte viele Lehrerinnen und Lehrer aus dem Dualen System Begabungen zu entdecken und zu fördern, Diagnosetools zu entwickeln und ihre individualisierten Lehr- und Lernmaterialien zur Verfügung zu stellen. Für die erfolgreiche und freundschaftliche Zusammenarbeit mit dem Institut Berufspädagogik sage ich herzlichen Dank, besonders der IL Klaudia Lettmayr, BEd MSc. Dipl.-Päd. Jörg Kurzwernhart ehemaliger Leiter der Talente akademie Schloss Traunsee ARGE IT-HUM Die Arbeitsgemeinschafts IT-HUM-OÖ schätzt die Zusammenarbeit mit dem Institut der Berufspädagogik an der PH OÖ sehr. Sowohl in der Curriculumserstellung und -evaluation für den Fachbereich Information und Kommunikation als auch in der Aus- und Weiterbildung findet eine enge Kooperation statt. Die Studiengangsleitung ist in die Dienstbesprechungen der Bundes-Arbeitsgemeinschaft IT-HUM eingebunden und trägt mit ihrer Expertise wesentlich zum fachwissenschaftlichen Diskurs ARGE-Leitungen und den aktuellen Weiterentwicklungen in den Fächern Angewandtes Informationsmanagement bzw. Officemanagement und angewandte Informatik bei. Im Rahmen der Fortbildungsveranstaltungen der Pädagogischen Hochschule OÖ für die Kolleginnen und Kollegen der ARGE-IT-HUM-OÖ können alljährlich exzellente Fachkräfte des Institutes für Berufspädagogik als Vortragende für Seminare im fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und päda gogischen Bereich gewonnen werden. Seite 158 Seite 159

80 ARGE OMAI-HAK Mit der Institutsleitung der Berufspädagogik herrscht reger Austausch in vielen Bereichen mit der Arbeitsgemeinschaftsleitung der Fachgruppe Office Management und Angewandte Informatik der Handelsakademien OÖ. Durch die intensive Zusammenarbeit ist sichergestellt, dass den Anforderungen des Lehrplans für OMAI an den Handelsakademien im Curriculum für den Studiengang Information und Kommunikation Rechnung getragen wird. Die Instituts- und Studiengangsleitung sind außerdem willkommene Expertinnen bei den Dienstbesprechungen der Bundes-Arbeitsgemeinschaft OMAI HAK und bereichern den Meinungsaustausch in den Bereichen der fachwissenschaftlichen und pädagogischen Zielsetzungen und Entwicklungen der Fachgruppe Officemanagement und angewandte Informatik an Handelsakademien maßgeblich, insbesondere jener Änderungen, die sich Als besonders erfolgreich und professionell hat sich das Hospitations- und Mentorinnen-/Mentoren-Netzwerk des Studienganges Information und Kommunikation mit dem Fokus auf neue bildungswissenschaftliche Schwerpunktthemen etabliert. Die Studentinnen und Studenten absolvieren im Rahmen ihrer Pädagogisch-praktischen Studien nach passiven Hospitationen einzelne Lehrauftritte bzw. ihr Pflichtpraktikum an unseren Schulen in OÖ. Dieser stetige Theorie-Praxis-Austausch bietet nicht nur den Studentinnen und Studenten sondern auch den Kolleginnen und Kollegen an den HUM-Schulen eine gewinnbringende aktuelle fachwissenschaftliche und fachpraktische Interaktion sowie innovative didaktische und pädagogische Anregungen. Mag. Andrea Panzer-Schönhuber, BEd ARGE-Leiterin IT-HUM-OÖ durch die Modularisierung der Oberstufe ergeben. In der Koordination der Aus-, Fortund Weiterbildung legt unsere Fachgruppe ebenfalls großen Wert auf eine enge Kooperation mit und wir freuen uns, dass wir alljährlich Lektorinnen/Lektoren und Professorinnen/ Professoren des Institutes für Berufspädagogik als Referentinnen/Referenten für Seminare im fachwissenschaftlichen, pädagogischen und didaktischen Bereich gewinnen können. Das Hospitations- und Mentorinnen-/ Mentorennetzwerk des Studienganges Information und Kommunikation ist bei den Kolleginnen/Kollegen an den Handelsakademien seit vielen Jahren gleichermaßen etabliert wie beliebt. Durch die aktiven und passiven Hospitationen sowie das Pflichtpraktikum der Studentinnen/Studenten, die diese im Rahmen ihrer Pädagogisch-Praktischen Studien absolvieren, ist ein direkter Austausch aktuellster Entwicklungen sowohl im fachdidaktischen als auch im fachpraktischen Bereich möglich, der sowohl den Studierenden als auch bereits langjährig im Schuldienst stehenden Kolleginnen/Kollegen zu Gute kommt. Dipl.-Päd. Andrea Heitzeneder ARGE-Leiterin OMAI-HAK OÖ Schulleitung Berufsschulbereich Die Bedeutung einer professionellen Kooperation zwischen dem Institut für Berufspädagogik und der betroffenen Schulleitungen des Berufsschulbereichs. Voraussetzung für die Einstellung von Berufsschullehrerinnen und Berufsschullehrern ist u. a. der Nachweis einer beruflichen Ausbildung, verbunden mit einer entsprechenden Praxis. Die Bewerberinnen und Bewerber müssen daher im Bewerbungsverfahren ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass nicht nur eine notwendige Ergänzung der fachlichen Kompetenz, abgestimmt auf die entsprechenden Lehrpläne der einzelnen Lehrberufe, sondern insbesondere eine pädagogische Ausbildung im Rahmen der Erstausbildung zu absolvieren sind. Diesem Auftrag hat sich das Institut für Berufspädagogik zu stellen. Die Vielzahl der Lehrberufe, die Unterschiede in der Altersstruktur der Neulehrerinnen und Neulehrer, aber auch die Erwartungen der Wirtschaft, dass Pädagoginnen und Pädagogen in der Lage sein sollen, Lehrlinge ständig am aktuellen Stand der Entwicklung mit modernen Methoden fit für ihre berufliche Zukunft zu schulen, all das bedeutet aus der Sicht der Schulleitungen eine enorme Herausforderung. Die professionelle Umsetzung dieser Herausforderung durch das Institut für Berufspädagogik verdient höchste Anerkennung. Der unmittelbare Zusammenhang zwischen fachlich und pädagogisch gut ausgebildetem Personal und der vom Dienstgeber geforderten Schulqualität darf niemals getrennt betrachtet werden. Das Institut für Berufspädagogik ist Garant dafür, dass dies in vorbildlicher Weise gelingt. Darüber hinaus muss erwähnt werden, dass Lehrerinnen und Lehrer nach der Erstausbildung zusätzliche Lehrbefähigungen in den Bereichen Allgemeinbildung (z. B. Politische Bildung, Deutsch und Kommunikation, Berufsbezogene Fremdsprache Englisch) und im Fachunterricht (z. B. Verkaufsförderung und Warenpräsentation, Büroprozesse) erwerben. Das Institut für Berufspädagogik erstellt gemeinsam mit Fachleuten aus den Schulen bedarfsorientiert Curricula auf der Basis der aktuellen Lehrpläne. Damit ist größtmögliche Akzeptanz in den betroffenen Schulen garantiert. Seite 160 Seite 161

81 Neben den vorhin genannten Ausbildungsbereichen werden Lehrgänge angeboten, die auch der Persönlichkeitsbildung (z. B. Lehrgang für Begabtenförderung, Mentoring, Bewegung und Sport) zuzuordnen sind und insofern für das Gesamte unverzichtbar sind. Zusammenfassend muss festgestellt werden, dass aus Sicht einer Schulleitung das Institut für Berufspädagogik einen unverzichtbaren Bereich im Gesamtgefüge der Berufsausbildung darstellt, wohl wissend, dass mit der Vielfalt der Berufswelt häufig enorme organisatorische, wirtschaftliche aber auch persönliche Herausforderungen verbunden sind. Dieses Unser Institut stellt sich nicht nur dieser Herausforderung, sondern ist auch in der Lage den Anliegen der Berufsschulen bestmöglich zu entsprechen. Ich bedanke mich dafür! BD Oberschulrat Dipl.-Päd. Herbert Kusché Direktor Berufsschule Gmunden 2 Landesschulrat Oberösterreich die Ausbildungsbegleitung starten im kommenden Schuljahr. Auch der Bereich der Erweiterungsstudien (zusätzlichen Lehrbefähigungen) wird durch die Kolleginnen-/ Kollegenschaft gerne genützt und erweitert die Einsatzmöglichkeiten der Absolventinnen und Absolventen. 3. CURRICULAENTWICKLUNG Aus unserer Sicht hat sich die Einbindung von Expertinnen/Experten aus den einzelnen Berufsbereichen (Schulaufsicht, Direktorinnen und Direktoren, Lehrpersonen) bei der Entwicklung der Curricula für die Ausbildung und die Lehrgänge bestens bewährt. Wir möchten uns für die Möglichkeit der Mitentwicklung bei der Institutsleitung sehr herzlich bedanken und auch für das große Engagement der beteiligten Kolleginnen und Kollegen. 4. ZUSAMMENARBEIT Für die äußerst engagierte und kompetente Zusammenarbeit mit dem Team des Institutes Berufspädagogik an bedanken wir uns sehr herzlich und freuen uns auf eine weitere gemeinsame positive Arbeit an der Entwicklung des oberösterreichischen Berufsschulwesens in den nächsten Jahren. Wer aufhört zu lernen, ist alt. Er mag zwanzig oder achtzig sein. Henry Ford, BERUFSBEGLEITENDE LEHRAMTS- AUSBILDUNG Auf Grund der allgemeinen Entwicklung im Berufsschulbereich (z. B. Schüler/innenrückgänge, Verschiebung von Pensionierungen) war die Situation der letzten Jahre davon geprägt, dass weniger Neueinstellungen durch den Landesschulrat vorgenommen werden konnten. Dies bedeutet, dass die Anzahl der Studierenden für das Vollzeitstudium aus Oberösterreich in den letzten drei Jahren von 29 über 21 auf mittlerweile derzeit acht Kolleginnen und Kollegen gesunken ist. Da aber kurz- bis mittelfristig doch mit einer wieder größer werdenden Anzahl von Einstellungen zu rechnen sein wird, ist es für die Lehrer/innenbildung an den oberösterreichischen Berufsschulen von eminenter Bedeutung, einen kompetenten und mit den Anliegen der Berufspädagogik vertrauten Ansprechpartner in unmittelbarer Nähe zu haben. 2. LEHRGÄNGE/ERWEITERUNGSSTU- DIEN Nur durch ein großes Angebot an Lehrgängen und die laufende Nutzung der Möglichkeit von Erweiterungsstudien ist es möglich, den Bedürfnissen des Berufsschulwesens entgegen zu kommen. So konnten (und können) in den letzten Jahren eine große Anzahl von Kolleginnen und Kollegen ihre Kompetenzen in den Bereichen Berufsbezogene Fremdsprache Englisch, Deutsch und Kommunikation, Bewegung und Sport aber auch in der Begabungs- und Begabtenförderung oder im Qualitätsmanagement erheblich erweitern. Weitere Angebote wie HR Dipl.-Päd. Gerlinde Pirc, Landesschulinspektorin RR Dipl.-Päd. Ing. Friedrich Schneeweiß, Berufsschulinspektor Ing. Walter Hemetsberger, BEd, Berufsschulinspektor LSR OÖ, Abteilung B4 Landesschulrat Salzburg BLITZLICHTER EINER ERFOLGREICHEN ZUSAMMENARBEIT Ein Studium für alle, so lautet der Tenor der neuen Lehrer/innenausbildung. Für Mittelschul-, Berufsschul-, Lehrer/- innen an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen sowie AHS-Lehrerinnen/-Lehrern ist die Ausbildung seit 2015 (mit zeitlichen Übergängen) grundlegend die gleiche; alle werden zu Akademikerinnen und Akademikern. Die Geschichte der Lehrer/innenausbildung in der Berufsbildung im Rückblick: Während das Gymnasium im 19. Jahrhundert einen homogenen Bildungsinhalt und ein Curriculum für die Lehrer/- innenausbildung aufweisen konnte, stand die Berufsbildung in den Bereichen Lehrer/innen- und Schüler/- innenausbildung durch die Vielfalt der Berufe und Fachbereiche vor gro- Seite 162 Seite 163

82 ßen Schwierigkeiten, welche erst 1872 durch die Gründung einer Ministerialkommission behoben werden konnten wurde bei den Ischler Tagen zum ersten Mal erwähnt, dass man in der Berufsbildung die volle Verfachlichung der Berufsschullehrer/innenausbildung anzustreben hat. Seit dieser Zeit hat sich sehr viel ver- und geändert. Es dauerte trotzdem bis zum Jahre 1962 bis man durch das Schulorganisationsgesetz eine legislative Anerkennung erfuhr. Die Berufsbildung hat mit all ihren Facetten einen in der Sekundarstufe II großen Teil der gesamten Bildungsund Ausbildungslandschaft derzeit gehen 80 % aller Lehrlinge und Schüler/innen in eine berufsbildende Schule übernommen. Nicht nur die Bildungs- bzw. Ausbildungslehrgänge für Lehrlinge sowie für Schüler/innen auch die Lehrer/innenausbildung hat sich im Laufe der Zeit professionalisiert. Innerhalb dieser Veränderungen ist die Duale Ausbildung bzw. die Ausbildung der Lehrer/innen für die Duale Ausbildung nicht stehen geblieben. Zahlreiche curriculare Veränderungen in Richtung mehr Professionalisierung in den Bereichen Didaktik, Methodik, um nur einige zu nennen, hat stattgefunden. Dabei wurde bei der Zusammenarbeit innerhalb der Ausbildung für Berufsschullehrer/innen zwischen der damaligen BPA (Berufspädagogische Akademie) in Linz und dem PI (Pädagogisches Institut) in Salzburg ein Grundstein gelegt, welcher dazu führte, dass man auch heute noch, zwar unter neuem Namen aber in der gleichen wertschätzenden Haltung wie einst, zusammenarbeitet. Heute heißt dies zwar Cluster oder Österreich Mitte, gemeint ist jedoch ein Cluster auf Augenhöhe, wenn es um die Berufsschullehrer/innenausbildung geht. Mehr als 350 Berufsschullehrer/innen haben in den letzten Jahrzehnten grundlegende Kenntnisse am PI- bzw. später an der PH-Salzburg erhalten um danach in einem einjährigen Vollstudium in den Berufsfeldern Betriebswirtschaft, Fachtheorie sowie Fachpraxis ein Lehramtszeugnis zu erhalten. Obgleich sich der chronologische und teilweise inhaltliche Ablauf der Lehr er/innenausbildung NEU verändert hat, an der engen Zusammenarbeit zwischen der PH-Salzburg, des Landesschulrates für Salzburg und hat sich trotz fortgeschrittener gemeinsamer Jahre nichts an der Kooperationsqualität geändert. Derzeit ist die gemeinsame Ausbildung geprägt durch ein gemeinsames Bildungs- und kompetenzorientiertes Curriculum welches mit einem Bachelor of Education endet. Eine Ergänzung erfährt die gemeinsame Arbeit durch zahlreiche Fort- und Ausbildungsveranstaltungen wie z. B. Bewegung und Sport u. v. m. Ich wünsche uns allen noch viele geprägt durch einen hohen Grad an Emergenz erfolgreiche Jahre, welche sich vor allem durch eine erfolgreiche Verbindung zwischen den Ausbildungsstätten in Salzburg und in Linz definiert. Mag. Manfred Kastner Landesschulinspektor am LSR Salzburg, Berufsschulen Landesschulrat Niederösterreich PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE OÖ EIN KOMPETENTER KOOPERATIONPARTNER In Österreich gibt es wenig Bodenschätze, daher sind Bildung und Ausbildung unserer Jugendlichen wesentliche Elemente, um die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes auch zukünftig zu sichern. Rund 40 % der Jugendlichen in Österreich wählen nach Beendigung der Pflichtschule die Lehre als berufliche Erstausbildung und somit zwei Lernorte: Lehrbetrieb und Berufsschule. Gut ausgebildete Berufsschullehrerinnen und -lehrer sind ein zentrales Element, um unsere Lehrlinge für ihr zukünftiges Betätigungsfeld vorzubereiten. John Hattie weist in seiner Studie bereits darauf hin, dass die Lehrperson eine zentrale Bedeutung für den Lernerfolg hat. Der Ausbildung unserer Berufsschullehrer/innen kommt daher eine sehr große Bedeutung zu. Die Pädagogische Hochschule Oberösterreich Abteilung Berufspädagogik, Duale Ausbildung, unter der Leitung von Professorin Klaudia Lettmayr, BEd MSc, ist seit vielen Jahren ein wichtiger Kooperationspartner für den Landesschulrat für NÖ im Rahmen der Aus-, Fort- und Weiterbildung unserer NÖ Berufsschullehrerinnen und -lehrer. Eine Ausbildung stets am Puls der Zeit zeichnet diese Kooperation aus. Davon konnte ich mich auch persönlich im Rahmen der Mitarbeit am neuen Curriculum für Berufspädagogik Duale Ausbildung überzeugen. Ein engagiertes Team widmet sich der hohen Ausbildungs qualität sowie der Fort- und Weiterbildung unserer Berufsschullehrer/innen, damit sie für die Herausforderungen der Zukunft zum Wohle unserer Jugendlichen gut gerüstet sind. Vielen Dank für das Engagement und weiterhin alles Gute! Doris Wagner, MEd Berufsschulinspektorin Landesschulrat für NÖ Zentralausschuss für Berufs bildende Pflicht schulen Für den Berufsschulbereich ist die Zusammenarbeit mit dem Institut Berufsbildung ebenso wie die Aus- und Weiterbildung von existentieller Bedeutung. Berufsschullehrer/innen beginnen ihre Lehrer/innen-Tätigkeit direkt in der Klasse und werden dabei von der Pädagogischen Hochschule Institut Berufsbildung begleitet. Kompetente Vortragende zum Großteil selbst aus Seite 164 Seite 165

83 dem Berufsschulbereich vermitteln berufsbegleitend das notwendige Rüstzeug. Die Curricula für die Pädagoginnen-/Pädagogen-Ausbildung Neu werden auch in Zukunft eine qualitätsvolle Ausbildung der Berufsschullehrerinnen und Berufsschullehrer sicherstellen. Gleichzeitig wird auch Lehrerinnen und Lehrern, die bereits eine Lehramtsausbildung absolviert haben, die Möglichkeit eröffnet, zusätzliche Ausbildungen zu absolvieren. Hochschullehrgänge für Berufsbezogenes Englisch, Deutsch und Kommunikation und Bewegung und Sport und andere mehr erweitern das Unterrichtsspektrum unserer Kolleginnen und Kollegen. Auch Masterlehrgänge werden angeboten und von unseren Berufsschullehrerinnen und lehrern gerne angenommen. All diese Angebote sind nicht selbstverständlich, ein Blick über die Grenzen von Oberösterreich zeigt uns, wie wertvoll und wichtig unsere Pädagogische Hochschule insbesondere das Institut Berufsbildung für die Duale Ausbildung ist. Wir danken Institutsleiterin Klaudia Lettmayr, BEd MSc und ihrem Team sehr herzlich für die gute Zusammenarbeit und ihr Engagement für eine qualitätsvolle Ausbildung. Zentralausschuss für Berufsbildende Pflichtschulen OÖ Institut Fortbildung II PH OÖ UMFASSENDE ANGEBOTE FÜR STUDIERENDE IN DER BERUFSPÄDAGOGIK Teile des Fortbildungsprogramms für BMHS und Berufsschulen orientieren sich an den Modulen der Aus- und Weiterbildung der Berufspädagogik und beachten überdies den aktuellen Bedarf bei ihrer inhaltlichen Ausgestaltung. Durch die Vielfalt an Berufen und Fächern, die es in der Berufsbildung abzudecken gilt, ist für die Fortbildung die Zusammenarbeit mit der Aus- und Weiterbildung eine besondere Herausforderung. Es geht dabei darum, den Studierenden ein umfassendes Angebot zur Verfügung zu stellen, das sie in die Lage versetzt, einerseits gesetzlich festgelegte Bedingungen möglichst rasch zu erfüllen, um in die Ausbildung eintreten zu können, andererseits auch während des Studiums interessensgeleitete Fortbildungsmöglichkeiten zu nutzen, um die persönlichen Lehrbefähigungen zu erweitern. Zum Beispiel sind die Einführungsveranstaltungen für angehende Berufsschullehrer/innen oder zu den Bachelorstudien Facheinschlägige Studien Ergänzende Studien für Neulehrer/innen an technisch gewerblichen Schulen verpflichtend. An dieser Stelle möchte ich aber auch erwähnen, dass die Teilnahme an der einwöchigen Ausbildung zum Begleitlehrer/zur Begleitlehrerin im Bereich Ski Alpin eine notwendige Qualifizierungsmaßnahme ist, um Schü ler/innen zukünftig auf Schikursen begleiten zu dürfen. In beiden Fällen übernimmt die Fortbildung die Planung und Durchführung der erwähnten Veranstaltungen. Im Anschluss an die zusätzliche Lehrbefähigung Berufsbezogene Fremd sprache Englisch finden ebenso Kooperationen mit der Fortbildung statt. Neben den Lehrgängen im Bereich der QualitätsInitiative BerufsBildung gibt es Bundesseminare wie Rezertifizierungsangebote im Rahmen von QIBB, Train the Trainer-Workshops und Plattformschulungen, die jährlich von der Fortbildung veranstaltet werden. Kontinuität in dem zu Beginn erwähnten Sinne entsteht durch einen hohen Grad an Informationsaustausch und Kooperationswillen zwischen den handelnden Personen des Instituts der Berufspädagogik und des Instituts Fortbildung und Schulentwicklung II. Mag. Judith Prorok Institutsleitung Fortbildung und Schulentwicklung Sozialwissenschaftliche Bildung in der Berufspädagogik Der Organisationsplan sieht stabile Verknüpfungen zwischen den verschiedenen Ausbildungsinstituten und den nach Domänen gebildeten Fachbereichsinstituten vor. Zwischen dem Institut Berufspädagogik und dem Fachbereichsinstitut Sozialwissenschaftliche, politische, ethisch und religiöse Bildung besteht eine aktive Verknüpfung und daher ist der Aufbau regelmäßiger Kooperationen gelungen. So findet in der Berufspädagogik seit dem Studienjahr 2015/16 jährlich ein Soziawissenschaftlicher Tag statt. Zu je einer aktuellen interkulturellen und interreligiösen Fragestellung (Migration/2015, Demokratie-Partizipation/2016) stehen an eintägigen Studientagen nach einem einführenden Vortrag mit externen Referentinnen/ Referenten alle regulären Lehrveranstaltungen des Tages unter diesem Thema. Damit wird von den Lehrbeauftragten des Hauses das gestellte Thema ausdifferenziert aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachtet. Eine Plenumsdiskussion am Nachmittag beendet den Schwerpunkttag. Eine weitere Verbindung betrifft Politische Bildung. Sie ergibt sich aus der Tatsache, dass Politische Bildung in den Berufsschulen (als einzigen Schultyp) in allen Klassen als Pflichtfach eingerichtet ist. Das Fachbereichsin stitut Sozialwissenschaftliche, politische, ethische und religiöse Bildung ist bestrebt, die Studierenden der Berufspädagogik indirekt über die Ausbildung an der Pä- Seite 166 Seite 167

84 dagogischen Hochschule sowie die in Praxis stehenden Berufsschulpädagoginnen und -pädagogen über die Fortbildung beim Unterricht dieses Faches zu stärken. DDr. Helmut Wagner Leitung Fachbereich sozialwissenschaftliche, politische, ethische und religiöse Bildung Berufspädagogik aus Sicht der Personalvertretung Die Hauptaufgabe einer Personalvertretung ist die Beachtung der Einhaltung bestehender Gesetze und deren Verordnungen welche die Kolleginnen und Kollegen betreffen. So steht das auch in grundsätzlicher Form im PVG (Personalvertretungsgesetz). Um bestehende Bestimmungen einhalten zu können, müssen diese auch angewendet werden, und zwar nur diese! In letzter Zeit gewinnt man oft den Eindruck, dass in unserem Schulsystem bereits Absichtserklärungen von möglichen zukünftigen Änderungen so nach und nach in die Organisation voreilend, zumindest ihren Einfluss finden. Dies mit der Erfahrung der letzten Jahre, wonach unsere oberste Leitung (Ministerin bzw. Minister) schneller wechseln als die sogenannten Schulreformen auch nur eine Chance auf Realisierung haben. Die Kolleginnen und Kollegen brauchen Planungssicherheit, egal ob mitverwendet, dienstzugeteilt oder fest angestellt. Dazu ist es notwendig dass wir die Kraft haben, Dinge zu ändern welche auch zu ändern sind, die Kraft haben, Dinge auszuhalten die wir nicht ändern können und vor allem Kraft für viel Gelassenheit. Dr. Gisbert Topf und FOL Ing. Peter Huber Dienststellenausschuss PH OÖ Wirtschaftliche und berufliche Bildung in der Berufspädagogik Dem Auftragsbild der Fachbereichsinstitute entsprechend, sieht sich der Fachbereich Wirtschaftliche und Berufliche Bildung als komplementärer Partner des Institutes für Berufspädagogik. Der im Aufbau befindliche Fachbereich verfolgt im Dualen System zwei konkrete, fachbezogene Forschungsschwerpunkte: (1) das Thema Kompetenzorientierung und deren Umsetzung in den beteiligten Lernorten sowie (2) das Erkennen und Nutzbarmachen von Talenten der Lehrlinge. Letztgenannter Schwerpunkt thematisiert den schwierigen Spannungsbogen, den eine moderne und den mikro- sowie makroökonomischen Anforderungen entsprechende Lehrausbildung ziehen muss. Die Lehrausbildung steht einerseits vor der Herausforderung als sozial integratives System einen Beitrag zur gedeihlichen gesellschaftlichen Entwicklung zu leisten (Stichwort Diversität) sowie andererseits den sich stetig ändernden und, in der Regel steigenden, qualitativen Anforderungen der Betriebe gerecht zu werden (Stichwort Begabungsförderung bzw. Leistungsintelligenzförderung). Begabungsförderung hat das pädagogische Ziel, die Lehrlinge bei ihrer Potential-Entwicklung optimal zu unterstützen. Die Wahrscheinlichkeit zum Erreichen von Leistungsexzellenz hängt wiederum direkt von den Begabungen der einzelnen Person ab bzw. baut auf den Begabungen auf. Leistungsexzellenz bezieht sich immer auf eine bestimmte Domäne wie z. B. Malen oder Mathematik. Um diese Potentiale zu entdecken und auf professionelle Art und Weise fördern zu können, sind zwei Berufsgruppen von besonderer Bedeutung und in die Betrachtung miteinzubeziehen: die Berufsschullehrer/innen als auch die in den Betrieben tätigen Lehrlingsausbildner/innen. 80 % ihrer Lehrzeit verbringen die Lehrlinge in den Betrieben. Lehrlingsausbildner/innen können aus zweierlei Sicht eine Schlüsselrolle spielen: erstens im Sinne der Identifikation von Begabungen aufgrund der Performance der Jugendlichen im Betrieb bzw. dem täglichen Tun sowie zweitens durch die gezielte Förderung und Entwicklung der s. g. praktischen Intelligenz bis hin zur Rolle als Vorbild. Vorbildlernen respektive Modelllernen ist ein wichtiger Faktor auf dem Weg zur Leistungsexzellenz. Konkreter Forschungsbedarf zeigt sich diesbezüglich im Kontext der Berufsmeisterschaften. Namentlich sind dies beispielsweise branchenspezifische Mei sterschaften wie der Junior Sales Verkaufswettbewerb oder universale Meisterschaften auf nationaler, kontinentaler oder globaler Ebene (Skills Austria, EuroSkills, WorldSkills). Aktuelle Forschungsergebnisse aus der Schweiz zeigen auf, wie die individuell unterschiedlichen Wege zum Erfolg auf vielerlei Art und Weise ein Benchmark für Seite 168 Seite 169

85 die Lehrlinge und das Duale System sein können. Dies umfasst Bereiche beginnend bei der Rekrutierungspraxis, den Kompetenztrainings bis hin zur Frage des systemischen Einsatzes der Praktiker/innenelite als Modelle und Mentorinnen/Mentoren. Vorliegende Ergebnisse dienen als Grundlage für die Weiterentwicklung des Themas im Kontext der Dualen Ausbildung in Österreich. Angestrebte anwendungsorientierte Forschungen haben zum Ziel, die Erfolgsfaktoren für Berufsmeisterschaften systemisch nutzbar zu machen und Gestaltungshinwiese für mögliche Implementierungen zu geben. Die Ergebnisse fungieren u. a. als Beitrag zur forschungsbasierten Neukonzeption domänenspezifischer Fachdidaktiken in der Lehrer/innenbildung. So ist der gezielte Einbau in und/oder Neukonzeption von Lehrveranstaltungen für die Pädagoginnen/Pädagogen der Dualen Ausbildung sowie das Schaffen der curricularen Grundlagen für gezielte Fortbildungen für Lehrlingsausbildner/innen angedacht. Mag. Dr. Christian Flotzinger, Bakk. Leitung Fachbereich wirtschaftliche und berufliche Bildung RESUMÉE UND PERSPEKTIVE Seite 170 Seite 171

86 Es ist nicht genug, zu wissen, man muß es auch anwenden; Es ist nicht genug, zu wollen, man muß es auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe) Unter dem Aspekt dieses Zitates sollte Ihnen die Broschüre Kaleidoskop der Berufspädagogik einen Einblick in die Aktivitäten des Instituts Berufspädagogik an der letzten beiden Studienjahre vermitteln, aber auch die kritische Reflexion über noch ausbaubare Bereiche der Berufsbildungsforschung aufzeigen, mit der wir uns vor allem in den wissenschaftlich professionsorientierten Arbeitseinheiten der Berufspädagogik, aber auch in kleinen Forschungsprojekten auseinandersetzen werden. Unter anderem wird in den nächsten Jahren die Forschungstätigkeit in der Berufspädagogik verstärkt und zwar mit Fokus Lehren und Lernen in der Dualen Ausbildung Schule und Wirtschaft im Jahr 2050, einerseits durch regelmäßige Zukunftsworkshops gemeinsam mit allen Stakeholdern der Berufspädagogik und andererseits durch Entwicklung eines Lehrgangs für Studierende, Lehrende, Lehrlingsausbildner/innen und Lehrlinge Zukunftslernlabor Schule und Industrie 4.0 gemeinsam mit Partnerinnen/Partnern aus der Wirtschaft. Neben den allgemeinen Schwerpunktthemen wie z. B. Kompetenzorientierung, digitale Medien, Professionalitätsweiterentwicklung im Zusammenfassung und Ausblick päda go gischen Handeln, Qualitätsmanagement und -entwicklung, Diversität u. v. a. standen die Entwicklung, die Umsetzung und Evaluierung der neuen Bachelor- und Masterstudien für die Sekundarstufe Berufsbildung im Mittelpunkt der Arbeitsprozesse des Instituts. Durch die Entwicklung der neuen Bachelor-/Masterstudien und Weiterbildungsmöglichkeiten werden die Absolventinnen/Absolventen auf die gegenwärtigen und ständig wachsenden Herausforderungen an den Lehrer/innenberuf bestens vorbereitet. Die Entwicklung von Lehrer/innenkompetenz und -professionalität erfordert daher eine ständige und gründliche Auseinandersetzung mit dem Bildungsauftrag der Schule, d. h. Vernetzung von Fachwissenschaften und Fachdidaktik ebenso wie fachwissenschaftlich-fachdidaktische Reflexion von Bildungs- und Lernpotential und von möglichen Lernwegen. Ein weiterer wichtiger Schritt für die Lehrer/innenausbildung Sekundarstufe Berufsbildung ist die Pilotierung des Masterstudiums im Studienjahr 2018/19. Das Masterstudium Sekundarstufe Berufsbildung richtet sich einerseits an bereits im Lehrberuf tätige Personen und andererseits an Absolventinnen und Absolventen der Bachelorstudien Sekundarstufe Berufsbildung, die sich in ihrer beruflichen Tätigkeit weiterentwickeln bzw. spezialisieren wollen. Komplexe berufspädagogische Fragestellungen, die Gestaltung spezifischer berufspädagogischer Prozesse in der Umsetzung der Schwerpunkte und die Auseinandersetzung mit ak tuellen Bildungs- und Forschungsthemen werden im Masterstudium vermittelt. Die Bildungslandschaft braucht forschende und kreative Pädagoginnen und Pädagogen. Wenn Lernen als aktiver selbstgesteuerter Prozess der Wissenskonstruktion begriffen wird, dann verändern sich die Rollen der Lernenden und der Lehrenden. Der Schüler/die Schülerin wird vom/ von der passiven Informationsempfänger/in zum/zur aktiven und unabhängigen Lernenden, die Rolle der Lehrenden verändert sich parallel dazu. Gefragt ist nicht mehr die Lehrerin/ der Lehrer als: sage on the stage sondern der Lehrer/die Lehrerin wird zum/ zur guide on the side. Zum guide on the side für das wertvollste Gut unserer Gesellschaft nämlich für unsere Kinder und Jugendlichen. Der Weg geht ab von der reinen Wissensvermittlung hin zur Unterstützung und Begleitung. Dieses theorie- und praxisgeleitete Zukunftsdenken möchten wir in den Aus- und Weiterbildungslehrveranstaltungen am Institut Berufspädagogik an der PH OÖ weiterentwickeln. Als Leiterin des Instituts Berufspädagogik sehe ich forschende und praxisorientierte Haltung von Lehrerinnen und Lehrern als Motor für innovative Ideen für den Unterricht. Das Zusammenspiel von Theorie und Praxis ermöglicht das Erkennen und die Weiterentwicklung der Potentiale von Menschen in einer anregenden sozialen und intellektuellen Umwelt und in der gemeinsamen Anstrengung von Eltern, Schule, Schulaufsicht und Ausbildungseinrichtungen. Ich bedanke mich bei allen Mitwirkenden an diesem Bericht, für die Beiträge, für die Gestaltung und für die Umsetzung und vor allem für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Prof. Klaudia Lettmayr, BEd MSc Leiterin des Instituts Berufspädagogik Pädagogische Hochschule OÖ Seite 172 Seite 173

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Last Updated: 08/07/2023

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